Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein deckt Datenmissbrauch auf

Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein verkündete gestern den Datenmissbrauch von 17000 Datensätzen:

Im Dunkeln blieb bislang, woher die Daten stammen. Viele Betroffene, die sich bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein beschwerten, gaben an, dass sie vor längerer Zeit SKL-Lose per Kontoabbuchung bezahlt haben. Die Verbraucherzentrale hat anonym eine CD mit über 17.000 Datensätzen erhalten. Neben dem Namen, der vollständigen Adresse mit Telefonnummer und dem vollständigen Geburtsdatum sind die kompletten Bankdaten von über 17.000 Verbrauchern auf dieser Diskette gespeichert. Die Namen der Exceldateien weisen auf die Süddeutsche Klassenlotterie (SKL) hin.

In der Taz gibt es dazu einen ausführlichen Artikel: Bankdaten illegal gehandelt.

Eine Firma in Nordrhein-Westfalen hat offenbar die Kontodaten tausender Verbraucher verscherbelt. Datenschützer vermuten einen Zusammenhang zu illegalen Abbuchungen.

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10 Ergänzungen

  1. Schade, dass die Verbraucherzentrale anscheinend nicht den Unterschied zwischen CD und Diskette kennt.

  2. Konten checken !!! So steht es jeden Freitag – auf Monate vorgetragen – in meinem Planer – seit Jahren. Nur so kann man sich vor unrechtmäßigen Abbuchungen schützen.

    Hoffentlich werden die Schuldigen ermittelt und hart bestraft. Die Gier und kriminelle Energie, die manche Geschäftsleute an den Tag legen, um sich an fremden Geldern bereichern zu können, ist unerträglich.

  3. Ab November 2007 habe ich bei der SKL mitgespielt und ab Februar 2008 das Los wieder gekündigt. Kurze Zeit später erhielt ich einen Brief vom Lotto-Team, dass sie meine Daten von der SKL hätten und da ich da nicht gewonnen habe, würde ich demnächst bei Lotto-Team mit spielen. Da ich aber niemals etwas mit Lotto-Team zu tun hatte, weder telefonsich noch schriftlich, habe ich erst mal abgewartet. Und tatsächlich wurde im Mai 2008 60,- Euro von meinem Konto abgebucht. Auf meinen Anruf hin hat meine Bank den Betrag sofort zurückgebucht. Beim Lotto-Team habe ich mich natürlich auch massiv beschwert und erhielt dann die Nachricht, dass auf meinen Wunsch hin, meine Daten bei ihnen gelöscht wurden.

    1. @carmen: krass. ich habe selbst (puh, wann? 2005 glaube ich) für drei monate ein los bei der SKL gehabt, während ich auf reisen war (jaha, total bescheuert, ich weiss). danach habe ich gekündigt. seitdem habe ich ein sehr hohes aufkommen von werbeanrufen – aus dem glücksspiel- und anderen sektoren. Man hat dabei am telefon mehrmals versucht, mir einzureden, dass ich ja bei SLK unterschrieben hätte und diese unterschrift auch für folgespiele und -reihen gilt. da kann man schnell in teufels küche kommen, wenn man sich nicht zu wehren weiss. ich bilde mir ein, es ist besser geworden, seitdem ich der SLK einen bösen brief geschrieben habe und sie unter anwaltsandrohung aufgefordert habe, meine daten aus der datenbank zu löschen.

  4. Es kann doch nicht wahr sein, dass einige mit solchen Daten Handel treiben…. Berufsverbot und ab in den Knast

    1. …und am Ende werden die Daten doch wieder Missbraucht und zu Geld gemacht!
      Bezüglich der Weltweiten Entwicklung von Datenmissbrauch und globaler Kontrolle, kann ich jedem eine Doku empfehlen, die Weltweit für große Debatten gesorget hat und gegenwärtig immer noch cirka 70.000 mal täglich gedownloadet wird!

      Titel der Dokumentation ist: „ZEITGEIST“

      Kann legal auf „Kino.to“ angesehen werden

      Hier der Pfad: „kino.to>linke Leiste „alle Filme“>Alphabetische Titelleiste auf „Z“ klicken>nach unten scrollen und auf „ZEITGEIST“ klicken!

      Die Doku besteht in sich aus 3 Teilen, die auh einmal im Ganzen zum ansehen aufgelistet ist und darunter in 3 Teile gegliedert ist!
      Bitte die Zusammengefasste version ansehen!

      Viel Spaß, ihr werdet stauen!!!!

  5. ach, noch was interessantes zum thema schindluder mit datensätzen treiben: ein freund erzählte, dass er immer, wenn er im jobcenter-spandau zum pflichttermin erschien, im anschluss werbepost vom möbelhaus gegenüber im postkasten hatte. daraufhin hat er sich beim nächsten termin mit den anderen leuten in der schlange unterhalten und festgestellt, dass es ihnen ebenso geht. im jobcenter war also eine undichte stelle, die einen dataflow zum möbelhaus ermöglichte – bei hartzies vielleicht wenig lukrativ, aber natürlich in der sache skandalös. wie es weiterging, weiss ich leider nicht mehr, aber ich frage nochmal nach!

  6. Unsere Städte und Gemeinden machen beim Datenklau lustig mit und verscherbeln die Einwohnermeldedaten. Zwar werden mit den Einwohnerdaten nicht die Kontonummern mitübermittelt aber in der Datenklauszene werden diese amtlichen Daten aber gerne benutzt um die Aktualität illegaler Daten zu überprüfen. Man kann z.B. in Baden-Württemberg die Weitergabe der persönlichen Daten unterbinden – dafür gibt es aber auf den Rathäusern kein Formular (online geht ja sowieso nichts!). Die Erklärung gilt aber nur für zwei Jahre und wer denkt schon daran, diese Erklärung alle zwei Jahre auf dem Rathaus neu abzugeben.

  7. Besteht eigentlich irgendwo die Möglichkeit nachzufragen ob man auf dieser Diskette aufgelistet ist und wenn ja mit welchen Daten? Ich hatte einen Einloggungsversuch auf mein Girokonto mit einer Kontonummer von einer anderen Bank (zweites Bankkonto). Ich habe diesen Versuch nicht getan, die andere Bank (sie war sehr über diese Information erstaunt) ja wohl auch nicht.

  8. Gestern erhielt ich, ohne dass die Nr. auf dem display zu erkennen war, von „bonustip 49“ einen Anruf: Ob ich nicht die Verlängerung meines – angeblichen – Vertrages für 3 Monate wolle, ich hätte auf einem Flyer einen Vertrag unterschrieben. Letzteres stimmt nun wirklich nicht. Als ich nach der Fax-Nr. der Firma fragte und deren Adresse wissen wollte, wurde sofort und postwendend aufgelegt. Wie kann man sich wehren ? Muss ich nun ständig mein Konto kontrollieren ?

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.