Menschen, die das Internet aktiv zur politischen Meinungsäußerung und Beteiligung in Deutschland benutzen, tendieren stark zur Wahl linker Parteien, das bürgerliche Lager kommt schlecht weg. Das ist das Ergebnis einer Studie von TNS Infratest im Auftrag des Bundespresseamts aus dem April 2012. Leider dürfen wir die komplette Studie nicht veröffentlichen, aber mit wenigen Klicks könnt ihr sie auch erhalten.
Nach dem Wahlerfolg der Piraten in Berlin wollte die etablierte Politik wissen, wer denn diese „politisch Netzaktiven“ sind und wie diese ticken. Also beauftragte das Bundespresseamt bei dem Marktforschungs-Unternehmen TNS Infratest eine Studie mit dem Titel „Politisch Netzaktive und Politik in Deutschland“, die im April 2012 durchgeführt wurde.
Im September berichtete Hans-Martin Tillack auf stern.de über die Studie:
Bei den „Netzaktiven“, so Infratest, sei eine „starke Ausrichtung auf das linke Parteienspektrum feststellbar“. Das „bürgerliche Lager“ sei mit 19 Prozent hingegen deutlich unterrepräsentiert.
Auf 12 bis 13 Prozent der Gesamtbevölkerung ab 18 Jahren schätzt Infratest die Zahl derjenigen, die sich an Online-Petitionen beteiligen, „bei Regierungs- oder Verwaltungsstellen online auf Missstände“ hinweisen oder schon mal im Netz „politische Beiträge oder Kommentare in Foren gepostet“ haben.
Sie sind zu 65 Prozent männlich, überdurchschnittlich gebildet – und es sind nicht mehr die Jüngsten. Vor allem die mittleren Jahrgänge, und da besonders die Kohorte der 50 bis 59-Jährigen, – also die 68er Generation – seien „überrepräsentiert“, der „Anteil der 18 bis 29-Jährigen“ dagegen „deutlich unterrepräsentiert“. Grund: Junge Leute interessieren sich zwar für das Internet, aber kaum für Politik.
Informationsfreiheit: Studie bekommen, aber nicht veröffentlichen
Wir wollten die Studien auch lesen und haben eine Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz auf FragDenStaat.de gestellt. Wir bekamen die Studie auch zugeschickt, nur leider als Papierausgabe, ein „Anspruch auf Übermittlung in elektronischer Form“ bestehe laut Bundespresseamt nicht. Also haben wir die 56 Seiten eben eingescannt.
Leider dürfen wir das komplette Dokument nicht veröffentlichen. Zwar wurde die Studie von einer öffentlichen Behörde beauftragt und mit Steuergeldern finanziert, jedoch liegen die Urheberrechte bei dem Unternehmen TNS Infratest, der deutschen Tochtergesellschaft des zweitgrößten Marktforschungsunternehmens der Welt. Im Gegensatz zum Gutachten zur Abgeordnetenkorruption der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages, das wir trotz Hinweis auf Urheberrechte veröffentlicht haben, ist es in diesem Fall durchaus möglich, dass wir damit auch vor Gericht nicht durchkommen würden.
Trotzdem kann jeder selbst das Gutachten erhalten, indem man es einfach und schnell auf FragDenStaat.de per Mausklick anfordert. Wenn genug Leute ihr Recht auf Informationsfreiheit wahrnehmen, entsteht politischer Druck, das Prinzip der Informationsfreiheit von Pull (Anfragen) auf Push (Veröffentlichung Default) umzustellen.
„Starke Ausrichtung auf das linke Parteienspektrum“
Das Ziel der Studie beschreibt TNS Infratest so:
Die vorliegende Studie hat das Ziel, mehr über die politischen Meinungen und Einstellungen einer Bevölkerungsgruppe herauszufinden, die unter der Bezeichnung „politisch Netzaktive“ zusammengefasst werden kann. Konstitutiv für die Zugehörigkeit zu dieser Zielgruppe sind ein privat nutzbarer Zugang zum Internet einerseits und eine aktive Nutzung des Internets zur politischen Meinungsäußerung und zur politischen Beteiligung anderseits.
Die parteipolitischen Affinitäten der „politisch Netzaktiven“ sind laut der Studie wie folgt:
Bezüglich ihrer parteipolitischen Affinität zeigen sich keine eindeutigen Präferenzen für eine einzelne Partei, allerdings ist eine starke Ausrichtung auf das linke Parteienspektrum feststellbar: Das bürgerliche Lager ist mit 19% stark unter-, das linke Lager aus SPD, Grünen und Linken (zusammen 61%) dagegen entsprechend überrepräsentiert. Würde man die Piraten – die sich ideologisch noch nicht festlegen wollen – noch hinzuzählen, käme man sogar auf einen Anteil von 77%.
Etwa jeder sechste der „politisch Netzaktiven“ (17%) würde die Union präferieren. Damit schneiden CDU und CSU deutlich schwächer ab als in der Wahlberechtigten Gesamtbevölkerung insgesamt. Das Ergebnis der Union ist dabei im Wesentlichen strukturell bedingt: Ein erheblicher Teil der besonders unionsaffinen Bevölkerung in der Altersgruppe 60+ fehlt in unserer Grundgesamtheit, weil viele über 60-Jährige über keinen Online-Zugang verfügen.
Der derzeit schwere Stand der FDP in Umfragen bestätigt sich auch in unserer Studie: Von den „politisch Netzaktiven“ würde gerade einmal jeder Fünfzigste (2%) für die Liberalen votieren.
Die klassische Sonntagsfrage wurde (im April 2012) so beantwortet:
Dass Infratest die „politisch Netzaktiven“ eher weit definiert, zeigen unter anderem folgende Aussagen in der Studie, die bei einer engeren Definition der Internet-Community (TM) wohl nicht so hoch wären:
- 22 % halten die Vorratsdatenspeicherung für „unverzichtbar“
- 28 % machen sich Sorgen, „dass immer mehr Ausländer nach Deutschland kommen“
- 37 % finden, eine Lockerung des Urheberrechts würde schaden
- 39 % macht sich weniger oder keine Sorgen, dass ACTA Provider zwingt, ihre Nutzer zu überwachen
Viel weitere Zahlen, Fakten und Statistiken finden sich in der vollständigen Studie. Auch wenn wir die nicht in Gänze veröffentlichen dürfen, können wir sehr wohl daraus zitieren. Also zitieren wir hier noch mal die Zusammenfassung:
Überblick zu den Ergebnissen der Studie
Im Rahmen der Studie wurden 770 Personen befragt. Sie repräsentieren eine Bevölkerungsgruppe, deren Anteil etwa 12 bis 13 Prozent der Gesamtbevölkerung ab 18 Jahren in Deutschland ausmacht.
„Politisch Netzaktive“ zeichnen sich per definitionem durch ein starkes politisches Interesse aus. Die Zielgruppe ist überwiegend männlich (65%) und hat ein stark überdurchschnittliches formales Bildungsniveau. Sie ist überwiegend in den mittleren Altersjahrgängen verortet.
Das ausgeprägte politische Interesse geht einher mit einem überdurchschnittlichen gesellschaftspolitischen Engagement, welches sich auch in einer vermehrten Mitgliedschaft in Parteien, Gewerkschaften und Bürgerinitiativen zeigt.
Die Zielgruppe bekennt sich mit überwältigender Mehrheit zur Demokratie als Regierungsform, übt aber teilweise starke Kritik an der Art und Weise, wie diese in Deutschland funktioniert. So mangelt es vor allem gegenüber politischen Institutionen an (großem) Vertrauen, wie z.B. gegenüber dem Deutschen Bundestag (31%), der Bundesregierung (20%) und insbesondere den politischen Parteien (10%). Entsprechend fordert eine deutliche Mehrheit, die Macht der Parteien zu begrenzen. Kritisiert wird vor allem, dass die politischen Entscheidungsprozesse zu intransparent seien und dass der Einfluss der Wirtschaft auf politische Entscheidungen in Deutschland zu groß sei, Bei vier von Fünf dominiert die Sorge, dass die Politik die Probleme in Deutschland nicht lösen kann.
Es gibt in der Zielgruppe einen ausgeprägten Wunsch nach einer solidarischen Gesellschaft, der allerdings nicht im Widerspruch zum Prinzip der Leistungsorientierung gesehen wird. Bei den wichtigsten Problemen Deutschlands dominieren soziale Ungerechtigkeit, die Schuldenkrise bzw. die Staatsfinanzen sowie die Arbeitslosigkeit die politische Agenda der „politisch Netzaktiven“.
In netzpolitischen Fragen besteht in der Zielgruppe weitgehend Einigkeit: Die Gefahr des Datenmissbrauchs im Internet wird von einer großen Mehrheit als erheblich eingestuft, relativ unabhängig davon, ob die Gefahr von Wirtschaftsunternehmen (90%), von sozialen Netzwerken (88%) oder vom Staat ausgeht (75%). Drei von vier Befragten begrüßen das Verbot der Vorratsdatenspeicherung. Das Handelsabkommen zur Abwehr von Urheberrechtsverletzungen (ACTA) bereitet sechs von zehn Netzaktiven große oder sehr große Sorgen. Mehrheitlich spricht sich die Zielgruppe zudem für eine Lockerung des Urheberrechts aus.
Das Internet wird von den „politisch Netzaktiven“ in erster Linie als Instrument der politischen Information und Partizipation verstanden: Es erleichtere die politische Willensbildung, den Meinungsaustausch und lasse Menschen zu Wort kommen, die sich ansonsten nicht beteiligen würden. Andererseits senkt das Internet aus Sicht einer deutlichen Mehrheit auch die Schwelle zur eigenen aktiven politischen Betätigung: Drei von Vier sehen es als geeignetes Instrument zur Mobilisierung von Unterstützern, mehr als die Hälfte glaubt, eigene politische Vorstellungen online besser zum Ausdruck bringen zu können. Darüber hinaus trage das Internet auch zur Verbesserung des bestehenden politischen Systems bei, indem es mehr Transparenz in der Politik schaffe und Möglichkeiten eröffne, in wichtigen Fragen Druck auf die Volksvertreter ausüben zu können.
Die verschiedenen Möglichkeiten, die das Internet im Rahmen von Online-Partizipation bietet, werden von der Zielgruppe intensiv genutzt: Einerseits wird auf die Informationsmöglichkeiten zurückgegriffen (Downloads, Wahl-O-Mat), andererseits erfolgt auch eine aktive Beteiligung mittels Unterstützung von Online-Kampagnen, E-Petitionen oder Online-Kontakten zu Politikern oder Behörden. Relativ weit verbreitet ist auch die Kommunikation eigener politischer Auffassungen via lnternet-Foren oder Chats. Das Internet lediglich als weiteren Vertriebskanal für politische Inhalte zu verstehen, wird den Interessen der Zielgruppe nicht gerecht: Nur Wenige folgen politischen Gruppen innerhalb sozialer Netzwerke oder Politikern auf Twitter.
Die „politisch Netzaktiven“ beschränken sich jedoch nicht auf das Internet, sondern nutzen auch die klassischen Partizipationsmöglichkeiten überdurchschnittlich intensiv: Fast alle Befragten informieren und unterhalten sich regelmäßig über das aktuelle politische Geschehen. Sie gehen fast ausnahmslos wählen und beteiligen sich in hoher Zahl an Unterschriftenaktionen. Etwa ein Drittel der Befragten nimmt zudem an Demonstrationen teil oder geht zu Partei- bzw. Wahlkampfveranstaltungen.
Vom Bürgerdialog der Bundeskanzlerin haben zum Zeitpunkt der Befragung etwa zwei Drittel der „politisch Netzaktiven“ Kenntnis gehabt. Etwa jeder siebte Befragte hat die Webseite www.dialog-ueber-deutschland.de besucht. Während sich die eine Hälfte der Besucher auf der Webseite beteiligt hat, hat sich die andere Hälfte nur informiert. Unabhängig vorn Besuch der Webseite ist die Resonanz der Zielgruppe ganz überwiegend positiv: Gelobt wird das Angebot einer Bürgerbeteiligung im Internet, verbunden mit der Hoffnung, dass die Politik darüber einen stärkeren Bezug zu den Bürgerinnen und Bürgern findet. Etwa jeder fünfte Netzaktive äußert Kritik: Der Bürgerdialog sei vor allem eine Alibiveranstaltung, die nichts bewirken werde und nur der Selbstdarstellung der Bundeskanzlerin diene. Die große Mehrheit der Befragten plädiert jedoch für eine Institutionalisierung.
Danke für das
VerbreitenZitieren der Studie. Sehr interessant. Ob es helfen wird, die Rede von der vermeintlich einheitlichen (dogmatischen?) „Netzgemeinde“ aufzubrechen?Dass die SPD 2012/3 eine linke Partei ist, möchte ich allerdings arg bezweifeln.
Kurzer Nachtrag: Könntet Ihr bitte mal im Methodenteil nachsehen, wie die Stichprobe rekrutiert wurde? Und euch mit mir freuen, wenn die repräsentativen politisch Netzaktiven wie üblich anhand zufälliger Festnetztelefonnummern gefunden wurden? ;)
Das klingt doch ordentlich. Vielen Dank!
Mich erinnert das ein bisschen an die illegalen Download-Debatte: Erst wird ein Schreckgespenst aufgebaut, dass ja ‚jeder‘ im Netz alles illegal saugt und wenn man naeher hinschaut geben genau diese Leute ueberdurchschnittlich viel Geld fuer Kino usw aus. Aehnlich hier: Im oeffentlichen Diskurs ist ‚Netzgemeinde‘ schnell Shirtstorm-Community, Kommentar-Trolle und/oder nerdige ‚Hacker‘-aber wenn man hinschaut: ‚Die „politisch Netzaktiven“ beschränken sich jedoch nicht auf das Internet, sondern nutzen auch die klassischen Partizipationsmöglichkeiten überdurchschnittlich intensiv‘. Viele Netzaktive sind also ‚gute Buerger‘ im Sinne politischer Sonntagsreden-aber in der Realitaet natuerlich laestige Intransparenz-Stoerer die man mit alle moeglichen und unmoeglichen Gesetzen gaengeln und ueberwachen muss…kein Wunder, dass man die Studie nur unter erschwerten Bedingungen einsehen kann.
Mich wundert ja immer wieder, dass die SPD bei solchen und ähnlichen Umfragen (immer noch) zum „linken Lager“ gezählt wird.
Naja, andererseits ist man für den Staatsschutz schon linksextrem, wenn man proAsyl und gegen Gentrifizierung ist.
habe das Gutachten nun auch angefordert. Urheberrecht als Argument gegen Transparenz kotzt mich langsam an!
SPD und Grüne Links?
Da hat wohl wer die Rot-Grün Regierungszeit komplett ausgeblendet. Einige der neo-liberalen Aktionen von Rot-Grün hätte sich damals nicht mal der Kohl getraut … ;)
Irgendwie müssen die wohl ihren BIAS nachstellen.
Kohl war ja auch noch gar nicht neoliberal.
Und ohne die Reformen von Rot-Grün stünde Deutschland nicht so gut da. Ohne diese Reformen wären wir vielleicht ein Pleitestatt wie Griechenland, oder hätten die Jugendarbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit Frankreichs. Aber das wäre dann ja wenigstens „links“, für geeignete Definitionen von „links“.
Aber hauptsache dumpf Parolen nachplappern.
Man kann es sich natürlich noch einfacher machen, und schlicht die dumpfen Parolen der Medien zum Besten geben.
Kann dem nur zustimmen…
Lol, wenn es dir nicht passt, dann ist es „Propaganda“. Erkläre lieber mal die unterschiedliche Jugendarbeitslosigkeit zwischen Deutschland und Frankreich, GB oder Griechenland.
Es könnte vielleicht auch daran liegen, dass wir Deutschen sehr selten demonstrieren gehen. Bei der Menge an prekären Arbeitsverhältnissen wären die Menschen in anderen Ländern wohl längst massenweise auf der Straße.
Ich glaube der Begriff „politisch Netzaktive“ wurde sehr bewusst als Abgrenzung zu politischen Netzaktivisten gewählt. Unter politischen Netzaktivisten (also Menschen, die sich vor allem mit Netzpolitik und verwandten Themen beschäftigen) dürften viele dieser Zahlen noch deutlich krasser ausfallen. Unter dem Begriff „politisch Netzaktive“ fallen halt auch alle JU Mitglieder die einen Facebook Account haben – was jetzt grundsätzlich nicht weiter schlimm ist, aber doch die teilweise merkwürdig anmutenden Zahlen (z.B. bzgl Voratsdatenspeicherung, etc) erklären könnte.
Was ist denn mit Bildungsabschluss, Haushaltseinkommen und Intelligenz der „Netzgemeinde“ im Vergleich mit dem „bürgerlichen Lager“? Das wäre auch mal interessant.
dass die spd „links“ ist, wundert mich in der tat auch. und das hab ich auch erst in den kommentaren gemerkt beim lesen, weil ich intuitiv davon ausgegangen bin, dass spd und cdu die „bürgerlichen“ sein sollen. lediglich die 17% cdu und die vorstellung, dass dann noch 2% für die spd bleiben haben so ein indifferentes störgefühl verursacht (siehe auch: kognitive dissonanz).
hab das ding auch angefordert, der satz:
Wenn genug Leute ihr Recht auf Informationsfreiheit wahrnehmen, entsteht politischer Druck, das Prinzip der Informationsfreiheit von Pull (Anfragen) auf Push (Veröffentlichung Default) umzustellen.
hat mich überzeugt.
Aber bitteschön, wodurch unterscheiden sich den heute Schwarzgelb oder Rotgrün? Sogar Seehofer will jetzt mit den Grünen ins Bett und die befürworten jeden Krieg außerhalb der deutschen Grenzen. Links oder rechts? Fragt lieber danach, was ist richtig oder falsch, wenn ihr ein Problem habt.
http://rundertischdgf.wordpress.com/2013/01/01/2013-schwarzgelb-oder-rotgrun/
Betreuungsgeld, Mindestlohn, Steuerabkommen, EEG und Kopfpauschale sind alles Dinge, von denen Du noch nie gehört hast? Oder schreibst Du deine Beiträge direkt vom Stammtisch?
Das sollen wesentliche Unterschiede in der Politik sein? Im Zweifel ist das alles Verhandlungsmasse. Glaubst du tatsächlich das die SPD Interesse an einen existenzsichernden Mindestlohn hat, wenn sie in einer Großen Koalition mitmachen darf?
In der Politik ist sogar alles Verhandlungsmasse. Nur Diktaturen im Luftleeren Raum können machen was sie wollen.
Zu SPD und Mindestlohn (vor allem im Hinblick auf eine Große Koalition) sei an eine Abstimmung aus dem Jahre 2007 erinnert: http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/mindestlohn-spd-stimmt-gegen-eigenen-antrag-aus-koalitionsraeson/872446.html
Hier in den Kommentaren („Die SPD ist doch keine Linke Partei!“) sieht man gut, wie weit links die Netzgemeinde(TM) im engeren Sinne tatsächlich ist.
Aber es gibt auch Leute wie mich, die diesen Blog fast tägllich lesen und politisch dem liberalen Flügel der Piraten, dem Leuthäuser-Schnarrenberger-Flügel der FDP und dem wirtschaftspolitischen Flügel der CDU zugerechnet werden können. (Was soll man mit der politischen Ausrichtung wählen? Die Partei? Ernstgemeinte Frage!)