Im März vergangenen Jahres ahnten drei Menschen noch nicht, dass sie bald bei netzpolitik.org arbeiten werden. Damals wurde die Stelle der zweiten Chefredaktion ausgeschrieben, etwas später kamen noch zwei halbe IT-Stellen hinzu.
Nun ist ein Jahr vergangen und seit August 2022 ist Daniel neben Anna Co-Chefredakteur. Seit die Chefredaktion zu zweit ist, hat sie endlich die Kapazitäten, über das Tagesgeschäft auch strategisch weitere Schritte anzustoßen. Welche Themen sollen in welcher Form bei netzpolitik.org erscheinen? Wie können Synergien geschaffen und Wissen innerhalb der Redaktion geteilt werden? Was sind die großen Jahresziele? netzpolitik.org entwickelt sich ständig weiter. Jetzt umso mehr mit einer klaren Richtung. Die Chefredaktion als Doppelspitze zu gestalten, war in jedem Fall richtig. Und es war auch richtig, für die zweite Position jemanden von außen zu suchen.
Anna begleitet netzpolitik.org schon lange. Sie kennt sämtliche netzpolitischen Themen und Debatten – und die nischigsten Subreddits. Daniel bringt einen frischen Blick und neue Perspektiven sowie seine langjährige Erfahrung als Redakteur und Organisationsentwickler im wortwörtlichen Sinne bei den „Blättern für deutsche und internationale Politik“ ein. Er arbeitet leidenschaftlich bei den Spendenkampagnen mit und kürzt Prozesse ab, damit wir uns nicht in ihnen verlieren.
Als ich vor sieben Jahren bei netzpolitik.org anfing, war das Team so klein, dass es keine Redaktionskonferenzen brauchte. Was man absprechen musste, wurde über den Schreibtisch zugerufen. Artikel-Teaser wurden erst 2016 eingeführt. Heute gibt es fest etablierte Redigatsschleifen, Themen-Teams, allmorgendliche Redaktionsmeetings und langfristige Jahresplanungen. netzpolitik.org ist schon längst kein Blog mehr. Wohlgemerkt auch keine „Plattform“ oder gar „Portal“ – wie andere Medien uns allzu gern bezeichnen. Wir sind: netzpolitik.org – Das Medium für digitale Freiheitsrechte.
Die harten Zahlen
Die Zahlen im März fallen aus wie gewöhnlich – und das ist in diesen Tagen eine gute Nachricht. Der größte Vorteil eines monatlichen Transparenzberichts ist die schnelle Vergleichbarkeit mit Vorjahren. Im März des letzten Jahres schrieb ich, dass wir mittelfristig ein monatliches Spendenziel zwischen 55.000 bis 60.000 Euro erreichen wollen. Es ist noch etwas Luft nach oben, aber die Tendenz erfreut uns überaus! Unterm Strich ist es „nur“ eine Erhöhung von rund drei Prozent, aber steigend ist steigend! Und Tautologien sind umstritten.
In Summe kamen 55.992 Euro Spenden im März zusammen. Vielen, vielen Dank dafür! Dazu kamen noch Verkäufe von Tassen, Taschen und T-Shirts aus unserem Merchshop.
Die Ausgabenseite hat sich im März wieder etwas entspannt und schlägt mit 82.401 Euro zu Buche. Der Großteil der Kosten (71.260 Euro) fällt auf das Team, das hier täglich für digitale Grund- und Freiheitsrechte kämpft! Deutlich darunter liegen die Kosten für unsere Räume (4.346 Euro) und unsere externen Autor*innen (2.690 Euro), die netzpolitik.org mit ihren Themen bereichern. 1.012 Euro flossen im März in die Infrastruktur – also Server, Internet, Telefonie.
Danke für Eure Unterstützung!
Wenn ihr uns unterstützen wollt, findet ihr hier alle Möglichkeiten. Am besten ist ein Dauerauftrag. Er ermöglicht uns, langfristig zu planen:
Inhaber: netzpolitik.org e. V.
IBAN: DE62430609671149278400
BIC: GENODEM1GLS
Zweck: Spende netzpolitik.org
Wir freuen uns auch über Spenden via Paypal.
Wir sind glücklich, die besten Unterstützerinnen und Unterstützer zu haben.
Unseren Transparenzbericht aus dem Februar findet ihr hier.
Vielen Dank an euch alle!
Hi,
warum werden die Grafiken und Tabellen seit einiger Zeit von einer externen Quelle (datawrapper) geladen? Sollte es auf eurer Datenschutz-Seite nicht einen Verweis auf datawrapper geben, auch wenn man der Anzeige vorher zustimmen muss?
Es wäre begrüßenswert, wenn die Tabelle auch bei deaktiviertem Javascript in einer (einfachen) durchsuchbaren Variante eingebunden werden könnte und nicht als Bild.
Danke für eure Transparenz und die gute Arbeit.
VG
André
Hey,
danke für den Transparenzbericht. Mir ist gerade aufgefallen, auch wenn das wahrscheinlich schon lange so ist, das ihr im Spendenteil schreibt „Wir freuen uns über Spenden über Paypal“. Natürlich verstehe ich was hier gemeint ist. Ich finde die Formulierung jedoch ungünstig. Einerseits wegen den ganzen Schrott den Paypal regelmäßig anstellt, andererseits aber auch weil da ja wohl ein recht großer Teil der Spende bei Paypal, und damit den Eigentümern, also auch den Gegner im Kampf für Freiheit und Datenschutz, landet.
Mein Alternativvorschlag wäre sowas wie „Wir nehmen auch Spenden über Paypal“ oder „Wer möchte kann auch über Paypal spenden“.
Macht weiter mit der guten Arbeit,
J