Website des Bundestages bessert in Sachen Datenschutz nach

Wird jetzt ein bisschen transparenter: Bundestag

Nachdem Bundesverwaltungsgericht und Verteidigungsministerium Nachbesserungen in Sachen Tracking auf ihren Websites angekündigt haben, zog der Bundestag nun nach und besserte in der Datenschutzerklärung nach. Nach der Antwort des Bundestages auf unsere Anfrage letzten Monat kommt das recht unerwartet:

In der Datenschutzerklärung für die Apps des Deutschen Bundestages ist ein entsprechender Hinweis bereits enthalten. In der für bundestag.de geltenden Datenschutzerklärung wird dieser Hinweis ebenfalls enthalten sein.

Hier die alte und neue Version im Vergleich (für Vollansicht klicken):
2015-08-13 15_46_11-Computed Diff - Diff Checker

Insbesondere der Hinweis auf die Widerspruchsmöglichkeit ist von Bedeutung, da sie im Telemediengesetz vorgesehen ist. Was sich technisch getan hat, ist leider nur bedingt nachzuvollziehen. Wir haben die Datenschutzbeauftragte auf diesen und andere Missstände hingewiesen und hoffen auf die Kompetenz der eingebundenen Institutionen und Personen.

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9 Ergänzungen

  1. Jetzt mal ernsthaft. Im den Land kann alle austrocknen ohne das da jemand eingreift.
    Aber der Ottonormal Internet Benutzer wird verfolgt wie ein terrorist.

    1. Solange noch genügend Perrier im Kühlschrank ist, fürchtet ja keiner in Berliner Regierungsviertel das Austrocknen.

      Hinsichtlich der ***Wahrnehmung*** des Austrocknens durch Internet-Nutzer sieht das schon ganz anders aus.

      1. Ich geht ja nicht um die Politiker direk da weiß ich schon das die nur veredeltes Wasser trinken. Ich geh an der Politik ihr bestes Stück. Die Wirtschaft. Was brauch denn so jede Firma wenn sie in betrieb ist.
        Also sitzen wir es einfach aus. Wie gesagt manche Schäden kann man dann nicht mehr beheben.

  2. Datenschutzerklärungen sind schöner Schein, weil sie

    a) niemand liest, außer denen, die davon leben (Datenschützer, Anwälte, Netzpolitiker usw.) und

    b) was darin steht das eine, was getan wird etwas anderes ist.

    Nichtmal Netzpolitik hat eine vollständige Datenschutzerklärung. Jedenfalls steht dort nichts davon, dass ihr Kommentaremails nicht nur speichert, sondern basierend auf diesen auch Pseudonyme zusammenführt. Es fehlen somit erforderliche Angabe zur Datennutzung und zum Zwecke der Speicherung an sich.

    Wenn schon Netzpolitik, die Datenschutzgurus, derart lax mit dem Datenschutz umgeht, was erwartet ihr von anderen Seitenbetreibern, für die Datenschutz vor allem lästig ist.

    1. Wieso derart lax? Gibt es hier was zu verbergen also ich wüsste nix.
      Du hast da voll kommen recht kenn das Problem. Heutzutage hast du keine Chance mehr die Daten zu schützen. Weil man da gegen die Regierung kämpft. Meiner Ansicht nach oder?
      Es sind keine Hacker die den Normalbürger seine daten klauen kann ich mir nicht vorstellen.

  3. Website des Bundestages bessert in Sachen Datenschutz nach…

    ok, nun also mit separatem Login für die Boys vom GCHQ und NSA ?

  4. Seit dem ich die Antwort auf die Frage gefunden hab was der Sinn des Lebens ist ist es hier ganz schön ruhig geworden.
    Bei honni steht noch Datum und Uhrzeit wann dieses Ereignis war :)

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