Netzneutralität ist gut für die Wirtschaft

Das Institute for Policy Integrity, ein Think Tank an der New York University, hat eine Studie zu Netzneutralität veröffentlicht. In dieser kommen die Forscher zu der These, dass Netzneutralität gut für die Wirtschaft und Gesellschaft ist. Darüber berichtet Ars Technica: Cost-benefit analysis: net neutrality makes economic sense.

„Without net neutrality rules, new technologies could lead to pricing practices that transfer wealth from content providers to ISPs,“ warns the Institute for Policy Integrity, „a form of price discrimination that would reduce the return on investment for Internet content—meaning website owners, bloggers, newspapers, and businesses would have less incentive to expand their sites and applications.“

Eine Kurzversion der Ergebnisse findet sich hier. Die 69-Seiten lange Studie findet sich hier.

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7 Ergänzungen

  1. Das Paper kann man getrost vergessen: Null Empirie, ein paar sehr fragwürdige Ausgangsthesen und dann wird ein Extremfall untersucht, den nicht mal AT&T und Verizon wollen. Vielleicht ganz nett, um einige Grundprobleme zu benennen, aber mit der Realität hat das nix zu tun.

  2. le D: Null Empirie ist eigentlich ziemlich konkret. Null ist ein ziemlich spezifischer Wert. Die Autoren haben nichts getan, um ihre Annahmen irgendwie mit realen Zahlen in Verbindung zu bringen.

    Dann wird zum Beispiel in der Kurzfassung ein Szenario geschildert, dass Wikipedia ohne Vertragsabschluss mit den ISPs überhaupt keine Verbindung zum User mehr bekäme. Das ist nicht das, was die Gegner der Netzneutralität wollen.

    Ich hab die Studie durchgeblättert und zahlreiche solcher Dinge bemerkt, die mir eigentlich nur eins sagten: die Studie hat mit der Realität nichts zu tun.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.