mSpy-Leak – Unsere Recherchen zur Spionage-App

Worum geht es?

Seit Monaten recherchiert netzpolitik.org gemeinsam mit dem SWR zu einem Datenleck bei der Spionage-App mSpy. Insgesamt 3,6 Millionen Supportickets mit E-Mails und Chatnachrichten an den Kundenservice finden sich im Datensatz, aus einem Zeitraum von 2014 bis 2024.
Die Recherche zeigt: Auch wenn mSpy als App für besorgte Eltern auftritt – in Deutschland setzen Menschen sie dazu ein, um Partner:innen illegal auszuspionieren. Und der Kundendienst von mSpy unterstützt sie engagiert bei diesen Straftaten.
Ihr wisst mehr? Hinweise an das Recherche-Team sind willkommen, denn die Arbeit geht weiter. Für netzpolitik.org nehmen Chris Köver und Martin Schwarzbeck Hinweise entgegen.

Wie man sich schützen kann

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