Zivilgesellschaftliche Gruppen der digitalen Welt waren lange Zeit gar nicht oder kaum präsent in den EU-Foren, mit EDRi als weithin bekannter Ausnahme. Oft genug mussten und müssen sie sich daher damit begnügen, mit großem Aufwand und geringen Erfolgsaussichten die problematischsten lokalen und regionalen Effekte von Regeln abzufedern, die auf viel höheren Ebenen bereits lange vorher festgelegt worden sind.
Es ist daher nur logisch, dass auch die Zivilgesellschaft die Aushandlungsebene international abgestimmter Regeln stärker in den Fokus ihrer Aktivitäten nimmt. Sie hat dabei mit besonderen Schwierigkeiten zu kämpfen: Wer sehr transparent arbeitet, kann leicht argumentativ ausmanövriert werden, er kaum Reisekosten-Budgets zur Verfügung hat, kann an Verhandlungsrunden nur teilweise teilnehmen, um nur zwei der größten Herausforderungen zu nennen.
Wir wollen Expertise zum Umgang damit sichtbar machen und so mithelfen, die strukturellen Nachteile zivilgesellschaftlicher Gruppen auf dem internationalen Parkett zu beheben.
Format: Impulsvortrag + Fishbowl zu internationaler Advocacy
Speakerin: Kirsten Fiedler