Verbraucherinformationsgesetz in Bayern

Bayrische Behörden halten wohl nicht viel vom Verbraucherinformationsgesetz, wie Focus.de berichtet: 500 Euro für keine Auskunft. Die Organisation Foodwatch hatte beim Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vier Fragen rund um Gammel-Käse aus Italien eingereicht. In einer Antwort erklärte das Amt, in einer Frage nicht zuständig zu sein und die anderen drei Fragen nicht zu beantworten. Für die Anfrage soll Foodwatch jetzt laut „förmlichen Ablehnungsbescheid“ eine Gebühr zwischen 300 – 500 Euro zahlen. Aber den Preis kann man drücken, wenn man die Anfrage gleich zurückzieht.

Das ist gelebter Verbraucherschutz in Bayern und die Regierung kann man dort demnächst abwählen.

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Eine Ergänzung

  1. 500€ für keine Informationen? Das hält doch dann zukünftige jegliche Anfragen zurück… Welcher Spinner hat sich denn sowas ausgedacht?! Und sowas soll dann noch ‚legal‘ sein?

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