Free! Music! Contest 2011

Zum dritten Mal findet der jährliche Free Music Contest des Musikpiraten e.V. statt. Dieses Mal konzentriert er sich auf Remix-Möglichkeiten.
Grund dafür ist, auf den Unterschied zwischen frei wie in Freibier (CC-BY-NC-ND) und frei wie in Freiheit (CC-BY[-SA]) aufmerksam zu machen, indem der Remix-Kultur gefrönt wird: Nur CC-BY und CC-BY-SA-lizensierte Werke dürfen teilnehmen, und durch das Hochladen mindestens einer Audiospur muss zum Remixen angeregt werden. Dazu wird mit der Plattform ccmixter.org zusammengearbeitet.

Für teilnehmende Künstler gibt es attraktive Preise zu gewinnen: Eine Veröffentlichung auf dem Free Music Sampler, einen Live-Auftritt und Soundcloud-pro-Accounts.
Klingt nach einer coolen Sache, nicht nur für die Bands, sondern auch für uns, die wir uns auf den Sampler freuen. Also: Hier lang.

8 Ergänzungen

  1. Für den Free! Music! Contest 2011 gilt, wie auch für jeden anderen Musik-Contest: Musik ist kein Sport!
    Es fehlen (objektive) Kriterien um so etwas wie „Leistung“ zu messen, um mal gar nicht davon zu reden, ob so etwas hier überhaupt definiert werden kann.
    Jaja, und blala, ich weiss selber, dass man auch objektive Kriterien finden kann … die meisten davon beziehen sich halt auf technischen Kram wie individuelles Können, Zusammenspiel, Songstruktur usw. Die sagt nichts über das subjektive Empfinden des Werks aus und somit gilt der neunmalkluge Spruch, dass sich über Geschmack nicht streiten lässt. Zudem ist der kreative Prozess des Musikschreibens meistens nicht demokratisch!
    Will sagen: Mir ist die Lizenz egal. Dieser Contest ist nicht besser als der Eurovision Song Contest. Leute die sich für sowas hergeben musikalisch nicht interessanter als Lena! Man kann hier meiner Meinung nach nicht von „Künstlern“ reden. Kunst misst man nicht!
    So, Frust von der Seele geschrieben … ;)

  2. Von der HP: „Mindestens eine Audiospur eines Songs muss bei ccmixter.org hochgeladen werden, damit auch eine einfache Möglichkeit zum Remixen gegeben ist. Vocals, Bass, Drums, Melodien – die Entscheidung liegt natürlich bei den Künstlern. “
    lächerlich!

    Wie man hier auf den „Unterschied zwischen frei wie in Freibier und frei wie in Freiheit“ aufmerksam machen will, ist mir nicht wirklich ersichtlich.

  3. Hi Joseph,

    na ganz einfach: Du bekommst durch die Tonspur – und die entsprechende Lizenz des Liedes, die Freiheit damit zu tun, was immer du willst. Im Gegensatz zu cc-by-nc-nd ist cc-by-sa und cc-by durchaus Freiheit statt Freibier.

  4. Hey Musikpirat,

    Ehm, ja danke für die Aufklärung :P

    Aber ist dir die Beduetung einer (!) Spur klar? Mit einer Spur kann man meistens herzlich wenig anfangen. Das ist halt mehr Alibi und Klausel als frei oder transparent oder irgendwas.

  5. Klar ist mir das klar. Aber dir ist ja auch klar, dass es verschiedene Grade von Freiheit gibt. :) Mir würde die Veröffentlichung unter cc-by bzw cc-by-sa bereits ausreichen, um von „frei wie in Freiheit“ zu reden. Aber wir wollen halt noch einen draufpacken und haben darum die Bedingung mit der einen Spur. Natürlich könnte das jetzt auch ein HiHat sein. Aber Künstler neigen dann doch schon dazu, die gesamten Drums als eine Spur zu veröffentlichen. Oder eben eine Vocal-Spur.

  6. ich fände’s ja auch supercool, wenn ihr noch einen weiteren grad *freiheit* mit draufpacken würdet und die NC-lizenz wählen würdet…

    dann wäre zwar der endnutzer um eine freiheit (das werk oder seine bearbeitung davon zu verkaufen) ärmer, das kunstwerk selbst jedoch wäre noch ein wenig freier:
    frei von jeglicher monetärer verbindlichkeit.

    alles eine frage der perspektive.

  7. korrektur: das muß man ja gar nicht nur auf das kunstwerk – nein! – das läßt sich ja auch auf den nutzer beziehen.

    dh. der nutzer bekommt ja mit NC tatsächlich eine weitere freiheit, namlich die, garantiert nicht für das stück zahlen zu müßen (egal ob das original oder irgendeine bearbeitung)…

    ach, CreativeCommons.org – das hättet ihr echt mal bis zu ende denken können…

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