Was vom Tage übrig blieb: Kritik, Kriegsgedöns und Kraftwerk

Die Klage gegen die Bestandsdatenauskunft gewinnt an Fahrt, die EU-Staaten erproben ihre Cyber-Standfestigkeit für die Europawahl, die IT-Branche leidet unter Frauenmangel und eine Radiosendung widmet sich dem E-Musik-Standort Düsseldorf.

Zwar verstellt der Kran den Blick auf den Fernsehturm, sorgt aber für urbanes Flair. – Public Domain netzpolitik.org

Bestandsdatenauskunft: Bundesdatenschutzbeauftragte schließt sich unserer Kritik an (bestandsdatenauskunft.de)
Die Bundesdatenschutzbeauftragte unterstützt die Verfassungsbeschwerde gegen die Bestandsdatenauskunft. In einer Stellungnahme an das Bundesverfassungsgericht beanstandet sie unter anderem die unsichere Aufbewahrung von Zugangsdaten zu Cloud-Speichern oder zum Onlinebanking.

Üben, was ein Cyberangriff ist (Süddeutsche Zeitung)
Vor der Europawahl im Mai wächst in vielen EU-Staaten die Angst vor Desinformation und Attacken auf den Ablauf der Wahl. In Brüssel kontert man auf die Bedrohungslage mit einer rastlosen Serie von Arbeitspapieren und Konferenzen. Ein neu eingerichtetes Wahlnetzwerk regt nun erste handfeste Maßnahmen an, berichtet die SZ. Im Februar üben die Mitgliedsstaaten in einem Planspiel den Umgang mit einer Attacke. „Was bisher geplant ist, reicht sicher nicht aus“, gesteht jedoch ein zuständiger EU-Minister ein.

Allein unter Männern: Frauenmangel in der IT-Branche (DLF)
Der Hintergrund im Deutschlandfunk geht der Frage nach, warum in Deutschland nur so wenig Frauen in der IT-Branche tätig sind bzw. Informatik studieren (wollen) und was alte Rollenbilder und fehlende Frühförderung an Schulen damit zu tun haben.

Wiege eines Weltsounds: Durch Düsseldorf auf Kraftwerks Spuren (Deutschlandfunk Kultur)
Deutschlandfunk Kultur erforscht das frühere Leben von Düsseldorf als Keimzelle vieler wegweisender elektronischer Bands wie DAF und Kraftwerk.

Wie uns Soziale Medien abhängig machen (WDR)
„Die Story“ im WDR berichtet in 45 Minuten TV-Dokumentation darüber, wie soziale Medien so konzipiert werden, dass Nutzende möglichst lange mit ihrer Aufmerksamkeit daran gefesselt werden.

Überwachung: Feministische Perspektiven dringend benötigt (Heinrich Böll Stiftung)
Mehrere Autorinnen beleuchten in einem Dossier für das Gunda Werner Institut aus feministischer Perspektive historische Linien, aktuelle Kontexte und Antworten auf staatliche und privatwirtschaftliche Datensammelwut.

Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links & kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

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