Liebe Leser*innen,

meine Kollegin Anna hat heute eine höchst unterhaltsame Geschichte veröffentlicht. Sie handelt von der unerwarteten Macht von Max Mustermann. Carla Columna und Bernd Beispiel spielen auch eine Rolle darin. Es geht um eine Sicherheitslücke, die scheinbar ziemlich verbreitet, aber kaum bekannt ist. Ein Sicherheitsforscher fand die nicht-technische Schwachstelle auf einer Plattform des BAMF. Mehr will ich hier gar nicht verraten, damit ihr euch beim Lesen genauso amüsieren könnt wie ich.

Viel Spaß!

Martin

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Unsere Artikel des Tages

Geopolitik und DemokratieRiesiges Bündnis fordert wirksame Kontrolle von Plattformen

Vor dem Hintergrund der Trump-Regierung und ihrer Verquickung mit der Tech-Oligarchie fordert ein breites Bündnis, dass eine künftige Bundesregierung endlich Ernst macht mit der Plattformregulierung. Die derzeitige Situation sei eine Bedrohung für Demokratie und die digitale Souveränität Europas.

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Privatsphäre und SicherheitMehrere europäische Länder greifen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung an

IT-Sicherheit und Privatsphäre geraten in Europa immer weiter unter Druck. Neben den Plänen der EU-Chatkontrolle bedrohen existierende und geplante Gesetze in Großbritannien, Frankreich und Schweden die wichtigste Säule für vertrauensvolle und sichere Kommunikation im Netz.

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Tickermeldungen

Lesenswert, wichtig und spannend – hier fasst die Redaktion netzpolitische Meldungen von anderswo als Linktipps zusammen.

The New York Times
Wenn Sandra Lee an Pickeln, Furunkeln und Co. herumwerkelt, zieht das Millionen Follower:innen auf YouTube und Instagram in ihren Bann. Ein Porträt über die wohl bekannteste Dermatologin weltweit, die mittlerweile ihre eigene Reality-TV-Sendung hat.
Zeit Online
Andrew und Tristan Tate durften aus Rumänien in die USA ausreisen, obwohl gegen sie wegen des Verdachts auf Vergewaltigung und Menschenhandel ermittelt wurde. Nun hat auch der Generalstaatsanwalt von Florida eigene Untersuchungen eingeleitet.
The Verge
Die Los Angeles Times lässt seit Neuestem ihre Artikel von einem Sprachmodell daraufhin prüfen, ob diese neutral geschrieben sind. Erkennt die KI eine mutmaßliche Meinung, markiert sie den Text und fügt alternative Sichtweisen hinzu.
tagesschau
Gegen ein saarländisches Datenrettungsunternehmen gibt es Vorwürfe von Betrug, Unterschlagung oder Sachbeschädigung. Das Brisante daran: Die Firma arbeitete nicht nur mit den kaputten Datenträgern von Privatleuten, sondern bekam auch viele Aufträge von Polizeibehörden.
Trinity College Dublin
Forscher*innen haben herausgefunden, dass Google zahlreiche Cookies und andere Möglichkeiten zur Identifikation auf Android-Smartphones installiert – selbst wenn deren Nutzer*innen nie eine Google-App geöffnet haben. Google tut dies ohne Einwilligung, Opt-out ist nicht möglich.
taz
Polizist:innen sollen in Chats rechtsradikale Nachrichten ausgetauscht haben. Jetzt ermittelt die Hamburger Polizei, es gab mehrere Hausdurchsuchungen bei 15 Beamt:innen.
heise online
Apple wehrt sich gegen eine geheime britische Anordnung, eine Hintertür in die iCloud einzubauen. Das Unternehmen hat eine Beschwerde beim Investigatory Powers Tribunal eingereicht, darf aber nicht öffentlich darüber sprechen.
The New Yorker
The New Yorker singt ein Loblied auf die Wikipedia. Dazu erklärt das Medium, warum die Wissenswebsite von Ultra-Konservativen wie Elon Musk oder der Heritage Foundation so heftig angegriffen wird.
Amnesty International
Das Telefon eines jungen serbischen Aktivisten wurde mittels eines Zero-Day-Exploits durch Cellebrite-Forensiksoftware infiltriert. Amnesty hatte bereits über ähnliche Fälle berichtet, nun beschreibt die Organisation technische Details des Angriffs
Salon.com
Eine politische Analyse untersucht, wie die USA gerade zu einer Mischung aus Monarchie und Kleptokratie umgebaut werden. Verschwendung und Betrug einzudämmen sei dabei nur ein Vorwand. In Wahrheit ginge es darum, die Demokratie abzuschaffen.
Verfassungsblog
1.700 Wissenschaftler:innen wehren sich gegen die kleine Anfrage der CDU/CSU, in der diese die demokratische Zivilgesellschaft angreift. Deren Arbeit sei "gerade in Zeiten erstarkender autoritärer Strömungen von zentraler Bedeutung", schreiben sie.
Handelsblatt
Großbritannien ermittelt gegen TikTok, Reddit und Imgur. Das Land hatte kürzlich die Jugendschutzbestimmungen verschärft, jetzt soll geprüft werden, ob Reddit und Imgur das Alter der Nutzer*innen ausreichend prüfen und ob die TikTok-Algorithmen jugendgerecht sind.
Politico
Der Chef der Federal Communications Commission in den USA kritisiert die "Zensur" von sozialen Medien in der EU und warnt vor möglichen Strafzöllen auf US-Unternehmen. Die großen Tech-Firmen sollten klarstellen, wie sie die europäischen Vorschriften mit der amerikanischen Tradition der freien Rede in Einklang bringen.
Spektrum.de
Dass die Autokorrektur beim Tippen für mal lustige, mal verwirrende Missverständnisse sorgt, kennen vermutlich die meisten von uns. Florian Freistetter erklärt in seiner Kolumne, woran das liegt. Drohe Lektüre!
Handelsblatt
Telekom-Chef Timotheus Höttges will weniger Regulierung für seine Branche. Er fordert ein "DOGE" für Europa. Das Kürzel steht für die "Regierungseffizienzbehörde" in den USA, der Elon Musk vorsteht und die dort gerade den Staat abschafft.
Bloomberg
In Kolumbien nutzen Menschenhändler offenbar Apps wie Facebook, Tinder und Airbnb, um Minderjährige sexuell auszubeuten. Die Plattformen erleichterten das Rekrutieren von Mädchen aus armen Stadtteilen.
Tom's Hardware
Eigentlich sollte Joe Bidens “Chips Act” Milliarden US-Dollar in die Halbleiterindustrie in den USA stecken. Nun hat Donald Trump fast die Hälfte der Belegschaft des U.S. Chips Program Office entlassen, das sich um das Förderprogramm kümmern soll.
New Republic
Der verschwörungsgläubige rechte Hardliner Kash Patel möchte als FBI-Direktor von Las Vegas aus arbeiten. Er lebt dort in dem Haus von Michael Muldoon. Dieser ist Großspender der Republikaner und steht im Verdacht, fragwürdigen Geschäftspraktiken nachzugehen.
Campact
Meta baut am ersten Unterseekabel um den afrikanischen Kontinent. In einem Interview kritisiert die Forscherin Esther Mwema die koloniale Logik des Projekts. Meta wolle sich damit Zugang zu Daten sichern, während es die Menschen vor Ort nicht beteiligt.

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