#263 Off The RecordDas nächste große Ding

Die Fähigkeiten von Bild-Generatoren wie StableDiffusion haben auch uns verblüfft. Wie tasten wir uns an dieses brandneue Thema heran? Wie berichten wir, ohne die Technologie stumpf abzufeiern oder zu verteufeln? Und darf man überhaupt „KI“ sagen? Das und mehr in dieser Podcast-Folge.

zwei Nonnen trinken Bier
Historische Darstellungen von Bier trinkenden Nonnen sind schwer zu finden – aber leicht zu generieren – Linke Bildhälfte: StableDiffusion (happy nuns drinking beer, painting, old masters); rechte Bildhälfte: DALL-E-2 (painting, old masters, empty room)


Hand auf’s Herz: Wer hat in den letzten Wochen noch nicht mit StableDiffusion, DALL-E 2 oder einem der anderen neuen Bild-Generatoren herumgespielt? Teddybären im Chemie-Labor, Tech-Bosse auf Renaissance-Gemälden oder fotorealistische Bilder von Hunden in schwarzen Rollkragenpullovern: Die Bilder, die diese Generatoren auf solche kurzen Befehle hin ausspucken, sind teilweise echt beeindruckend, auch wir kamen hier aus dem Staunen nicht raus.

Und es bleibt nicht bei den Bildern. Ende 2022 veröffentlichte OpenAI dann auch noch ChatGPT, ein Sprachmodell, das auf Befehl hin Computercode, Songtexte oder Schulaufsätze produzieren kann, die kaum noch von menschlichen Antworten zu unterscheiden sind.

In der neuen Folge unseres Podcasts „Off The Record“ sprechen Sebastian Meineck und Chris Köver darüber, wie die Redaktion mit so einem Hype umgeht und welche Zweifel uns dabei begleiten. Haben wir im Spätjahr den Beginn des Hypes vor lauter Berichterstattung über Chatkontrolle und Twitter-Chaos verpennt? Was denken wir persönlich über die neue Technologie? Im Gespräch geht es auch um die Suche nach unserer Position in der teils erhitzten Debatte rund um generative KI – einer Technologie, die mal eben den Markt für kreative Arbeit  umkrempeln kann und bisher kaum bekannte Firmen zu mächtigen Playern macht.


Hier ist die MP3 zum Download. Es gibt den Podcast wie immer auch im offenen ogg-Format.


Unseren Podcast könnt ihr auf vielen Wegen hören. Der einfachste: In dem eingebundenen Player hier auf der Seite auf Play drücken. Ihr findet uns aber ebenso auf iTunes, Spotify oder mit dem Podcatcher eures Vertrauens, die URL lautet dann netzpolitik.org/podcast/. Wie immer freuen wir uns über Kritik, Lob und Ideen, entweder hier in den Kommentaren oder per Mail an podcast@netzpolitik.org. Titelmusik von Trummerschlunk.


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Quellen

5 Ergänzungen

  1. „Wer hat in den letzten Wochen noch nicht mit StableDiffusion, DALL-E 2 oder einem der anderen neuen Bild-Generatoren herumgespielt?“
    ICH!

    Dafür ist mir meine Zeit zu wertvoll.

  2. KI ist im Vollbetrugsstadium. „Fast so voll wie soundso“, aber halt immer noch Ausschußware. Macht das mal eine Weile am Stück, und ihr müsst nur noch kotzen. Eure Nachbarn auch.
    Also weg damit.

    Das große Ding, fragt ihr?
    „Öffentlich-rechtliche Wiederholungsheatmap“ – das ist ein echtes Problem!

    Gleichzeitig „Heute Show“ und „Sherlock – Die sechs Thatchers“ als Wiederholungen zu bringen? Das geht gar nicht!

  3. > „Man bleibt auch mit einem etwas mulmigen Gefühl zurück. Es ist beeindruckend was wir da sehen, aber ist es auch gut? Wollen wir das?“

    Das „mulmige Gefühl“ kenne ich dabei gar nicht. Dafür finde ich sie zu cool, besonders Waifu Diffusion und NeuralBlender. Einer der wenigen Hypes oder fads, der meiner Ansicht nach nicht enden sollte.

    > „Nehmen die KI-Modelle demnächst Künstlern die Jobs weg?“

    Angesichts von Software wie Poser und DAZ Studio könnte ich mir vorstellen, dass Bildgeneratoren-KI und Künstler gut koexistieren können. Bildgeneratoren-KIs werden halt einfach nur ein zusätzliches Werkzeug sein.

    Zu den Brillenresten an den Frauen muss ich sagen, dass die Schwächen auch irgendwie schön sind. Denn so paradox das auch klingen mag, aber der „So Bad It’s Good“-Faktor ist es, was die Modelle auch lustig macht. Zum Beispiel wenn NeuralBlender die Augen von Lebewesen leicht gruselig aussehen lässt.

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