Die FAZ hat ein Interview mit Vinton G. Cerf von Google zur Copyright-Problematik, Netz-Trends und etwas Netzzensur: „Das Netz funktioniert durch Kopieren“.
Häufig ist den Internetnutzern gar nicht bewusst, welche Inhalte illegal sind, und sie verstoßen gegen das Urheberrechtsgesetz.
Die Copyright-Problematik entsteht doch dadurch, dass das Netz durch Kopieren funktioniert. Ein Browser kopiert eine Datei von einem Webserver und interpretiert sie dann für die Darstellung im World Wide Web. Copyright hat historisch immer so funktioniert, dass der Vertrieb von Werken in physischer Form wie Bücher, CDs, DVDs, Magazine, Zeitungen, Videokassetten oder LPs kontrolliert wurde. Digitale Informationen können nun mal leicht kopiert und verteilt werden. Dadurch entsteht ein Problem mit dem herkömmlichen Urheberrecht.
Wie kann dieses Problem gelöst werden?
Viele Produzenten wollen ihre Information auf flexibleren Wegen teilen, als es traditionelle Urheberrechte erlauben. Die „Creative Commons“- und „Copyleft“-Ideen sind beispielsweise Versuche, die Optionen für Produzenten und Rechteinhaber zu erweitern. Es bedarf noch mehr kreativen Denkens unter Technikern und Regierungen, um Alternativen zu den aktuellen und antiquierten Urheberrechten zu entdecken, die eben nicht im Universum des Internets funktionieren.
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