Verbraucherschützer: Massive Probleme bei vernetzten Spielzeugen festgestellt

Als Spielzeuge noch nicht ans Internet angeschlossen waren, gab es weniger Probleme.
Als Spielzeuge noch nicht ans Internet angeschlossen waren, gab es weniger Probleme. – CC0 via flickr/shootthedoll

Als Spielzeuge noch nicht ans Internet angeschlossen waren, gab es weniger Probleme.
Als Spielzeuge noch nicht ans Internet angeschlossen waren, gab es weniger Probleme. –
CC0 via flickr/shootthedoll

Die vernetzen Kinderspielzeuge „My Friend Cayla“ und „i-Que“ weisen massive Probleme hinsichtlich Datenschutz und Privatsphäre auf. Das meldet der europäische Verbraucherschutzverband BEUC in einer Pressemitteilung. Die Kritik geht auf eine Untersuchung des norwegischen Verbraucherschutzverbandes zurück. Demnach stimmt man bei der Nutzung der Spielzeuge zu, dass zum Beispiel alle Audioaufnahmen, die von den Spielzeugen gemacht werden, an die amerikanische Firma „Nuance Communications“ gesendet und an Dritte weitergegeben werden können.

Die vernetzten Spielzeuge können mithilfe einer App ins Internet gehen, um Fragen von Kindern zu beantworten. Die Verbraucherschützer zeigen unter anderem, dass man mit einem Smartphone auf das Spielzeug zugreifen kann, so können auch Fremde mit den Kindern reden. Außerdem lässt sich auf diese Weise alles mithören, was in der Umgebung des Spielzeugs gesagt wird. Europäische und amerikanische Verbraucherschutzverbände planen deshalb, Klage gegen den Hersteller „Vivid“ zu erheben.

In einem Video haben die norwegischen Datenschützer die rechtlichen Probleme der beiden vernetzten Spielzeuge zusammengefasst:

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