Etwas mehr als eine Woche nach dem Daten-GAU bei AOL ist jetzt deren Cheftechnikerin (CTO), Maureen Govern, zurückgetreten. Zwei weitere Mitarbeiter aus der Forschungsabteilung von AOL, die die Veröffentlichung der Suchanfragen von 650.000 AOL-Kunden veranlasst hatten, wurden entlassen. Die eigentlich spannende Frage wird sein, ob man bei der Firma auch strukturell aus dem Debakel lernt und die Daten aus den Suchanfragen (zumindest nach einer Weile) komplett löscht. Angeblich denkt man zumindest drüber nach. Da Google und andere Suchmaschinenbetreiber bisher klar gemacht haben, dass sie diese Daten unbegrenzt zu speichern gedenken, wäre ein Schritt von AOL in Richtung Löschung durchaus bedeutsam. Das gilt besonders im Kontext der von der US-Regierung seit einigen Monaten stärker geführten Debate um eine verpflichtende Vorratsdatenspeicherung.
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