Der Netzpolitik-Podcast Folge 083 ist ein Gespräch mit in Belarus geborenen und nun in den US lebenden Forscher und Blogger Evgeny Morozov über die Demokratisierungspotentiale von sozialen Medien in autoritären Regimen. Am Mittwoch, den 14.4.2010 hält er eine der Keynotes auf der re:publica 2010 über „A Twitter Revolution without revoluationaries? What we know and what we don’t know about the impact of the Internet on authoritarian states.“ Eine These von Morozov ist, dass die Digitalisierung in repressiven Staaten vor allem den Regimen hilft, denn diese können ihre Bevölkerung besser überwachen und kontrollieren. Darüber und über viele andere Dinge habe ich mich am Sonntag Abend zusammen mit Falk Lüke rund 70 Minuten lang mit Morozov unterhalten und näher beleuchtet, welche Auswirkungen soziale Medien und das Internet auf Gesellschaften wie Weißrussland, Iran oder China haben.
Evgeny Morozov bloggt bei foreignpolicy.com und schreibt regelmäßig Kolumnen für viele große Zeitungen.
Das Interview steht als MP3 (62 MB) und OGG (46 MB) auf dem Server.
Ein spannendes Interview, vielen Dank. Anbei ein Link zu einem kurzen Vortrag von E. Morozov bei TED aus dem Jahr 2009: „Evgeny Morozov: How the Net aids dictatorships“ – http://bit.ly/9vrMth
belarus == weißrussland