China: Mehr Netzzensur gegen Pornographie

Die chinesische Regierung baut ihren Druck auf die großen Internetanbieter aus und wünscht mehr Zensurmassnahmen, um ihr Ziel eines „zivilisierten Internets“ zu erreichen. Im Rahmen einer landesweiten Kampagne „zur Säuberung des Internets von einer ordinären Strömung“ werden dabei Internetanbietern höhere Strafen angedroht. Derzeit wird offiziell im Rahmen der Kampagne vor allem gegen Pornographie vorgegangen. Erfahrungsgemäss dürften aber mehr Inhalte gemeint sein.

Mehr dazu:

Spiegel-Online: China droht Web-Firmen – auch Google.
Taz.de: China verschärft Zensur im Internet.

In diesem Zusammenhang bin ich auch auf die Charter’08 von Human Rights in China aufmerksam geworden:

A group of 303 Chinese writers, intellectuals, lawyers, journalists, retired Party officials, workers, peasants, and businessmen have issued an open letter — the „Charter 08“ — calling for legal reforms, democracy and protection of human rights in China.

Einige Unterzeichner sind laut FT mittlerweile Repressionen ausgesetzt.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

2 Ergänzungen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.