G20-Doku: Materialsammlung zu Polizeigewalt und Behinderung der Presse

Wer bei den Protesttagen gegen den G20-Gipfel in Hamburg Polizeigewalt oder Einschüchterungen gegen Pressevertreter oder Anwälte aufgezeichnet hat, kann sein Material auf einer neuen Dokumentationsseite zur Verfügung stellen. „G20 Doku“ trägt Vorfälle zusammen und versucht damit, zur Aufklärung der Geschehnisse in Hamburg beizutragen.

Polizisten benutzen Pfefferspray gegen eine Sitzblockade. – Alle Rechte vorbehalten g20-doku.org

Die Aufarbeitung der Geschehnisse beim G20-Gipfel ist in vollem Gange. In der Öffentlichkeit werden derzeit vor allem die Randale im Schanzenviertel und das Anzünden von Autos sowie die politischen Konsequenzen daraus diskutiert. Allerdings ist es ein Kennzeichen unserer Zeit, dass für die Protesttage jede Menge digitales Dokumentationsmaterial vorliegt. Daher wurden auch Fälle von mutmaßlich rechtswidriger Polizeigewalt und Übergriffe auf Pressevertreter aufgezeichnet. Eine Dokumentationsplattform sammelt nun die Vorkommnisse und bietet die Möglichkeit, Hinweise zu Quellen wie Videos und Fotos zu schicken: Auf https://g20-doku.org/ werden dann die Bild- und Tonaufnahmen dokumentiert und zusammengestellt.

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Digitale Aufzeichnungen entstanden überall während der G20-Proteste. Bild: CC BY 2.0, Thorsten Schröder.

Der Regierende Bürgermeister der Hansestadt, Olaf Scholz (SPD), erklärte heute in seiner Regierungserklärung zum G20-Gipfel das Verhalten der Polizei geradezu als heldenhaft. Dass auch Polizisten zu ungerechtfertigter Gewalt gegriffen haben, ist bereits belegt. Neben Material zu Gewalteinsätzen der Polizei gegen Demonstranten, Umstehende und Medienleute umfasst die Sammlung auch Vorfälle, die Einschüchterungen und Drohungen gegen Anwälte zeigen oder eine Behinderung ihrer Arbeit dokumentieren. Die schon im Vorfeld kritisierten Grundrechtseinschränkungen sowie Gewaltanwendungen sollen so zusammengetragen und belegt werden.

Auch auf einer zweiten Aktionsseite mit dem Namen Police Brutality at G20 summit (Polizei-Brutalitäten beim G20-Treffen) werden dokumentierte Fälle von Polizeigewalt mit den jeweiligen Belegen zusammengestellt.

Die Plattformen sollen helfen, die wichtigen Fragen, die sich nach dem G20-Gipfel stellen, mit belegten Vorfällen ernsthaft diskutieren zu können: Wie weit darf Gewalt gegen Protestierende, Pressevertreter und Anwälte gehen? Welche Grenzen des Rechtsstaats wurden überschritten? Was machen eigentlich Terrorbekämpfungseinheiten mit Sturmgewehren bei Gipfel-Protesten? Die Sammlung kann dazu beitragen, die vom Deutschen Journalisten-Verband in einem Schreiben an BKA-Präsident Holger Münch geforderte Aufklärung der Gewalt gegen G20-Berichterstatter zu leisten.

Bilder, Filme und auch Informationen

Wer möglicherweise rechtswidrige Polizeigewalt wahrgenommen hat, kann Links zum Material über die Hinweis-Seite der G20-Doku zur Verfügung stellen. Wurden Aufnahmen gemacht und dabei Gewaltvorfälle oder Behinderungen von Journalisten beobachtet und gefilmt, kann man sich so daran beteiligen, die Vorkommnisse zu dokumentieren.

Neben Bildern und Filmen sucht das Doku-Team auch Informationen zu den jeweiligen Fällen:

Wir versuchen bei jedem dokumentierten Fall so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Den Zeitpunkt des Vorfalls könnt ihr, je nachdem wieviele Informationen wir haben, am Zeitpunkt der Veröffentlichung des jeweiligen Beitrages ablesen.

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85 Ergänzungen

  1. Abseits der friedfertigen Großveranstaltungen haben auf Krawall gebürstete Chaoten mit auf Prügeleien süchtigen Polizisten ein Tänzchen gewagt. Bei all diesen ach so tollen Überwachungsmethoden behauptet die Polizei überfordert gewesen zu sein. Das hätten sie nicht ahnen können, nach all diesen 1. Maifeiertagen in der Gegend. Da waren dann noch „Journalisten“ aus Connewitz und Kreuzberg angereist. Vor allem „Fotoreporter“. Die dokumentieren lieber „rechte“ Pegidiastenveranstaltungen.

    Blieben die Listen der Polizei zu veröffentlichen und die Einzelfälle zu prüfen. Die Berichterstattung auf die wesentlich größeren friedfertigen Demos ließ auf jeden Fall zu wünschen übrig. Dann wollen wir mal etwas genauer untersuchen, wem da die Akkreditierung wann und warum entzogen wurde und welchem Journalisten magazinweise blaue Bohnen zwischen den Rippen rausoperiert werden mussten.

    Die alternativen Chaoten gehören hinter Gitter, so einfach ist das. Es gibt nichts zu rechtfertigen.

      1. Alternative Chaoten, sind Krawallmacher bzw. Provokateure, die es normalerweise nicht sind, wie z.B. beurlaubte (Junge und Dumme) Bundeswehr bzw. Polizeiangehörige, die man mit Vergünstigungen gelockt hat bzw. SEK Kräfte, die einfach „ihren Job“ gemacht haben, damit aus friedlichen Demonstrationen, gewalttätige Ausschreitungen werden!

        1. Ich finde die hier gezeigten Bilder und Videos schrecklich und stehe der Polizei gegenüber sehr kritisch. Auch finde ich die Proteste gegen G20 wichtig und ich bin dankbar, dass Hamburg eine so liberale und linksgeprägte Stadt ist. Allerdings kann ich dir bestätigen, dass die Krawallmacher sich ständig umgezogen haben. Ich war selber vor Ort, weil ich da wohne und im Hinterhof haben sich ganz schön oft vermummte Leute umgezogen. Das ist eine weit verbreitete Taktik. Musste ich einfach kurz sagen, als ich über das „angeblich“ gestolpert bin.

        2. Und, selbst auch ein Auto angezündet oder ne Scheibe eingeschlagen bekommen? Wenn ich Ihren Beitrag so lese, kommt mir unweigerlich in den Sinn: Unverbesserlich und nix dazugelernt.

          1. Du meinst die Gewalttouristen, bei der einen Demo, wo der SB in Front Stand, der Einsatzleiter durchgedreht ist, als die Vermummten ihre Masken, wider erwarten, abgenommen hatten und nur noch seine Provokateure bzw. Gewalttouristen vermummt waren?

            Oder der Wasserwerfereinsatz gegen den „Schwarzen Block“?
            https://www.youtube.com/watch?v=33UfuvPh5AM
            Hübsch anzusehen, das der Wasserwerfer zuerst die Rauch und Nebelgranaten „löschen“ mussten, die Beamte in die Menge geschossen hatten, aber hey, wen interessiert die Realität?
            Die „Partei“ hat ja immer Recht, nicht?

            Auch Lustig dieses Video https://www.youtube.com/watch?v=qlO67nZ73ac nicht im Interesse der SPD/Union!

    1. Was ich Lustig fand war, das es im Verhältnis zu den Mai Prügel Tagen, kaum Verhaftungen gab!

      Dieser Umstand, sollte zu Denken geben, nicht?
      Dann haben die Krawallmacher ja angeblich immer die Kleidung gewechselt, damit man sie nicht wiedererkennt, hui!

      Wieviel Kleidung nimmt ein Autonomer zu einer solchen Party mit und wer bewahrt die Kleidung „Mobil“ auf, bis dieser diese braucht, so 3-7 Mal?

      Ist doch ein recht großer Aufwand, nicht?

      1. @Desmond
        „Was ich Lustig fand war, das es im Verhältnis zu den Mai Prügel Tagen, kaum Verhaftungen gab!
        Dieser Umstand, sollte zu Denken geben, nicht? “
        Wenn die Polizei Krawallmacher identifiziert,dievornehmlich staatliche Provokateure in Zivil sind,kommt es selbstverständlich weniger zu Verhaftungen.

    2. Rechtswidrige Polizeigewalt lässt sich aber nicht mit Ausschreitungen rechtfertigen. Das sind eben zwei paar Schuhe, vergisst gerade ganz Deutschland in der Debatte.

      1. Damit entsprechende Situationen Eskalieren, müssen die Polizeikräfte widersprüchliche Weisungen erhalten und in der Menge Provokateure für eine entsprechende „Stimmungslage“ sorgen, in dem sie z.B. die widersprüchlichen Weisungen der Polizei gegenüber provokativ richtig stellen und somit die Menge entsprechend Motivieren.

        So werden zwei Parteien gegeneinander ausgespielt, die im Grunde das selbe möchten.

        1. @Desmond Wieder nur eine ausschließliche Schuldzuweisung an die Polizei – widersprüchliche Weisungen und „Provokateure“ (natürlich auch von der Polizei). Das kann man so sehen, aber ich finde das einseitig. Wenn man sich, selbst nach Provokation, zu Gewalt im Mob hinreißen lässt, sollte man wenigstens die Größe haben, im Nachhinein sein Fehlverhalten einzugestehen. Davon habe ich von Beteiligten noch überhaupt nichts gehört. Was man leider immer wieder liest, sind Relativierungen und Verharmlosungen. Stark vereinfacht war es nach 45 auch nicht anders, man gehörte nicht dazu, man musst mitmachen etc. etc. (soviel zum weiter unten schon beginnenden braunen Muster).

          1. JoSoIssDat schrieb: „Was man leider immer wieder liest, sind Relativierungen und Verharmlosungen. Stark vereinfacht war es nach 45 auch nicht anders“
            Du verharmlost hier gerade die Lebens- und Menschenverachtenden Praktiken der faschistischen Bestien der Hitler-Zeit mit brenn
            den Autos und kaputten Fensterscheiben.
            Und genau DAS ist eine der Pseudokommunikationsguerilla Taktiken der neuen/alten Faschisten!
            Tja Nazis sind nun mal niemals intelligent, auch wenn es schon mal hier und da heißt „intellektuelle Rechte“. Intellektualität im Zusammenspiel mit Faschismus oder Sexismus usw. ist ein Wiederspruch in sich und gegen alle Naturgesetze! >:-D
            Troll dich!!!

          2. @Anonym… Nein, ich vergleiche Danach-Rechtfertigungen, nicht das, wofür sie sich jeweils rechtfertigten. Ist nicht ganz das, was du glaubst verstanden zu haben, lies nochmal …

    3. Was können die Chaoten dafür, daß die Waffenhersteller und Waffenexporteure die letzten 50, 60 Jahre eine dermaßen blödsinnige Politik betrieben haben ?
      Und was ist mit der immer noch bestehenden hirnlosen „Kolonialpolitik“, dem fast täglichen ertrinken von Flüchtlingen, dem vorsätzlichen jahrzehntlangen vergiften von Wald, Flur und Feldern ?
      Und wie stehts mit der Rente, der Alters- und der Kinderarmut, den permanenten Skandalen, den ausbeuterischen Subventionen und dem allgemeinen ignorieren des Bürgerwillen ?
      Immer erst denken und dann reden !!!!!

      1. Und das rechtfertigt jetzt wie extreme Gewalt, Sachbeschädigungen, Plünderungen und Brandanschläge? Ist es wieder so weit, dass man seine politische Meinung durch Gewalt zum Ausdruck bringt und den politisch Andersdenkenden mit Gewalt begegnet? Das hatten wir schon einmal vor etwa 90 Jahren. Das Ende sollte auch jedem einigermaßen gebildeten Menschen klar sein. Das gilt für alle beteiligten Seiten.

        1. Hier macht skinnie dasselbe wie JoSoIssDat hier: https://netzpolitik.org/2017/g20-doku-materialsammlung-zu-polizeigewalt-und-behinderung-der-presse/#comment-2360720
          Wahrscheinlich ein und die gleiche Person (oder eine Dorf- WG X-D).
          Allein schon der erste Satz „[…] extreme Gewalt, Sachbeschädigungen, Plünderungen und Brandanschläge“
          nachdem Anton Wurzer über die wirkliche Gewalt die jedes Extrem übersteigt aufgezählt.
          Faschos sterbt endlich aus, ach ihr seid ja grad dabei!
          @netzpolitik.org Im übrigen finde ich es ganz toll wie „effektiv“ ihr gegen diese mehr als offensichtlichen rechten Meinungstrolle vorgeht…nicht!

          1. Mehr an Fakten halten, weniger missgönnen, das hilft auch bei der Erreichung der eigenen Ziele, da man sein Mittel besser auf die Zielgruppe abstimmen kann. Das hat zumindest das Potenzial des größeren Erfolgs, bewahrt allerdings nicht vor grandiosen Fehlentscheidungen.

  2. Ich verstehe nicht, wieso nicht vollständig offen gelegt werden muss – mindestens gegenüber dem Betroffenen – aus welchem Grund ein Journalist an seiner Arbeit gehindert wird, und aus welchen Quellen die zugrundegelegte Info der Begründung kam.
    So wie ich die Berichterstattung in der Süddeutschen Zeitung und einige Artikel dazu im Netz lese, hätte es schlicht den Entzug der Akkreditierungen nicht geben dürfen, und das fängt schon mal bei der spannenden Frage an: in welchem Szenario könnten wir uns überhaupt vorstellen, dass so etwas richtig wäre??? Es wurde ja nicht daran gezweifelt, dass es sich um Journalisten / Pressephotographen handelt ( da hätte ich eine Abweisung verstanden ) – sondern es war irgendetwas mit „Sicherheit“ :
    wenn man solche Vorverurteilungen ausspricht, dann muss man sich dem Rechtsstaat stellen:
    offenlegen, was man meint, Klage vor Gericht dagegen akzeptieren.
    Wir haben allerdings ein „Verfassungsgericht“, welches die Third-Party-Rule über das Grundgesetz (Art.10) stellt, und einen BGH, der es witzig findet, den Verfassungsverteidiger Snowden nach Moskau zu verbannen – da sehe ich mit Angst jeder neuen Entscheidung von diesen Typen entgegen.

    1. Solange diese „Typen“ nicht in Ungnade fallen, bekommen sie doch gar nicht mit, das sie sich die Schlingen selber um den Hals legen, die ihnen später den Atem rauben werden!

  3. Ich denke nicht, dass diese Plattform an „Aufklärung“ von irgendwas interessiert ist, sondern ausschließlich auf das Sammeln von Entlastungsmaterial. Netzpolitik selbst traue ich diese umfassende und unabhängige Aufklärung nicht zu. Wenn man sieht, wie sich einige der Autoren hier und an anderer Stelle so äußern, scheint es mehr darum zu gehen, die Wahrnehmung in eine richtig zu steuern.

    1. ich halte die diskussion über die vorfälle beim g20 gerade für gefährlich. es muss doch möglich sein, gewalttätige krawallmacher gleichermaßen wie illegal prügelnde polizisten scheisse finden zu dürfen. es handelt sich bei den aufnahmen auf dieser polizeigewalt-seite übrigens mehr um belastungsmaterial als um entlastungsmaterial. entlastung würde bedeuten, dass man beides irgendwie verrechnen könnte, was ja nicht der fall ist.

    2. Ich traue Netzpolitik so einiges nicht zu… den Klimawandel stoppen, AIDS heilen, die Welt befrieden… noch nicht mal meinen alten C64 können die wieder ans Laufen kriegen. Wirkliche unfähig. Und dann haben die Autoren auch noch ab und zu mal Meinungen. Komisches Volk.

  4. Vielen dank Constanze, dass du hier auf die Seite aufmerksam machst! =-D
    Ihr habt eine große Leserschaft, das wird viele erreichen!
    Ich habe die Widerstandskämpfe nahezu dauerhaft verfolgt (kaum Schlaf) und mir viele Gedanken darüber gemacht, wie mensch in Zukunft mit dem immer repressiver vorgehenden Herrschaftssystem umgehen kann, ihm einen Riegel vorschieben kann (zumindest auf Ebene der Möglichkeiten.)
    Interessant fand ich einen Gedanken, dass mensch mehrere Dohnen mit HD-Kameras dauerhaft im Einsatz hat (mehrere Personen in Wechselschicht), zusätzlich dazu natürlich Bodentruppen (Reporter mit Videokameras). Letztere bräuchten eine spezielle Schutztruppe, welche sich nur darauf konzentriert die Beweismittelsammler zu schützen, notfalls auch gegen einen gewaltgeilen Mob von bewaffneten Stehaufmännchen.
    Devise: der Staat überwacht uns, also lasst uns zurück überwachen!
    Anbei: ich finde es zum kotzen wie die Staatsmedien berichten; zwar Lügen sie nicht (wie braune Spackos immer behaupten), aber sie erzählen einfach nicht die ganze Wahrheit, sondern lediglich Teile und dann auch nur die, welche der Hand die sie füttert genehm sind (dem Staat).
    Es ist erbärmlich! Die Tagesschau, welche ich bis vor einiger Zeit noch als neutral betrachtete ist nichts weiter als ein Spre
    chorgan derer die gerade herrschen…
    However…
    Beste Grüße und danke nochmal für deinen Artikel Constanze! =-)

    1. „Anbei: ich finde es zum kotzen wie die Staatsmedien berichten; zwar Lügen sie nicht (wie braune Spackos immer behaupten), aber sie erzählen einfach nicht die ganze Wahrheit, sondern lediglich Teile und dann auch nur die, welche der Hand die sie füttert genehm sind (dem Staat).“

      also für mich ist das nichts anderes als lügen!
      zu ihrer drohnen idee: ist solange ganz nett, bis zivile drohnennutzung gesetzlich hart regelementiert wird (aka verboten). falls das noch nicht der fall ist, wird es sicher nicht mehr lange dauern

      1. Gesetze überschreiten um aufzuzeigen, wie diejenigen die Gesetze machen, bzw. durchsetzen sich selbst nicht an diese halten?
        Wo genau liegt nun das Problem?

        1. Das Problem ist dass die drohnen von der Polizei in null komma nichts vom himmel geholt werden. Bezahlen sie dann alle 15min eine neue drohne samt kamera ?
          Ihre absicht finde ich durchaus gut, die idee halt nicht so ;)

          1. Das sind ja nur erste Gedanken bezüglich meiner Idee.
            So schnell holen die kein dutzend Drohnen vom Himmel, erst recht nicht, wenn diese sich in alle Richtungen flüchten (zersrteuen).
            Und weiter gedacht hieße es bezüglich dieser Problematik, diejenigen Einsatzkräfte zu überwachen, welche potenziell die Drohnen aus der Luft zu fangen versuchen, was auch Sabotage nicht ausschließt, zumindest aber eine massive Behinderung deren Arbeit.
            Desweiteren muss die Überwachung ja nicht nur auf die Drohnen und spezielle Journalisten Beschränkt sein.
            Wenn jeder Demonstrant eine Bodycam trüge (samt Ersatzakkus im Gepäck) welche Live an verschiedene Server sendet, dann hätte e
            s viele Szenen wie die Hamburg (oder auch bei vielen anderen gesetzeswidrigen Handlungen seitens der Polizei) niemals, zuminde
            st aber nicht in dieser intensität und oder diesem Ausmaß gegeben.
            Im Übrigen: meine Idee ist ja lediglich der Versuch einer Ausgestaltung der sogenannten „Unterwachung“ siehe hier:
            https://de.wikipedia.org/wiki/Sousveillance

  5. Ich hoffe diese Plattformen sammeln auch dankbar Informationen und helfen bei der Identifikation der Gewalttäter die Autos anzünden, Menschen bedrohen oder ihrer Lebensgrundlage berauben. Es muss doch das Ziel von jedem pazifistischen Bürger sein, rohe Gewalt von ALLEN Seiten zur Rechenschaft zuziehen. Oder ist das lediglich die Aufgabe der Polizei?
    Ich hab leider den Eindruck, dass Gewalt gegen Polizei und einfache Bürger in kauf genommen wird, um unter dem Deckmantel einer politischen Meinung die eigene pupertäre Männlichkeit zu erleben. Und da fehlt mir eine deutliche Abgrenzung der Linken! Dieser Artikel sucht auch eher ausreden als klare Stellung zu beziehen :-(

    @antifa: du bist der Zucker auf meinem Kirschkuchen :-D

    1. @Christoph
      Du meinst die Gewalttäter, welche auf die Demonstranten der Demo Welcome2Hell einprügelten und Pfefferten, BEVOR die Unterhand
      lungen mit den Sprechern der Demo (wegen der Vermummung) beendet werden konnten?
      Du meinst die Gewalttäter die Journalisten zusammentreten und auf den Satz: „Ich bin von der Presse, hier ist mein Ausweis.“ mit: „Halt die Schnauze du Pisser, das hat hier keine Bedeutung!“, sowie mehreren Tritten gegen Kneischneibe und Jochbein antworteten?
      Du meinst die Täter sexistisch-verbaler Gewalt, welche zu einer jungen Frau nach dem diese gezwungen wurde sich vollständig zu entkleiden, damit die Körperöffnungen „durchsucht“ werden konnten sagten: „Schwarz passt garnicht zu deinen hübschen blonden Haaren!“
      Du meinst die Gewaltäter vom SEK, die mit ihren Laserpointern an ihren Schnellfeuersturmgewehren ALLE Fenster in jeder Straße
      die sie durchkämmten ableuchteten, dabei auf herausschauende Bewohner teils mit KINDERN im Arm! zielten, den Finger stets am Abzug?
      PKW (vor allem für jeden einen! kranke Gesellschaft…) und Einkaufsläden sind Ergebnisse des Kapitalismus, wenn diese brennen flennt der arme Schländer wie sonst nur gröllt wenn elf Idioten hinter einem Ball herlaufen, aber wenn mal wieder hunderte Menschen im Mittelmeer ertrinken, weil die Kartoffel ihren Lebensstandard, welche auf der AUSBEUTUNG der Länder und der militaristischen Abschlachtung ganzer Ethnien in diesen Ländern aus denen diese Menschen flüchten sterben, dann sitzt der Kartoffel-Christoph mit seiner Kartoffel-Uschi am Abentisch und frisst noch ein Stück Kirschkuchen.
      Du gehörst zu den Leuten die nichts weiter können als Hetzen und Bild-Zeitungs-Mäßig Schlagworte in den Raum werfen, um damit Mücken anzulocken, die sie dann wie eine Herrscharr um sich sammeln, im Glauben das sei so etwas wie Gemeinschaft für eben eine gemeinsame Sache.
      Bei geistiger Impotenz und oder Degenaration ist es eher nachteilig den Mund aufzumachen, also halt den deinen lieber ganz fest zu!

      1. Wie lebt es sich so voller sinnlosen Hass? Denn Argumente kann ich in deinem hasserfüllten Geschrei keine finden. Du schreibst ja so, als hätte es keine einzige Gewalttat von schwarz Vermummten gegeben und Plünderungen oder anzünden parkender Autos usw. etwas ganz normales wären. Und wer nicht deinen Gewaltphantasien zustimmt, wird natürlich auch entsprechend beschimpft. Oder glaubst du ernsthaft, dass sich durch Gewaltexzesse auch nur irgend etwas an den Missständen in dieser Welt ändern wird? Das Gegenteil ist der Fall. Damit gibst du der Staatsmacht nur noch mehr Rechtefertigungsargumente für noch mehr Überwachung und noch mehr Polizeistaat in die Hand.

        Ganz hohes Niveau. Zu deiner Info: Niveau ist keine Hautcreme, bei dir scheint es allerdings nur für Hautcreme zu reichen.

        1. Schön das auch netpolitik.org bereits zensiert, mein vorheriger Kommentar hier wurde gelöscht.
          @skinnie: Gewalt erzeugt „Gegengewalt hat man dir das nicht erklärt?“ – Zitat Die Ärzte –
          Mach‘ kaputt was euch kaputt macht!
          Es ist die destruktive Kraft die Raum für neues schafft!
          Es geht also um destruktiver Konstruktivität und nicht wie jeder halbwegs intelligente Mensch aus deinen Kommentaren lesen kann um das konstruieren von Destruktion, eben um damit Szenen zu diffamieren.

        2. Du meinst die strategischen Gewaltexzesse der G20-Staaten? Du meinst die Gewaltexzesse einer außer Kontrolle geratenen kapitalistischen Weltordnung? Du meinst die antidemokratischen Gewaltexzesse des Hamburger Senats und der Polizeien der Länder? Du meinst die Gewaltexzesse von militarisierten Polizisten? Das im Hamburger Schanzenviertel war schlimm. Aber die Verarbeitung muss zurücktreten, mindestens gegen den außerordentlichen Angriff auf unsere Demokratie, der in Hamburg stattgefunden hat. Was nicht zurücktreten kann ist, warum hat die Hamburger Polizei-Einsatzleitung eine derart eskalierende Strategie gefahren und warum hat sie, nachdem sie ihr Ziel augenscheinlich erreicht hatte, noch nicht einmal relevant eingegriffen, sondern gewähren lassen?

    2. Du bist echt ne hohle Bumsbirne. :-) Was für Ausreden sucht der Artikel denn so? Da wird lediglich beschrieben, dass es ein Projekt zur Datensammlung gibt.

      Ach ja. For the record: Ich grenze mich von jeglicher Gewalt ab. Nur wenn Faschisten vermöppt werden, dann find ich das irgendwie gut. Kann mir da nicht helfen.

    3. Plattformen zur Identifikation der Randalierer gibt es bereits genügend. Eine z.B. nennt sich Polizei.

    1. Na klar, die Ermittlungsbehörden werden sich ganz sicher darum kümmern, wenn sie es ordentlich machen, ermitteln sie auch in den eigenen Reihen. Soviel Vertrauen in den Rechtsstaat sollte sein, auch wenn es gefühlt immer schwerer wird, so wie alles immer schlimmer wird – gefühlt – aber das ist für das persönliche Wohlempfinden oft einzig entscheidend :-)

      1. >…ermitteln sie auch in den eigenen Reihen. Soviel Vertrauen in den Rechtsstaat sollte sein, auch wenn es gefühlt immer schwerer wird, …

        Gab es z.B. nicht jene Polizisten, die Ermittlungsakten verschwinden ließen, sogar nach einem Terrorakt in Berlin? Das Vertrauen in die Polizei hat schwere Risse bekommen. Manche sind sogar der Auffassung, dass die schöne antike Vase völlig in Scherben liegt.

    2. Ja jene massenhaft Steuergelder fressende Institution namens Polizei.
      By the way: die meisten festgenommenen wurden bereits wieder freigelassen, auch jene denen Molotov-Attacken vorgeworfen wurden!
      Mensch sieht: Wahllose lediglich der Repression dienende Massenfestnahmen des Feinds und Schelters!

      1. Eventuell liegt das einfach daran, dass man hierzulande nur in U-Haft wandert, wenn Flucht-/Verdunkelungs-/Wiederholungsgefahr besteht, und alle diese Punkte dürften in dem Fall eher nicht vorliegen. Wenn die jetzt frei kommen, heißt das also nicht, dass es später nicht Verfahren und Urteile gibt.

    3. @SaubererClownInkognito

      Webseite,Gegenseite,du bist bestimmt Teppichknüpfer von Beruf .

  6. Sehr schön, Fakten sammeln, analysieren. Damit wir mehr wissen. Es ist eigentlich schade, dass man so selten informiert wird über die Proteste und Taktiken der Vergangenheit. Wie was das in Seattle? In Brokdorf usw. Es wird natürlich von allen Seiten jetzt Agitation betrieben, oder man muss irgendwie Stellung dazu beziehen, etwa hier die IL http://www.interventionistische-linke.org/beitrag/die-rebellische-hoffnung-von-hamburg
    Die andere Sache, die mich etwas fundamentaler beschäftigt ist die, was die einzelnen beteiligten Akteure eigentlich wollten. Ich fände es schade, wenn aus anti-policy nur ein nicht nachhaltiges anti-police Campaigning wird, mit einer zugespitzten Polarisierung, von der am anderen Ende die Union profitiert.

  7. Ein lesenswerter Beitrag zum Thema

    Artikel zu der Stellungnahme unten:
    http://www.mopo.de/27960024

    +++ STELLUNGNAHME ZU DEN EREIGNISSEN VOM WOCHENENDE +++

    Wir, einige Geschäfts- und Gewerbetreibende des Hamburger Schanzenviertels, sehen uns genötigt, in Anbetracht der Berichterstattung und des öffentlichen Diskurses, unsere Sicht der Ereignisse zu den Ausschreitungenim Zuge des G20-Gipfels zu schildern.
    In der Nacht vom 7. auf den 8. Juli 2017 tobte eine Menge für Stunden auf der Straße, plünderte einige Läden, bei vielen anderen gingen die Scheiben zu Bruch, es wurden brennende Barrikaden errichtet und mit der Polizei gerungen.

    Uns fällt es in Anbetracht der Wahllosigkeit der Zerstörung schwer, darin die Artikulation einer politischen Überzeugung zu erkennen, noch viel weniger die Idee einer neuen, besseren Welt.

    Wir beobachteten das Geschehen leicht verängstigt und skeptisch vor Ort und aus unseren Fenstern in den Straßen unseres Viertels.
    Aber die Komplexität der Dynamik, die sich in dieser Nacht hier Bahn gebrochen hat, sehen wir weder in den Medien noch bei der Polizei oder im öffentlichen Diskurs angemessen reflektiert.
    Ja, wir haben direkt gesehen, wie Scheiben zerbarsten, Parkautomaten herausgerissen,Bankautomaten zerschlagen, Straßenschilderabgebrochen und das Pflaster aufgerissen wurde.
    Wir haben aber auch gesehen, wie viele Tage in Folge völlig unverhältnismäßig bei jeder Kleinigkeit der Wasserwerfer zum Einsatz kam. Wie Menschen von uniformierten und behelmten Beamten ohne Grund geschubst oder auch vom Fahrrad geschlagen wurden.
    Tagelang.
    Dies darf bei der Berücksichtigung der Ereignisse nicht unter den Teppich gekehrt werden.

    Zum Höhepunkt dieser Auseinandersetzung soll in der Nacht von Freitag und Samstag nun ein „Schwarzer Block“ in unserem Stadtteil gewütet haben.
    Dies können wir aus eigener Beobachtung nicht bestätigen, die außerhalb der direkten Konfrontation mit der Polizei nun von der Presse beklagten Schäden sind nur zu einem kleinen Teil auf diese Menschen zurückzuführen.
    Der weit größere Teil waren erlebnishungrige Jugendliche sowie Voyeure und Partyvolk, denen wir eher auf dem Schlagermove, beim Fußballspiel oder Bushido-Konzertüber den Weg laufen würden als auf einer linksradikalen Demo.
    Es waren betrunkene junge Männer, die wir auf dem Baugerüst sahen, die mit Flaschen warfen – hierbei von einem geplanten „Hinterhalt“ und Bedrohung für Leib und Leben der Beamten zu sprechen, ist für uns nicht nachvollziehbar.
    Überwiegend diese Leute waren es auch, die – nachdem die Scheiben eingeschlagen waren – in die Geschäfte einstiegen und beladen mit Diebesgut das Weite suchten.
    Die besoffen in einem Akt sportlicher Selbstüberschätzung mit nacktem Oberkörper aus 50 Metern Entfernung Flaschen auf Wasserwerfer warfen, die zwischen anderen Menschen herniedergingen, während Herumstehende mit Bier in der Hand sie anfeuerten und Handyvideos machten.
    Es war eher die Mischung aus Wut auf die Polizei, Enthemmung durch Alkohol, der Frust über die eigene Existenz und die Gier nach Spektakel – durch alle anwesenden Personengruppenhindurch –, die sich hier Bahn brach.
    Das war kein linker Protest gegen den G20-Gipfel. Hier von linken AktivistInnen zu sprechen wäre verkürzt und falsch.

    Wir haben neben all der Gewalt und Zerstörung gestern viele Situationen gesehen, in denen offenbar gut organisierte, schwarz gekleidete Vermummte teilweise gemeinsam mit Anwohnern eingeschritten sind, um andere davon abzuhalten, kleine, inhabergeführteLäden anzugehen. Die anderen Vermummten die Eisenstangen aus der Hand nahmen, die Nachbarn halfen, ihre Fahrräder in Sicherheit zu bringen und sinnlosen Flaschenbewurf entschieden unterbanden. Die auch ein Feuer löschten, als im verwüsteten und geplünderten „Flying Tiger Copenhagen“ Jugendliche versuchten, mit Leuchtspurmunition einen Brand zu legen, obwohl das Haus bewohnt ist.
    Es liegt nicht an uns zu bestimmen, was hier falsch gelaufen ist, welche Aktion zu welcher Reaktion geführt hat.
    Was wir aber sagen können: Wir leben und arbeiten hier, bekommen seit vielen Wochen mit, wie das „Schaufenster moderner Polizeiarbeit“ ein Klima der Ohnmacht, Angst und daraus resultierender Wut erzeugt.
    Dass diese nachvollziehbare Wut sich am Wochenende nun wahllos, blind und stumpf auf diese Art und Weise artikulierte, bedauern wir sehr. Es lässt uns auch heute noch vollkommen erschüttert zurück.
    Dennoch sehen wir den Ursprung dieser Wut in der verfehlten Politik des Rot-Grünen Senats, der sich nach Außen im Blitzlichtgewitter der internationalenPresse sonnen möchte, nach Innen aber vollkommen weggetaucht ist und einer hochmilitarisierten Polizei das komplette Management dieses Großereignissesauf allen Ebenen überlassen hat.
    Dieser Senat hat der Polizei eine „Carte Blanche“ ausgestellt – aber dass die im Rahmen eines solchen Gipfels mitten in einer Millionenstadt entstehenden Probleme, Fragen und sozialen Implikationen nicht nur mit polizeitaktischen und repressiven Mitteln beantwortet werden können, scheint im besoffenen Taumel der quasi monarchischen Inszenierung von Macht und Glamour vollkommen unter den Tisch gefallen zu sein.
    Dass einem dies um die Ohren fliegen muss, wäre mit einem Mindestmaß an politischem Weitblick absehbar gewesen.
    Wenn Olaf Scholz jetzt von einer inakzeptablen „Verrohung“, der wir „uns alle entgegenstellenmüssen“, spricht, können wir dem nur beizupflichten.
    Dass die Verrohung aber auch die Konsequenz einer Gesellschaft ist, in der jeglicher abweichende politische Ausdruck pauschal kriminalisiert und mit Sondergesetzen und militarisiertenEinheiten polizeilich bekämpft wird, darf dabei nicht unberücksichtigt bleiben.

    Aber bei all der Erschütterung über die Ereignisse vom Wochenende muss auch gesagt werden:
    Es sind zwar apokalyptische,dunkle, rußgeschwärzte Bilder aus unserem Viertel, die um die Welt gingen.
    Von der Realität eines Bürgerkriegs waren wir aber weit entfernt.
    Anstatt weiter an der Hysterieschraube zu drehen sollte jetzt Besonnenheit und Reflexion Einzug in die Diskussion halten.
    Die Straße steht immer noch, ab Montag öffneten die meisten Geschäfte ganz regulär, der Schaden an Personen hält sich in Grenzen.
    Wir hatten als Anwohner mehr Angst vor den mit Maschinengewehren auf unsere Nachbarn zielenden bewaffneten Spezialeinheiten als vor den alkoholisiertenHalbstarken, die sich gestern hier ausgetobt haben.
    Die sind dumm, lästig und schlagen hier Scheiben ein, erschießen dich aber im Zweifelsfall nicht.

    Der für die Meisten von uns Gewerbetreibende weit größere Schaden entsteht durch die Landflucht unserer Kunden, die keine Lust auf die vielen Eingriffe und Einschränkungendurch den Gipfel hatten – durch die Lieferanten, die uns seit vergangenem Dienstag nicht mehr beliefern konnten, durch das Ausbleiben unserer Gäste.
    An den damit einhergehenden Umsatzeinbußen werden wir noch sehr lange zu knapsen haben.

    Wir leben seit vielen Jahren in friedlicher, oft auch freundschaftlich-solidarischerNachbarschaft mit allen Formen des Protestes, die hier im Viertel beheimatet sind, wozu für uns selbstverständlich und nicht-verhandelbar auch die Rote Flora gehört.
    Daran wird auch dieses Wochenende rein gar nichts ändern.

    In dem Wissen, dass dieses überflüssige Spektakel nun vorbei ist, hoffen wir, dass die Polizei ein maßvolles Verhältnis zur Demokratie und den in ihr lebenden Menschen findet, dass wir alle nach Wochen und Monaten der Hysterie und der Einschränkungenzur Ruhe kommen und unseren Alltag mit all den großen und kleinen Widersprüchen wieder gemeinsam angehen können.

    Einige Geschäftstreibende aus dem Schanzenviertel

    BISTRO CARMAGNOLE
    CANTINA POPULAR
    DIE DRUCKEREI – SPIELZEUGLADEN SCHANZENVIERTEL
    ZARDOZ SCHALLPLATTEN
    EIS SCHMIDT
    JIM BURRITO’S
    TIP TOP KIOSK
    JEWELBERRY
    SPIELPLATZ BASCHU e.V.
    MONO CONCEPT STORE

    1. Vielen Dank für das posten dieses Berichtes. Stellt sich aus Sicht der Anwohner des Schanzenviertels doch anders dar, wie von offizieller Seite verlautbart.

  8. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) eine Woche vor dem G20 am 2.7.2017:
    https://www.welt.de/regionales/hamburg/article166172673/Gewalt-im-Keim-ersticken.html

    «Ich schätze das gewaltbereite Potenzial in Hamburg auf deutlich über 8000 Extremisten aus dem In- und Ausland», sagte er der «Bild am Sonntag».

    «Gewalt, egal von wem, muss von Anfang an im Keim erstickt werden.»

    Das sind zentrale und bedeutende Sätze des Innenministers, der damit die Vorgehensweise der Polizei festlegte: 8000 gewaltbereite Extremisten … müssen von Anfang an im Keim erstickt werden.

    Das bedeutete, die Polizei würde bei erster Gelegenheit nicht zögern, und so kam es dann bekanntlich auch. Deeskalation ist das Gegenteil davon. Deeskalation war in Hamburg nicht gewünscht, sondern harte Kante der Polizei von Anfang an. Dies widerspricht sämtlichen Erkenntnissen zum Umgang mit gewaltbereiten Gruppen, aber das wusste man ja auch, denn blöd ist die Polizei ja auch nicht. Gewollt war eine gewaltsame Auseinandersetzung, weil eine friedliche Demo nicht viel hergeben würde an verwertbarem politischen Pulver. Wir hätten heute keine Debatte um „Links-Extemismus“, „Extremisten-Datenbank“ und „Schließung der Roten Flora“.

    Ist doch so gesehen prima gelaufen für die Staatsmacht. Gewalt in der Nachbarschaft der ungeliebten Roten Flora – erscheint das nicht wie ein Geschenk des CDU-Himmels? Hat es etwa deswegen so lange gedauert, bis die Polizei sich „herantraute“? Was ist nun übrig, von der vorgeblichen „Polizei-Falle“, die man schon bei den möglichen Einsatz-Szenarien durchträumt hat?

    Eines muss man der strategischen Einsatzplanung schon lassen: Respekt, Lage voll im Griff gehabt! Nur eines noch: Wenn man schon einen Hausschlüssel hat (für das Haus mit der Polizei-Falle), dann muss man doch nicht noch mit der Tür ins Haus fallen. Aber das Rambo-Drehbuch war ja schon geschrieben …

  9. Persönliche Sicht eines Linken.

    Anstatt 6 Beteiligte (Politik, Behörden, Polizei, Demonstranten, Chaoten und Kriminelle) haben wir nur noch 2, Chaotische und Kriminelle Demonstranten, die anderen sind unschuldig wie ein Neugeborenes oder es gab sie nie („Normale“ Friedliche Demonstranten ca. 90-95% der Beteiligten/Opfer).

    Schaut man auf die Chronologie der Ereignisse, stößt man zuerst auf den Politischen Willen, trotz der bekannten zum teil militanten Szene, eine solche Show unbedingt in Hamburg veranstalten zu müssen, auch und im besonderen trotz der massiven Warnungen vorab.

    Um es Glas Klar auszudrücken, man wollte auf Seite der Politik die Eskalation um jeden Preis!

    Als erstes waren die unbeteiligten Bürger/Anwohner dran, deren Grundrechte auf Grund von „Sicherheit“ Massiv eingeschränkt wurden.
    Unternehmen stellten ihre Geschäftstätigkeit ein, Anwohner flohen regelrecht aus der Statt (Bevor es zu Krawallen kam).

    Die Show war aber als Provokation noch nicht ausreichend, man nahm Demonstranten Ruheräume und Übernachtungsmöglichkeiten um sie im Vorfeld abzuschrecken, das Demonstrationsrecht so zu untergraben.
    Als das nicht ausreichte gingen Staatsprügler mit Schlagstöcken und Pfefferspray gegen bis dahin noch friedliche bzw. sich im zivilen ungehorsam befindliche Bürger vor, die ihr Versammlungsrecht wahrnahmen.

    Trotz eindeutiger Urteile (Begrenztes Recht auf Übernachtungsmöglichkeiten und Sanitärinstallationen) wurde das solange verwehrt bis der Kessel kurz vorm explodieren war.

    Das man Bereitschafts-“Polizisten“ zwischenzeitlich in Kompaniestärke nach Hause schickte, weil sie sich benahmen wie die sprichwörtlichen Säue, ist da nur eine Randnotiz.

    N E I N, das war vor der Show, die fängt nämlich erst noch an!

    Die „erste“ Demo wurde Blockiert und dann Niedergeknüppelt, wegen Tausender Vermummter (Schwarzer Block) der in Wirklichkeit nur 100 – 150 Personen stark war, von denen kurz vor dem Staatssturm ca. 20-30 Vermummt waren, die vielen Fernsehbilder lügen nicht, wenn sie denn noch gesendet werden.
    Die 20-30 Vermummten wurden nicht getroffen, die ja das angebliche Ziel des Einsatzes waren, dafür so ziemlich jeder umstehende, ob Zuschauer oder Friedlicher Demonstrant selbst Vertreter der Lieblingspresse bekamen den Einsatz „Hautnah mit Wasser in den Augen“ zu spüren.

    Tja, dann kamen die Medienwirksam zum Zug die nur eins im Sinn haben, Politik befreite Gewalt gegen alles und jeden.

    Genau das hat die Politik gewollt, den nun gibt es Handlungsoptionen, nicht gegen die Gewalttäter auf jeder Seite, sondern gegen die Politisch unbequemen, nun ist die Linke wieder das Feindbild, wie sie es bis zur NSU war.
    Die Geschichte wiederholt sich kontinuierlich, das letzte mal war Ausgangspunkt die 68´ger, das lief nämlich fast bis ins Detail genau so ab.

    1. Damn Roland! 0_0
      Ich arbeite momentan an einem indymedia Artikel, welche EXAKT diese Hypothese aufstellt.
      Du hast einige Punkte angesprochen, die ich noch gerne einbauen würde (neben meinen eigenen).
      Wäre es ok für dich wenn ich teile deines Textes (evtl. etwas verändert) übernehme?

      Liebe Grüße =-)

      1. @ anonymous

        Klar, jeder Zeit, solange die aussage nicht missbraucht wird habe ich keine bedenken.

        1. Danke! =-)
          Ich verlinke den Artikel dann hier.
          Am schönsten fände ich eigentlich, wenn mensch solche Artikel kollektiv schreiben könnte, aber ich weiß nicht wie ich das anstellen soll…

          1. Ok danke, ich teste das gerade, allerdings wird das glaube ich in meinem Browser nicht ganz korrekt dargestellt (z.B. habe ich keinen Share-Button…)
            Hätten denn Menschen von hier generell Interesse zusammen für indymedia.org zu schreiben?

          2. Die Veröffentlichung des Artikels wird wesentlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als geplant war, vor allem die Quellensammlung.
            Er wird jedoch NICHT auf indymedia.org veröffentlicht werden, da die Amdins/Moderatoren die Diskussionskultur dort zensieren, ist mir ja hier bei netzpolitik.org ebenfalls aufgefallen, wenn auch nicht so stark und meist nur wegen persönlicher Angriffe.
            Ich gebe die Site dann hier bekannt (oder wo es grade passt).

      2. Hi.
        Falls du weitere Anhaltspunkte für deinen Artikel brauchst, schau dir v.a. die vergangenen G-Gipfel in Großstädten an.
        2001 in Genua hat sich exakt das selbe Muster gezeigt wie in Hamburg: Drohszenario in den Medien vor dem Gipfel, Massive Polizeipräsenz und -gewalt, anschließend schwarzer Block, der ungehindert wüten kann. Es gibt Aufnahmen, die zeigen, dass Vermummte sich mit den Polizisten absprechen. Anschließend wieder heftige Polizeigewalt. (https://www.youtube.com/watch?v=PIZzblQh1i8 – WDR-Doku)
        2010 in Toronto hat sich wieder das selbe Schema wie in Genua und jetzt in Hamburg abgespielt. (https://www.youtube.com/watch?v=sX0BbLc_PIk – „You Should Have Stayed At Home“).

        In diesem Kontext war definitiv damit zu rechnen, dass es so abläuft.

        1. Aus Genua und Toronto (und den erwähnten Videos) läßt sich einiges
          über die Strategien lernen, die bei G8/G20-Gipfeln zur Anwendung
          kommen. Betrachtet man Hamburg 2017 unter nur einigen dieser Aspekte,
          werden auch hier sehr ähnliche Vorgehensweisen sichtbar.
          Aus meiner Sicht hat in Hamburg aber die Eskalation nicht ansatzweise
          so gut funktioniert wie bspw. in Genua.
          Raum zum Nachdenken…

          Nachdenklich stimmt mich in diesem Zusammenhang auch, dass die
          mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnete Dokumentation
          „Gipfelstürmer – Die blutigen Tage von Genua“ aus dem Jahr 2002
          von Maria-Rosa Bobbi und Michael Busse aus den Mediatheken
          von WDR (als Produzent) oder ARD verschwunden ist oder gar nicht
          erst auftaucht.
          Dafür können wir uns aber mit diversen „Rockpalästen“, „Eisenbahn-
          Romantiken“, „Freizeit-Magazinen“, „Tatorten“ oder „Fastnachten“
          (u.a. aus Donzdorf 2017 – nur 3,5 Stunden) berieseln lassen.

          Ich wäre für einen Link zu einem qualitativ hochwertigerem Video
          der Doku, die Youtube nicht bieten kann (240p ist dort 360p – und
          dementsprechend miserabel), sehr dankbar.

          1. Korrekt die Dokumentation ist tatsächlich aus ALLEN Mediatheken der öffentlich rechtlichen Sender verschwunden!
            Aber irgendwie ist es ja auch klar, dass den Staatsmedien das Thema immer unliebsamer wird (Rechtsruck!).
            Das ist nur ein Grund, warum ich ALLE für mich relevanten Videos, Podcasts, Bilder, Texte die ich so im Netz finde in höchster
            Qualität herunter lade und in mehreren Kopien aus verscheidenartigen Datenträger speichere.
            Dieses Vorgehen möchte ich hier auch allen anderen Mitstreitern ans Herz legen!
            BtT: Ich werde eine Anfrage an die für die Dokumentation verantwortlichen Sendeanstalten schicken, gebe dann hier deren Statem
            ent bekannt.

          2. Beim WDR ist rein garnichts mehr darüber zu finden.
            http://www1.wdr.de/suche/index.jsp
            (Einfach mal genua eintippen).
            Dafür bei der ARD.
            http://programm.ard.de/?sendung=281116097670178
            Zudem gibt es einen Wikipedia-Artikel, der auch einen Link zum Video enthält, dieses lädt bei mir allerdings nicht…bei jeman
            d anderem vielleicht?
            https://de.wikipedia.org/wiki/Gipfelst%C3%BCrmer_%E2%80%93_Die_blutigen_Tage_von_Genua
            Videolink:
            https://www.bitchute.com/video/qnryePYNQxmw/

            E-Mail an redaktion [ät] wdr.de ist raus:
            Hallo.
            Wo ist die Dokumentation:
            Gipfelstürmer – Die blutigen Tage von Genua
            https://de.wikipedia.org/wiki/Gipfelst%C3%BCrmer_%E2%80%93_Die_blutigen_Tage_von_Genua
            Aktuell wie nie und in KEINER Mediathek vorhanden?
            Auf eurer Website nicht mal ein Beitrag…!
            Stellt sie wieder ein, in höchster Auflösung.
            Immerhin habt ihr auch Sendungen von 2000 in eurer Mediathek.
            Warum auch eine Preisgekrönte Dokumentation drin behalten, wenn mensch stattdessen Verblödungssendungen sehen kann…
            Wirk SEHR merkwürdig euer Vorgehen…!

            Antwort poste ich dann hier.

          3. @anony mous (16. Juli 2017 um 21:15) (typo?)

            Auf bitchute kommst Du über diese URL dran:
            https://seed02.bitchute.com/1247/qnryePYNQxmw.mp4
            Ist aber ebenfalls LQ, mit zunehmend asynchronem Audio.

            Die bisher „beste“ Variante in Medium Quality gibt’s unter:
            magnet:?xt=urn:btih:18654a42fd91bdd540225689754c8911428dc239

            … und danke für Deine Bemühungen ;-)

          4. Immer noch keine Antwort… wie lächerlich die beim WDR doch sind…
            Ich hab‘ noch einaml eine E-Mail geschrieben an die:
            „Hallo.

            Es geht nach wie vor um diese Dokumentation:
            http://programm.ard.de/?sendung=281116097670178

            Da ihr ja nicht mal zu einer zeitnahen Antwort in der Lage seid, bitte ich euch hiermit um die Kontaktinformationen zu den Regisseuren Maria-Rosa Bobbi und Michael Busse, E-Mail, Telefon, „soziale“ Netzwerke whatever…“

  10. Solange keiner der „Verantwortlichen“ verantwortlich gemacht wird, ändert sich rein gar nichts. Die Polizei hatte nachweislich bewaffnetes Personal in Zivil in der Menge. Die hätten Leute erschießen und nochmal gezielt dutzende Augen völlig friedlicher Passanten auswasserwerfern können – das hätte und hat alles keinerlei wirksame Konsequenzen. Außer, dass die Polizei weiter militärisch aufgerüstet wird, um das Volk in Schach zu halten und besser gegen Gesetze verstoßen zu können – denn so etwas wie staatsgefärdende Montagsdemos darf es doch in Deutschland kein zweites Mal geben.

    Aufarbeitung: wie viele Staatsbedienstete aus Polizei und Verfassungsschutz haben in der Menge provoziert, zur Randale animiert, selber Steine geworfen, Autos angezündet? Was ist mit unverhältnismäßiger/unprovozierter/rechtswidriger Polizeigewalt? Welche Maßnahmen werden ergriffen zur wirksamen Sanktionierung, zur zukünftigen Verhinderung und zur unabhängigen Evaluation und bis wann? (Lasst mich raten: Nichts, keine, nie – nur blumiger umschrieben).

  11. Liebe Polizisten und Polizistinnen,
    auch wenn ihr hierarchisch organisiert und -berufsbedingt- autoritätshörig/autoritätsabhängig/autoritätsgläubig seid, die Einen mehr die Anderen weniger, lasst euch nicht verheizen -auch wenn ihr das gerne macht.
    Für was denn? Wieviel Stress und sinnlose Arbeit wird euch mit Macht reingedrückt und was bekommt ihr dafür? Gut, einen garantierten Job, aber was sonst? Kohle(-: ? Herrschen und Frauchen Minister und Polizeiführung lieben euch total?
    Die Mehrheit der Bevölkerung sowieso(-:.

    Schaut euch an, wen ihr bei solchen Ereignissen zuerst beschützen sollt und dann erst die Bevölkerung?

    1. Polizisten sind auch nur Menschen. Auch Randalierer sind nur Menschen. Polizisten sollen eine Gesellschaft schützen, der sie selbst im Grunde nicht angehören: Arbeiter, (prekär) Beschäftigte, Karrierehengste, Politiker, Unternehmer u.a. Sie sind Beamte und teilweise hart auf Befehle gedrimmt/gedrillt. Aber auch nur Menschen.

      Es gab Gewalt und Überreaktionen auf beiden Seiten – Gewalt erzeugt Gegengewalt. Ich war selbst nicht in Hamburg dabei, aber es hat mich wütend gemacht, wie die Polizei in die „Welcome to hell“-Demo reingeprescht ist, wie die Polizei friedlich sitzblockierende Demonstranten mit Pfefferspray überdeckte, wie zufällig im Weg stehende Personen, teils Anwohner, wie in den zahlreichen Videos zu sehen ist, umgerempelt und niedergeknüppelt werden. Willkür von Polizisten IST Polizeigewalt!
      Aber das ganze aus der anderen Perspektive betrachtet, gestaltet sich dann so, dass man den Befehl erhält, zu seinem Einsatzziel zu gelangen, aber weggetragene Sitzdemonstranten setzen sich ständig wieder vor’s Fahrzeug, man wird der Lage nicht Herr, kommt nicht voran. Oder man soll einen Bereich sichern, wird angeschimpft und ggf. mit Gegenständen beworfen. Irgendwann kochen auch bei einem Polizisten, wie bei jedem anderen Menschen, die Emotionen hoch.

      Wie gesagt: Gewalt erzeugt Gegengewalt!

      In den Videos ist hingegen auch zu sehen (ich schreibe nicht nur von den hier verlinkten), dass die Polizei zwar „potenzielle“ Täter handlungsunfähig macht, sich aber gemäß der eingeübten Praktiken weiter professionell verhält, den unmittelbaren Bereich absichert und sich um ggf. zu hart angefasste Personen kümmert. Schuldig oder unschuldig sei dahingestellt.

      Problematisch ist aber die herausgegebene Maxime, man könne nicht erst abwarten, bis die Leute Straftaten begehen. Provokation hoch zehn! Wäre ich in Hamburg bei den Demonstrationen als Demonstrationstourist sozusagen dabei gewesen und hätte das harte Vorgehen der Polizei hautnah miterlebt, wäre von der Menge ringsum wie in einem Wespenschwarm „motiviert“ worden, ich hätte sicherlich auch aggressiv gegen jeglichen Polizisten reagiert – oder zumindest provokativ. Zudem trage ich als IT-ler eh meist schwarz, ganz klischeegerecht. Hätte für eine krankenhausreife Verprügelung mit anschließender Unterbringung in einem Staatshotel vermutlich gereicht.

      NUR: verantwortlich sind die, die aus machttaktischen Gründen einen solchen Gipfel in einer Großstadt, zumal SPD-regiert und von der gescheiterten Olympia-Bewerbung geschwächt, austragen; die entsprechende Hardcore-Einsatzleiter ernennen; die, die die deeskalierenden Maßnahmen der letzten Jahre komplett in den Wind schlagen… Der Fußsoldat ist da höchstens ein Bauernopfer. Das Ergebnis hingegen kann sich für die sehen lassen, die „im Namen des Volkes“ handeln, sprich im Namen der Geldgeber.

  12. Das ist vermutlich noch viel schlimmer, nicht nur die Presse wird gehindert, auch der Informant. Nachdem ein Fall beabsichtigte am 18.09.2016 Informationen an die Presse zu übermitteln in einer ziemlich großen schmutzigen und widerwärtigen Sauerei, sehr wahrscheinlich staatlicherseits, verstarb nur einen Tag später nach diesem Vorhaben ein Angehöriger des Informanten unter sehr nebulösen Umständen. Die Obrigkeiten dort oben kontrollieren längst jede Bewegung, die sie angreifen könnte und sie zögern vermutlich nicht ihre „Wölfe“ loszulassen, um Wild zu ergattern.

  13. Provokateure gab es auf beiden Seiten. Ich frage mich nur, ob der ein oder andere V-Mann mitmischte.

    Und natürlich ist Polizeigewalt das schlimmere Übel, denn diese hat die geballte Staatsmacht hinter sich.

    Man darf nicht Pauschalisieren, dennoch sei erwähnt: Ja, auf Seiten der Polizei gibt es eben auch ein paar scharfe Hunde, die nur auf Konfrontation aus sind – ganz sicher ist dies aber eine kleine Minderheit, die die Führung aber vielleicht gezielt und taktisch einzusetzen wusste.

    Die Bürger/innen, egal ob links oder rechts, uniformiert oder nicht, sollten sich nicht gegeneinander ausspielen lassen.

    Die Schlinge wird sich für die Verantwortlichen noch zuziehen – die Bilder und Videos im Netz kann man nicht wegdiskutieren; Die Aufarbeitung hat erst begonnen.

    1. # Ich muss dir da absolut recht geben, auch wenn ich nur den ersten Satz gelesen habe. Auch der Hamburger Bürgermeister sagt inhaltlich und sinngemäß: „Es hat keine Polizeigewalt gegeben. Eine Untersuchung wird ergeben, dass die Polizisten heldenhaft und angemessen gehandelt haben. Eine Eskalationsstrategie hat es nicht gegeben. Nie hat die Polizei gegen geltendes Recht verstoßen. Es wurde keine friedlichen Demonstrationen auch nur beeinträchtigt. Dem Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit wurde in aller Form entsprochen. Das war ein Fest der Demokratie.“ #Hohn Ende

        1. > Hiermit erkläre ich die Affäre um Polizeigewalt für beendet. gez. Roland Pophalla

          Der Scholz von der SPD ist da noch etwas gründlicher. Er sagte, Polizeigewalt habe es nie gegeben. Das ist doch mal ein Satz, den man so schnell nicht vergisst.

          1. @ Ver- sagt:
            „Der Scholz von der SPD ist da noch etwas gründlicher. Er sagte, Polizeigewalt habe es nie gegeben. Das ist doch mal ein Satz, den man so schnell nicht vergisst.“

            17.12.2013 Papst Franziskus gesteht in einem interview mit dem Radio Vatikan ein,dass die Erde vermutlich doch keine Scheibe ist.
            „„Inzwischen gibt es vermehrt Hinweise darauf, dass die Kirche in dieser Frage nicht ganz richtig lag“, erklärte der Papst. Zwar müsse man noch laufende Untersuchungen abwarten, jedoch deuten bisherige Ergebnisse auf eine runde Form der Erde hin.“

            In dem Verdrehen und Verkennen von Fakten erinnern mich Olaf Scholz und seine Geistesjünger an diesen weltfremden Sportverein „Katholischer Klerus“

  14. Die Idee hatte Ich auch schon…
    Ich hoffe dass daraus nicht nur eine Webseite entsteht (die aber bitte auch komplett in Englischer Version), sondern auch eine richtige Doku über 45min, 1h, 90min oder 2h.
    Das sind so die üblichen Längen.
    Sehr wichtig ist eine englische Version, möglichst mit englischem Sprecher etc..
    Das ist wie mit Russland, Nordkorea, China, Türkei, es geht darum den Staat im Ansehen der internationalen Öffentlichkeit zu beschämen, um eine Verhaltensänderung zu bewirken.

    Die Doku sollte ganz bewusst nicht „neutral“ sein, das muss sie auch gar nicht.
    Desweiteren wäre eine wenige Minuten lange Präsentation mit den wichtigsten Fakten gut.
    Etwas, dass Passanten in der Öffentlichkeit vorgeführt werden kann.
    Auf dem Monitor den man hinter der Autoscheibe anbringt, auf ein Gebäude projiziert etc..
    Also ohne Ton.
    Man könnte auch noch Wesenstests mit versteckter Kamera (ist bei Polizisten im Dienst legal, auch heimliche Tonaufnahme) durchführen und einfügen.
    Z.B. so etwas auf ein Auto oder ins Herrenraddreieck, und dann auf die Reaktionen warten:
    http://i.imgur.com/Jf4lr72.jpg
    Das ist so legal wie „Soldaten sind Mörder“. Ein Gericht hat den Urheber Dr. Brosa frei gesprochen…

    Ich würde den Spruch noch grinsend vor der Kamera dem Bosbach widmen, der hat sich gerade völlig unreflektiert bei der Maischberger vor die Polizei gestellt.
    Aber auch nicht Herrmann vergessen. Diesen rechten Seppel, der mal Innenminister in Bayern war.
    Wenn Ich den schon sehe. Wenn es sichtbare Ekel-Reaktionen bei einem MRT etc. im Gehirn gibt, dann löst Hitler nicht viel aus, aber bei Joachim Herrmann leuchtet es wie ein Weihnachtsbaum…

    Man sollte auch bewusst provokant ein Portal aufmachen, wo man Bilder und Videos von Polizisten hochlädt.
    Die werden aufbereitet (aus einem 20MP Foto Portraits schneiden, Tonwertkorrektur etc.), und zur Identifizierung ausschreiben. So wie die Polizei um Material zur Fahndung bat…

    Was wurde aus den laserpointermeldungen.
    Wenn die bereit sind Pflastersteine vom Dach zu werfen, sind Blendversuche mit Laserpointern wie in Griechenland doch fast harmlos.
    Wenn jemand so ein 1W-Monster-Laserpointer dass Ballons zum platzen bringt und Streichhölzer entzündet auch nur kurz in ein Auge (durch Schutzvisier) trifft, ist der evtl. für immer Blind…
    Auch von Dächern etc..
    Mit IR-Laser, falls existent, könnte der Punkt durch ein Nachtsichtgerät betrachtet ins Ziel wandern, ohne dass das auffällt…
    Ja, es wäre sogar ein Automat mit Kamera, elektronisch gesteuertem Laser und einer Software die Polizeiuniformen erkennt denkbar. Dann sucht die Software das Gesicht oder wenn im Helm nur das Visier und bewegt den unsichtbaren IR Pilotpunkt dort hinein, und dann *zapp* die gewünschte oder volle Leistung. Entweder auch in IR, dann wird der Polizist „aus dem nichts“ blind. Wenn doch mit sichtbarem Schusslaser, blitzt es maximal kurz für einen Sekundenbruchteil rot auf.
    Das finden der Quelle ist sehr schwer…

    Legal wäre es evtl. starke LEDs vor Ort in RIchtung der Polizei zu richten, so dass diese geblendet währen. Schon in eine einzige 1000Lm-LED in einer kleinen Taschenlampe zu sehen ist sehr hell…
    Denkbar auch von Fenstern, Wohnungen etc. mit starken Lampen.
    Das ist ein Vorteil wie ein Kampf vor xxx Jahren wenn die eine Armee die Sonne im Rücken hatte, und die Andere von der tiefen Sonne geblendet wurde…

    Ob man was mit Infraschall machen könnte? Der soll Angst, Unwohlsein etc. erzeugen.

    Und ein Wissenschaftler hatte vor Jahren einen billigen Richtlautsprecher entwickelt.
    Mehrere einfache Lautsprecher hintereinander, im exakten Abnstand, und SOftware die ein Signal so versetzt darauf verteilt, dass der Schall nur direkt davor hörbar ist.
    Evtl. erinnert sich jemand an Loony Toons Cartoons, wo ein Geräusch an einem Gebäude reflektiert wurde, und der Gegner dachte es käme daher.
    Damals mit den gezeigten Mitteln Unsinn, mit einem Richtlautsprecher denkbar.
    Man könnte zum einen Polizisten das Gefühl geben jemand spricht ihnen ins Ohr, steht gleich daneben (weil der Helm selbst das Geräusch erzeugt), könnte sie aber auch doch reflektierten Hilferuf etc. ablenken…

    Und zu gute Letzt fällt mir „Sukey“ ein.
    Die App mit der einmal eine Demo so live organisiert wurde, dass die Polizei nie einen Kessel zumachen konnte. Man stürmte das Hotelzimmer von wo aus jemand mit Übersicht und eingehenden Meldungen angab wo die Polizei ist. War alles legal, war der Polizei aber egal…
    Leider findet sich zu der App nichts mehr, die Live auf einer Landkarte mit Kompass-Unterstützung „Radarmäßig“ anzeigte wo Polizisten sind, und wohin man noch flüchten kann…
    Sukey, ein Kinderlied in dem es darum geht einen auf denn Herd gestellten Kessel wieder runter zu nehmen…

    Es braucht jemand oder eine Gruppe die solch eine Demo-App inkl. Zentrale für Windows, und noch eine App für die Melder. Bzw. diese bekommen einen Code für die App und melden dann live.
    Könnte jeder melden, würde die Polizei viele Falschinformationen eintragen…

    Einmal programmiert, könnte sie jeder für Demos nutzen.
    Zusatzfunktionen wären ein Audiokanal über den die Zentrale auch sprechen kann.
    Demonstranten die wie Polizisten einen Knopf im Ohr haben…
    Aber auch die Möglichkeit über die Lautsprecher der Endgeräte zugleich Audio wiederzugeben, auf voller Lautstärke, um so eine Art Megaphon aus vielen Menschen zu erstellen.
    Ein zeitgleicher Stream auf vielen Geräten erschafft in der Masse eine laute Wiedergabe…
    Dann evtl. noch Foto und Videofunktion mit Direktversand in die Zentrale, die das später zur Propaganda auswertet, aber auch Live auf einer Webseite präsentieren kann.

  15. Gut das @anonymus jetzt einen Artikel auf indymedia schreiben möchte. Ich spinne das mal weiter, so wie er sich schon über mich und andere hier ausgesponnen hat: Er ist dieselbe Person, die sich vor G20 auch auf indymedia schreibend betätigte und Gewalt und Randale ankündigte, kurz anschürte. Nun, da genau das geschehen ist, und sich – natürlich – betrunkene, (eher weniger) alte, weiße Männer an der Randale beteiligt haben, sammelt er Material für einen weiteren Artikel auf indymedia. Der ist absolut keine Rechtfertigung, sondern gelebte Demokratie.

    Danke, dass wir alle dich haben, Danke! Gib den Mächtigen kein Material für weitere Grundrechtseinschränkung, kämpfe weiter so erfolgreich für uns alle, Danke.

    1. @JoSoIssDat
      Lassen wir mal anonymous und dessen Weltsicht und Agieren aussen vor.
      Kommen wir zu Ihnen ,wenn Sie glauben,dass die Anheizer und Randalierer nur von aussen kommen und nicht auch von innen lanciert und gelenkt sind um gewisse politische Ziele zu erreichen,dann sind Sie das Wunschbild eines treudoofen Michels,den die Mächtigen allzugerne präferieren,dann sind Sie die Sackgasse der Evolution,die von Konservativen gerne geklont werden möchte.

      1. Michel, Zeichensetzung: Radikale aller Strömungen vereinigt euch. Macht nicht weiter so.

        1. Ich stimme dir zu, unser Innenminister, unsere Kanzlerin und die abnickende SPD Führung, sollten mit ihrer Eskalationspolitik aufhören, bevor es zu spät ist!

          1. Wenn ich es mir so recht überlege, sollen sie weiter machen, um so schneller tritt deren „Wahres Ich“ zu Tage!

  16. „Der Regierende Bürgermeister der Hansestadt, Olaf Scholz (SPD), erklärte heute in seiner Regierungserklärung zum G20-Gipfel das Verhalten der Polizei geradezu als heldenhaft.“

    Fehlt da nicht ein „v“ vor „erklärte“?!?…

    Ich hoffe da gibt es keinen „Vorrauseilenden Gehorsam“.
    Soll heißen, Gesichter von Polizisten sollten NICHT unkenntlich gemacht werden.
    Ja, wenn möglich sollten sie Gesichter hervorheben, aufbessern etc., und dann in Großdarstellung für ein paar Sekunden darstellen.
    Ja, warum nicht wie ein Fahndungsplakat…

    Polizisten im Dienst sind Personen der Zeitgeschichte und des öffentlichen Lebens, und haben keinerlei Einspruchsrechte oder Recht auf Verfremdung.
    Und falls man es schafft Namen zu ermitteln, darf man auch die drunter setzen.
    Ich würde ALLES drunter setzen, was sich ermitteln lässt.
    „Human Flesh Search Engine“ nennt es sich, wenn Menschen Online und Offline die Identität von Personen ermitteln, um es dann online und offline (Flugblätter bei allen Nachbarn, Eltern, Kindern, Partnern, Geschäften etc.) zusammen mit dem Vergehen anzuprangern.

    Es sollte nicht einfach eine Webseite entstehen, sondern eine richtige Doku als Video. Wenn nötig, auch mehrere Stunden.
    Aber evtl. lässt sich ja etwas ansehensschädigendes (die BRD und seine Polizei, speziell im Ausland!) in 90Min oder 2h schaffen.
    Ich finde, es sollte auf jeden Fall sofort eine Version in Englisch geben, denn ähnlich wie China, die Türkei, Nordkorea etc. ist es der Dt. Regierung wichtig im Ausland gut da zu stehen. Ich vermute wichtiger als was die Deutschen im Inland denken. Die wählen trotzdem CDU und SPD…

    Und nicht nur Gewalt gegen Journalisten, ALLES was die „Freude an der Arbeit“ durch Polizei dokumentiert.
    Ja, es ist auch egal wenn der Polizist vorher beleidigt wurde, oder ein „Steinchen“ gegen die Panzerung bekam. Wenn man danach agressionen sieht, unnötiges Verhalten etc., dann sollte auch das mit rein…

    Und gut wäre auch den Spruch des Polizisten gegen einen Journalist ala Verpiss dich, keine Pressefreiheit etc. dokumentiert zu haben.
    DAS wäre genial, und noch besser, wenn man DEN Polizist identifizieren und als abschreckendes Beispiel wo es nur geht zu nennen und ein Foto von ihm zu zeigen.
    Ja, auch Wohnort etc. etc. nennen ist legitim…
    Das gilt natürlich für jeden der offensichtlich falsch handelte, und identifiziert werden kann.

    Zusätzlich evtl. noch eine kompakte Version von 5min-10min…
    Etwas, dass man überall, auch auf der Straße hinter der Scheibe eines geparkten Autos laufen lassen kann.
    Guerilla-Propaganda…
    Auch eine kurze Präsentation (Powerpoint etc.), die man z.B. auf Gebäude projizieren kann wäre gut.

    Diese komprimierten Informationen können dann ja am Ende einen Hinweis auf die volle Doku enthalten.
    Einen Link, QR-Code etc..
    Auch ein Einzelbild, quasi „Filmplakat“ wäre da gut.
    Z.B. in zwei Versionen.
    Eine Normale, und eine Version für schlechten Kontrast und mit großen Elementen/Zeichen. Also für Projektion auf Gebäude.
    Sowohl mit dem Beamer, als auch per Taschenlampe und „Dia“ an Gebäuide beambar.
    Siehe dazu auch http://tobias-claren.lima-city.de/Polizei/Entschuldigung%20der%20Polizei%20Hamburg%20wegen%20Festnahme%20wegen%20Projektion%20auf%20Fernsehturm%20in%20Hamburg.pdf .
    Evtl. in einer weiteren Version als Sprühschblone.
    Nein, Ich meine keine Sachbeschädigung per Lack, sondern „Reverse Graffiti“.
    Man nimmt einen Hochdruckreiniger, und reinigt durch die feste Schablone den Gehweg etc..

    Und noch eine Art „Audio-Plakat“.
    Das kann man wenn Passanten an einen Auto vorbeilaufen, an einem präparierten Rad etc. laufen lassen. Evtl. 30s-1min…
    Also im Grunde wie Radiowerbung.

    Material, „Munition“, die sich jeder herunterladen und nach belieben öffentlich einsetzen kann…

    1. „DAS wäre genial, und noch besser, wenn man DEN Polizist identifizieren und als abschreckendes Beispiel wo es nur geht zu nennen und ein Foto von ihm zu zeigen.
      Ja, auch Wohnort etc. etc. nennen ist legitim…“

      Das ist nicht legitim. Das ist ein Aufruf zur Selbstjustiz und gefährdet im Ernstfall Leib und Leben dieses Polizisten. Es steht keinem außer den Behörden zu, so etwas wie „Fahndungsplakate“ zu machen. Du magst vielleicht nicht die Absicht haben, dass irgendwelche Leute diesen Menschen an seinem Wohnort auflauern. Aber Du würdest es begünstigen. So etwas ist brandgefährlich.

      Im Rechtsstaat haben alle Menschen die gleichen Rechte. Das gilt auch für Verdächtige oder gar überführte Täter. Diese Rechte kann und sollte niemand willkürlich außer Kraft setzen, weder die Polizei noch irgendwelche Gegner der Polizei. Wer einen Polizisten doxxt, ist letztlich genauso willkürlich wie der Polizist, der auf der Demo illegitim Gewalt anwendet. Rechte sind nicht nur für diejenigen da, die man mag oder mit denen man politisch übereinstimmt. Rechte schützen einen Menschen eben auch dann, wenn es Konflikte und Meinungsverschiedenheiten gibt. Das ist der Witz daran.

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