In der Tagesschau vom 14.6.2010 war Till Kreutzer von iRights.info zu Gast, um das Thema Netzneutralität vorzustellen. Anlaß war die Sitzung der Enquete-Kommission Netzpolitik und digitale Gesellschaft zu Netzneutralität. Davon gibt es eine MP4 und das Video steht auch auf Youtube:
Mit einer neuen interaktiven Karte veranschaulicht Amnesty International Verletzungen der Versammlungsfreiheit weltweit. Auch Deutschland steht in der Kritik, weil das Grundrecht in den letzten Jahren in Gesetz und Praxis immer weiter eingeschränkt wird.
Populäre Internet-Dienste wie Netflix und YouTube sollen sich am europäischen Breitbandausbau beteiligen, fordern große Netzbetreiber. Die umstrittene Idee stößt vor allem beim französischen EU-Kommissar Thierry Breton auf offene Ohren. Bislang liegt noch kein Gesetzentwurf vor – aber der Schaden ist bereits weltweit angerichtet.
Zu „anstößig“: Der Jugendschutz-Filter von Google entfernt Journalismus über Pornoseiten aus den Suchergebnissen. Mindestens 20 Nachrichtenseiten sind betroffen, wie Recherchen von netzpolitik.org zeigen. Google weicht kritischen Fragen aus, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und Reporter ohne Grenzen fordern Konsequenzen.
Die Enquetekommission zur Netzpolitik beim BMI hat also begonnen, Gegenstand Netzneutralität.
Ich sehe zunächst den Bedarf einer Klärung
der thematischen Hierarchie der Enquete.
Man muss das gesellschaftliche Verlangen
nach dem Internetz-Erlebnis deuten, definieren und anerkennen. Es geht um das aktive Beziehungsspiel von Produzenten und Konsumenten
am und mittels des Internets und der IT als ein
interaktives und interdependierendes IT-Erlebnis zu gesellschaftlichen Zwecken.
Das Gelingen des prozessuralen Gesamts der Gesellschaft und ihrer Dynamik muss den den Vorrang haben. Während die staatlich-rechtliche Regulierung, z. B. durch die Normen der Steuerung und Kontrolle mittels Kaufvertrag und Rechtsspiel unterzuorden ist.
Politik und Gesetzgebung sollen nicht allein den Juristen und Kaufleuten genügen, sondern stehen in dienender Funktion. Das Gelingen der Gesellschaft hat Vorrang. Der „Staat“ muss der Geellschaft dienen.
Till Kreutzer betont das gesellschaftliche
Geschehen. Ich stimme ihm ausdrücklich zu.
Hiervon habe ich in der Replik auf BMJs
Berliner Rede, von markus im DLF, zur
Debatte der Reform des Urheberrechts, nichts
gehört.
Ich bedauere, wenn sich die Netzpolitik und hier die netzpolitik.org, in die Verwertungsecke der medialen Verkürzer, Politiker und Juristen begibt, ohne das gesellschaftliche Gelingen zu exponieren und voranzustellen und konkret zu thematisieren (so gefordert für Gesellschaftserlebnisse in jeglichen Arbeitsfeldern).
Es gibt übrigens auch eine Ogg-Theora-Version, direkt anschaubar im Firefox. (Wie konnte das nur übersehen werden, wo hier doch alle so für freie Software und offene Formate sind ?)
Schau an, schon wieder der Till. Er wird noch richtig prominent – und das mit einem so trockenem Thema. Rrrespekt.
Meine Empfehlung an Interessierte: Medienradio 21 mit Till Kreutzer auf medienradio.org
Die Enquetekommission zur Netzpolitik beim BMI hat also begonnen, Gegenstand Netzneutralität.
Ich sehe zunächst den Bedarf einer Klärung
der thematischen Hierarchie der Enquete.
Man muss das gesellschaftliche Verlangen
nach dem Internetz-Erlebnis deuten, definieren und anerkennen. Es geht um das aktive Beziehungsspiel von Produzenten und Konsumenten
am und mittels des Internets und der IT als ein
interaktives und interdependierendes IT-Erlebnis zu gesellschaftlichen Zwecken.
Das Gelingen des prozessuralen Gesamts der Gesellschaft und ihrer Dynamik muss den den Vorrang haben. Während die staatlich-rechtliche Regulierung, z. B. durch die Normen der Steuerung und Kontrolle mittels Kaufvertrag und Rechtsspiel unterzuorden ist.
Politik und Gesetzgebung sollen nicht allein den Juristen und Kaufleuten genügen, sondern stehen in dienender Funktion. Das Gelingen der Gesellschaft hat Vorrang. Der „Staat“ muss der Geellschaft dienen.
Till Kreutzer betont das gesellschaftliche
Geschehen. Ich stimme ihm ausdrücklich zu.
Hiervon habe ich in der Replik auf BMJs
Berliner Rede, von markus im DLF, zur
Debatte der Reform des Urheberrechts, nichts
gehört.
Ich bedauere, wenn sich die Netzpolitik und hier die netzpolitik.org, in die Verwertungsecke der medialen Verkürzer, Politiker und Juristen begibt, ohne das gesellschaftliche Gelingen zu exponieren und voranzustellen und konkret zu thematisieren (so gefordert für Gesellschaftserlebnisse in jeglichen Arbeitsfeldern).
Mein Video zum Thema:
http://www.youtube.com/watch?v=1bDNP7M4OWc
Dr. Dietmar Moews, Piratenpartei Deutschland
Es gibt übrigens auch eine Ogg-Theora-Version, direkt anschaubar im Firefox. (Wie konnte das nur übersehen werden, wo hier doch alle so für freie Software und offene Formate sind ?)