Die Panama Papers – ein Überblick

Finanzdistrikt Panama City. Foto: CC-BY-NC 2.0 Marcelo Mejía

Die Panama Papers sind der größte Daten-Leak, der je von Journalisten bearbeitet wurde. 400 Journalisten von 100 Medien in 78 Ländern sind an der Aufarbeitung beteiligt. Federführung hat die Süddeutsche Zeitung, an die der Informant mit dem 2,6 Terrabyte großen Datensatz herangetreten war, der aus den Archiven des Offshore-Dienstleisters Mossack Fonseca stammt. Einen Hintergrund, wie es zum Leak kam, gibt es auf Tagesschau.de, einen guten einführenden Artikel beim Guardian. Im Kern geht es bei den Offshore-Geschäften mit den Briefkastenfirmen um Korruption und Steuerhinterziehung.

Die Übersichtseiten

Die beteiligten Medien und Journalistenverbände haben alle eigene Übersichtseiten zu den Panama Papers. Auf ihnen lässt es sich gut ins Thema einlesen:

Die Verwicklungen von Staatschefs und Politikern

In der mehrsprachigen interaktiven Grafik lassen sich alle Verwicklungen von Staatschefs, Premierministern, Politikern und deren Vertrauten nachschauen. Insgesamt sind 140 von ihnen in den Panama Papers aufgetaucht. Ein durchaus unterhaltsames Video-Interview mit dem Premierminister Islands ist auch online. Im Interview wird er mit seiner Briefkastenfirma konfrontiert – und bricht dann das Interview ab. In Island ist ein Viertel des Kabinetts an Offshore-Geschäften beteiligt. Spannend sind auch die Verwicklungen Putins zu lesen. Betroffen vom Leak ist auch der britische Premier David Cameron, dessen Vater eine Briefkastenfirma über Mossack Fonseca unterhielt.

Verwicklungen von Stars und Unternehmen

Auch 15 deutsche Banken und deren Tochterfirmen tauchen in den Panama Papers auf. Zudem wird vermutet, dass auf Siemens in diesem Zusammenhang noch ein größerer Skandal zurollt. Mittendrin im Skandal ist ein Mitglied der Fifa-Ethikkommission, Juan Pedro Damiani, wie die Süddeutsche berichtet. Auch der Fußballspieler Lionel Messi taucht im Leak auf, er betrieb mit seinem Vater die Briefkastenfirma Mega Star Enterprises. In den nächsten Wochen sollen nach Auskunft der an der Aufarbeitung des Leaks beteiligten Medien noch zahlreiche Enthüllungen folgen. Eine Liste mit in den Panama Papers genannten Personen gibt es in der englischen Wikipedia.

Zum Umgang mit dem Leak

Die beiden zentralen SZ-Journalisten Bastian Obermayer und Frederik Obermaier erzählen im Interview mit dem Falter, wie es zum Leak kam, wie sie mit den Daten umgehen und wie sie andere Journalisten ins Boot holten und die Bearbeitung organisierten.

Günther Hack schreibt über den Umgang mit den Daten und welche Lektionen er daraus zieht. Unter anderem jene, dass die wirklich großen Namen nicht drin stehen oder dass erst die Verknüpfung von Daten und vor allem Metadaten die Erkenntnisse bringen.

Kritik am Umgang mit dem Leak kommt von allen, die eine Komplettveröffentlichung wollen und die Rohdaten fordern. Gegen eine Vollveröffentlichung spricht der Schutz der Persönlichkeitsrechte der betroffenen Personen sowie die Tatsache, dass die beteiligten Journalisten nicht der verlängerte Arm der Staatsanwaltschaft werden wollen.

Spannend vor dem Hintergrund des Leaks ist auch eine Richtlinie zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen, die demnächst im Europaparlament abgesegnet werden soll. Darauf verweist die EU-Abgeordnete Julia Reda. Solche Regelungen oder auch der Paragraf zur Datenhehlerei in der Vorratsdatenspeicherung wenden sich gegen Whistleblower und können in Zukunft solche Leaks erschweren.

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77 Ergänzungen

      1. Fair enough, aber auch ohne Aluhut scheint der Fokus der aktuellen Veröffentlichungen schon recht tendenziös/selektiv – musst du zugegeben. Das Argument der Persönlichkeitsrechte ist aber offenkundig scheinheilig…

      2. @Anton
        Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
        Reiche haben kein Anrecht auf Steuerhinterziehung oder „Steuerverkürzung“ wie es in der Juristensprache heisst.

      3. Ach so, ich hatte mich schon gewundert, warum mir heute an der S-Bahn die Süddeutsche regelrecht aufgedrängt wurde – kostenlos und ohne irgendwelche Abowünsche…

      4. @Anton,

        Nö, im Gegenteil: wieso gilt der „Datenschutz“ hier denn nicht für die rausgepickten Negativbeispiele, dafür aber anscheinend für andere Premiumkunden der Kanzlei? Mir ging’s um die mangelnde Gleichbehandlung, ob nun bzgl. Persönlichkeitsrechten oder deren Einschränkung (Person des öffentlichen Interesses). Die Daten sollten an die jeweiligen Staatsanwaltschaften, damit die ihren Job machen können und gut is (ja, ich weiß, sind eh politisch Weisungsgebunden)…

        Egal, so langsam kommen die Einschläge ja wenigstens näher (z.B. Rosberg)…

        Popcorn!

      5. Auf Wikipedia steht, Camerons Vater ist seit 6 Jahren tot. Insofern bleibt der Eindruck bestehen, die Liste ist frisiert! Einen Toten kann man ja so gerade als Bauernopfer verkraften.

      6. Und was erbt der Erbe? Vermögen oder Schulden. Verantwortung wird eher nicht vererbt. Frag mal z.B. Frau Klatten.

      7. > Und was erbt der Erbe? Vermögen oder Schulden. Verantwortung wird eher nicht vererbt. Frag mal z.B. Frau Klatten.

        Dabei gab es doch das Potential einer neuen Erben-Linie Sgarbi, die eine neue Art von Verantwortung für die Klattens bedeutet hätte.

      8. @Markus Beckedahl
        Mich würde es interessieren ,wievieleTransaktionen und in welcher Volumina nach dem Tod von Camerons Vater noch gelaufen sind,denn das bringt David Cameron in größere Erklärungsnöte und für ihn wird es schwierig Senior Ian Donald Cameron dafür verantwortlich zu erklären.

        An den Panama Papers Affair erkennt man die größere Kompetenz der Tories.
        Während Labourminister/innen nur befähigt sind Pornokassetten illegal vom Staat bezahlen zu lassen und sich noch dabei erwischen lassen,bescheißt der Tory mehrere Nummern größer und das Ganze geht wahrscheinlich noch straffrei aus.Kein Wunder das die Wähler den Tories mehr Finanzkompetenz und Politisches Gewicht zugestehen.
        So wird das nichts mit Labour und der Machtübernahme.Think Big ist für Labour in Zukunft angesagt.

    1. Dass Journalisten auch eine Agenda vertreten, ist heutzutage ja nichts außergewöhnliches. Bei Netzpolitik ist der Name ja auch Programm.

      Aber das ist kein kruder Verschwörungstheoretiker, sondern ein ehemaliger Botschafter. Also zumindest sind seine Informationen es wert berücksichtigt zu werden, in welcher Form auch immer.

      Bei der Menge an Daten muss man erstmal Prioritäten setzen, sonst passiert das was bei den WikiLeaks‘ Cables passiert ist. Erst großes Tamtam, aber dann erscheint nur alle paar Monate etwas aufsehenerregendes, weil der Aufwand zu groß ist. Insofern ist es nachvollziehbar, dass erstmal Sachen veröffentlicht werden, die sich „gut verkaufen“.

      Gegen unsere westliche Eliten, insbesondere unsere Milliardäre und Wirtschaftsbosse vorzugehen, kann halt ganz schnell die eigene Karriere zerstören, da die mehr als genug Möglichkeiten haben, dagegen vorzugehen.

      Und bei Politikern ist es wieder eine andere Sache. Ganz egal, ob alles rechtens war oder nicht, der Ruf ist dahin.

    2. Es werden die nächsten Wochen jede Menge Artikel zum Thema kommen. Lasst der Sache doch etwas Zeit, bevor gleich postuliert wird, dass „der Westen“ hier verschont würde. Immerhin sind da 400 Journalisten und 100 Medien beteiligt. Bei so einer breiten Zusammenarbeit die große Gleichschaltungskeule rauszuholen, halte ich für unseriös. Und: Wenn es dem Leaker nicht ausreicht, was da jetzt kommt, kann der Datensatz auch schnell woanders landen.

      1. Ich bin da vollkommen bei dir. Deswegen ja auch (lediglich) „Augen auf“ und das Thema kritisch begleiten.

      2. Da interpretierst du zuviel in meinen Beitrag rein. Eigentlich habe ich genau das gemeint, der Sache Zeit geben. Jetzt kommt erstmal alles was Aufmerksamkeit erzeugt und danach sollte es eher interessant werden.

        Aber wenn von vornherin gesagt wird, es wird nicht alles veröffentlicht, wegen „Persönlichkeitsrechte“, dann kann man schlecht sagen, dass darin alle gleichbehandelt werden. Die Präsentation davon ist, wie ich zuvor sagte, auch nicht möglich, bei der Menge an Material. Aber zumindest irgendwann sollte der gesamte Datensatz freigegeben oder eben einer Strafbehörde übergeben werden, sonst kann man den Vorwurf Meinungsmache schlecht aus dem Weg räumen.

        Ich nannte lediglich Aspekte, die da eine Rolle spielen könnten, also bitte, der Vorwurf der „großen Gleichschaltungskeule“ muss jetzt auch nicht sein, sobald man mal unsere Milliardäre erwähnt…

      3. Und was macht ihr, wenn die Daten vor der Übergabe manipuliert wurden? Alle Journalisten die sich an die Sache wagen, sind Idioten. Den Oberidioten von der Atlantik-Brücke Mascolo durften wir ja schon gestern bei Will bewundern.

      4. Kleine Ergänzung: In dem verlinkten (übrigens sehr lesenswerten) Interview der zwei Süddeutsche-Redakteure findet sich folgende Aussage:

        „Dazu kommt, dass unser Kollege in Island nicht einmal weiß, wo er seine Geschichte veröffentlichen soll – weil die Medien dort auch mit drinhängen. “

        (aber jetzt bitte nicht wieder Gleichschaltungskeule auspacken).

        Weiterhin: „Wir veröffentlichten nur Geschichten, die eine gesellschaftliche Relevanz haben.“ und sagt weiter auch, dass sie die Daten NICHT an Ermittlungsbehörden weiterleiten. Schade :(

        Zugute halten muss man ihnen aber, dass sie nicht nur Russland, sondern gleichzeitig auch die Ukraine „entblößt“ haben.

  1. Ich würde erstmal abwarten, was da alles so rausgekehrt wird. Wenn man aber mal bedenkt, was da so veröffentlicht wurde, dann
    a) ist es natürlich tendenziös
    b) ist es freilich auch etwas, was sich gut verkauft
    c) kann man sich auch noch weiteres zusammenreimen

    Ja, es wurden Persönlichkeitsrechte verletzt, weshalb ja auch der Aufschrei entsprechend ist. Aber war da nicht mal was mit „Person des öffentlichen Lebens“? Ich will das nicht relativieren. Aber da klingelt irgendwas im Hinterstübchen.

    Wie auch immer, da wird noch so einiges kommen. Und wer weiß, welches Bild sich daraus ergibt. Ich habe auch mal vor mich hin spekuliert: http://www.henning-uhle.eu/wirtschaft-soziales/panama-papers-ein-offshore-milliarden-sumpf Aber wie gesagt: Lassen wir uns mal überraschen.

  2. Partiell klingen die partiellen Veröffentlichungen über Personen die keine Persönlichkeitsrechte bei den partiell von Soros finanzierten „Journalisten“
    (siehe Craig Muaaray:
    „Ford Foundation
    Carnegie Endowment
    Rockefeller Family Fund
    W K Kellogg Foundation
    Open Society Foundation (Soros)“)
    als wolle man die Sippenhaft der Nazis wieder einführen:
    – der Vater von Cameron
    – der Cousin von Assad
    – der Taufpate der Tochter von Putin.
    Bei letzten Beiden reicht die Sippenhaft schon, um die Titelbilder zu zieren und Verstrickung ohne Belege zu heucheln.

    Die Aktion zeigt zweierlei:
    – das Gerede von deutschen Politikern seit Jahrzehnten, man wolle die Steuerparadiese schließen, ist eine böse Verhöhnung der Bürger (wie auch bei TTIP und Waffenlieferungen an die Terroristen in Saudi-Arabien von Steuinmier und Gabriel)
    – der Journalismus ist krank: man redet dem nach dem Maul, der bezahlt. Die, die die Hassprediger des Westens sowieso um Visier haben, stehen mit Sippenhaft ganz vorne. Die Five-Eyes-Staaten sind in den Veröffentlichungen der „Zeitungen“ nicht enthalten, wo eben die Geldgeber der „Journalisten“ sitzen. Man wird bei echter Aufklärung an Leuten wie Wikileaks nicht vorbeikommen. Der Rest der Journallie scheint zu korrupt für Aufklärung. Schade eigentlich.

    Siehe auch Fefe
    https://blog.fefe.de/?ts=a9ff6d87

    1. Das Putin-Bashing in den Medien ist wahrhaft erstaunlich – und das, obwohl sein Name gar nicht in den Papieren auftaucht! Und die Cameron-Geschichte wird kleingehalten, vieles wird schon unterdrückt, US-Namen und US-Firmen tauchen nicht auf – ausser bei der Finanzierung der „untersuchenden Journalisten“!
      Ist schon eine merkwürdige Sache.

      1. @antares56
        Wenn man stichhaltige Beweise für Putins Kleptokratie hat ,muss man es offenlegen,ohne Schonung.Punkt.
        Soll Putin ebenfalls Beweise für miese Geschäfte von US Namen und US Firmen enttarnen,an solchen Fällen wird es sicherlich nicht mangeln.

        Bisher war die Devise der internationalen Elite,“Du siehst über meine Korruption hinweg und ich über Deine.“
        Es wäre schön ,wenn dieses Agreement der Kriminellen etwas beschädigt werden könnte.
        Das wäre ein schöner Reinigungsprozess den ich begrüßen würde, aber man darf gespannt sein,wieviel Reinigungskräfte zugelassen werden.

        Egal ob die vermeintlichen Saubermänner im Osten oder im Westen oder sonstwo sich befinden,es geht um Raub am Volksvermögen und das sollte geahndet werden.

    2. Die Panama Papers geben Einblick in die Geschäfte einer Firma. Wenn man änliche Daten von den Cayman Islands, den Jungferninseln oder Luxenburg hätte würde westliche Vertreter warscheinlich wesentlich öfter zu finden sein.

      1. Vielen Dank für den Link!
        Der gute Tom Strohschneider – seit er vom Freitag weg ist, hat der (Fr) für mich seinen Reiz verloren.
        Ich muß wohl noch ganz tief in mich gehen und meine DDR-Axt mit dem ND begraben.
        @wesendlich: Der Tom Strohschneider gehört zu der Sorte Journalisten, die ich sehr hoch achte. Das liegt nicht nur an Meinungsparallelitäten, sondern daran, daß ich ihn beim Freitag als einen kennenlernen konnte, der nicht auf dem hohen Roß sitzt, mit dem man sich auch mal fruchtbar auseinandersetzen kann. Natürlich und hauptsächlich auch daran, daß seine Texte tatsächlich Qualität haben.

        PS: Es muß jetzt keiner nach „Horst Kevin“ beim Freitag suchen. Den gabs da nicht unter dem Nick. :p

  3. Das ganze schon problematisch. Das ganze gehört von Anfang an in die Hand von Staatsanwälten und nicht von Journalisten. Wer Gesetzte bricht muss verfolgt werden. Andere dürfen aber nicht gegen Ihren Willen in die Öffentlichkeit geprangert werden, auch wenn das ein Lieblingsspielzeug der Internet Apostel ist. Der Pranger. Egal, was stimmt oder nicht, hauptsache man kanns auf 140 reduzieren. Es ist nicht strafbar Mrd. zu besitzen, und es dort zu lagern, wo es die personen persönlich chic halten. Für alles andere müssen die Staatsanwälte agieren. Und nicht Journalisten, die a) nicht hinreichend die Rechtlage beurdteilen können und B) Ganz ohne Zweifel zunächst mal plakativ verkaufen wollen.

    1. Wichtiger Punkt, aber meine Befürchtung wäre, dass das meiste davon eben gesetzlich völlig in Ordnung ist. Es mag zwar moralisch falsch sein, aber juristisch einwandfrei. Und für die Ausnutzung von Steuerschlupflöcher trägt auch der Gesetzgeber eine Verantwortung, vllt bringt der Leak ja in der Richtung eine Besserung.

    2. @Bernie 234
      Das irgend ein Moskauer Staatsanwalt eine Anklage gegen Putin erheben würde,ohne die Furcht und traurige Gewissheit „Erdmöbel“ bewohnen zu müssen,glauben Sie ja wohl selber nicht.
      Nach den internationalen Journalisten müssen Staatsanwäte und Gerichte agieren.

  4. Es sind Sätze wie dieser „Wir haben natürlich zunächst nach deutschen Fällen gesucht. Gefunden haben wir einen Fall nach dem anderen – nur keinen aus Deutschland.“(falter.at), die mich irritieren. Das gleiche Spiel auch schon bei Offshore Leaks.
    Hätte jemand die Putinkette gefunden, wenn der z.B. über einen alten Stasikontakt gehandelt hätte und nicht über alte russische Kumpel und nicht schon vom Einsender draufgeschubst worden wäre?
    Ich halte die Herangehensweise für ungenügend, weil sie „falschrum“ sucht und es darauf ankommt, daß ein paar hundert Journalisten irgendwelche Namen kennen und zuordnen können und die Datenmenge einfach zu groß ist, daß es die paar Hanseln tatsächlich leisten könnten.
    Ich bin nur popliger Handwerker, kenne aber nur über eine Ecke (also indirekt) jemanden, der z.B. Genscher und Gorbatschow gut kannte. Würde ich aber hinter so einer Briefkastenfirma stecken, könnte ich mehr als sicher sein, daß keiner der Beteiligten diese Verbindung erkennen könnte.
    „Erwischt“ werden so also nur die, die zu dumm, überheblich und/oder leichtfertig waren.

    1. @Horst Kevin
      Da unterschätzen Sie das Personenwissen der Journalisten.
      Notfalls gibt es einschlägige informationsquellen um das „Who is Who“ der verschiedenen Länder offenzulegen und ich meine nicht nur „Forbes“.
      Ein Abgleich der Finanzämter mit dem Einkommen bestimmter Delinquenten wird sicher lustig.
      Das Problem ist eher die Brisanz und das Echo der betreffenden Personen ,die sich enttarnt fühlen und die werden einige Rollkommandos aufmarschieren lassen um Infos unter der Decke zu halten und die Anwälte werden noch zusätzlich aktiviert.
      Der Druck auf die Aufklärer wird immens sein,denn es sind keine Eieerdiebe, die den etwas überhöhten Hartz 4 Satz gebunkert haben.
      Ich müsste lügen, wenn der Kleinbürger in mir sich nicht darauf freut, dass es demnächst ein paar blasse Gesichter im Polit und Gesellschaftszirkus gibt,mal sehen wieviel krumme Vögel die dem Volk ein Sparkorsett auferlegt haben,aber für sich noch einen kleinen Nachtisch beiseite gelegt haben.
      Popcorn und Chips habe ich gerade in großen Mengen eingekauft.
      Und nun Film ab „The show must go on.“

      1. Ich kenne einige Journalisten. Die kann ich nicht mehr unterschätzen, nachdem ich erkennen musste, daß ich und andere sie überschätz(t)e(n). Zum Glück kenne ich aber nicht alle Journalisten, womit ich hoffentlich aus der unzulässigen Verallgemeinerungsfalle raus bin. ;-)
        Deinen anderen Punkten kann ich durchaus zustimmen, nur den Hoffnungen nicht. Ich würde mich nur zu gerne irren und auch ein paar Teelichte beisteuern. Ich geb dir auch gern ein Getränk deiner Wahl aus, wenn ich mich irre. :-)

      2. @Horst Kevin
        Zur Ehrenrettung der Journalistenzunft und einiger Blogger.
        Ich halte große Stücke auf einige Journalisten und Journalistinnen,deren Arbeit ich sehr schätze und es dürften sicherlich noch einige Journalisten/Journalistinnen mit Format geben ,die ich nicht auf dem Schirm habe,die Übrigen sind quasi Hofberichtserstatter,die ihren Beruf verfehlt haben.
        Die schreibende Kaste dürfte charakterlich dem Querschnitt der Bevölkerung entsprechen,naturgemäß.

  5. Hmmm, ich weiss nicht was ich davon halten soll, aber:

    1. es ist kein Verbrechen oder illegal eine Offshore Firma zu halten
    2. es gibt Leute, die nicht wollen, dass andere einfach so wissen, wieviel Geld die haben – es aber trotzdem bei den Steuerbehörden deklarieren – und somit auch nichts illegales tun
    3. bei Messi kann ich mir gut vorstellen, dass der keine Ahnung hat was läuft… da kommen Millionen rein, er vertraut es einem Berater an, dieser legt es „sicher“ an…
    4. die Auswahl der bisherigen Namen erscheint schon etwas skeptisch. Wie bereits Vorposter gesagt haben gibts nur eine indirekte Verbindung zu Putin, dennoch ziert er die Titelbilder… wieso?

    1. Messis Geld Verwalter ist sein Vater und beide waren vorher schon in Steuerhinterziehung verwickelt. Und Messi hat angeblich alles einfach nur unterschrieben, was man ihm vorgelegt hat (Beckenbauer-Verteidigung). Wenn der normale Bürger so auch argumentiere dürfe… :) Also das stinkt schon gewaltig.

      Messi hat übrigens auch das Recherche-Netzwerk angezeigt, mal gespannt, was da rauskommt.

      1. Sorry Offtopic: Warum kann ich eigentlich alle News kommentieren, nur die WhatsApp-News nicht? Nach dem Abschicken krieg ich wieder leeres Feld (egal welche IP/OS/Browser).

    1. @D.Biehl
      Hoffentlich wird bei einigen Galgenvögeln der Strom abgestellt.
      Denen spendiere ich dann gerne ein paar Teelichter.

  6. An die „Kritiker“: Gott, was für ein vorschnelles und kindisches Gejammer hier (und auch woanders) in den Kommentaren. Das ist eine gigantisch-große Datenmenge, die man *natürlich* nicht komplett gleichzeitig rausbringen kann. Also muss eine Auswahl getroffen werden. Und die Journalisten haben sich eben entschlossen, mit einer Reihe von Böse-Buben-Staaten zu beginnen.
    Hätten sie andersrum entschieden, also mit westlichen Ländern, „Five-Eyes“, was auch immer, zu beginnen, dann wäre das Geschrei groß, dass man wohl die Bösen Buben verschonen wolle.
    Dieses Business geht offenbar seit Jahrezehnten so, da kommt es auf ein paar Monate doch auch nicht mehr an. Also wartet doch erstmal, bis alles auf dem Tisch ist. Dann kann man immer noch meckern.

    Im Übrigen waren/sind da 400 Journalisten, mit Helfern vielleicht sogar ein paar Tausend Menschen an der Auswertung beteiligt. Außerdem wurde auch mit vielen Spezialisten gesprochen. Ich bin sicher, da waren auch ein oder zwei Juristen dabei. ;)

    1. „Und die Journalisten haben sich eben entschlossen, mit einer Reihe von Böse-Buben-Staaten zu beginnen.“
      Das ist ja auch genau das, was man macht, wenn man eine so uneingeschränkte Glaubwürdigkeit und Deutungshoheit hat.
      Sieh nach, wie elegant Offshore Leaks abgehandelt wurde.
      Ich wiederhole mich: Ich würde mich nur zu gerne irren!°

      1. Ich würde mich schwertun, von Lüge zu sprechen. Leider hat aber das anmaßende Verhalten, meinen entscheiden zu wollen und zu können, was relevant ist und was nicht, sehr schnell eine ähnliche Wirkung.
        Ich finde es putzig, daß der Einsender augenscheinlich einen erstaunlich guten Überblick über Details in der riesigen Datenmenge hat. Wie hat der sich den verschafft und welche Tricks hat der drauf, die hunderte Journalisten nicht kennen.
        Völlig irre find ich ja die Tatsache, daß man überhaupt an solche Datenmengen kommen kann. Daß also solche (brisanten) Datenmengen überhaupt irgendwo so gebündelt aufbewahrt werden ist doch schon fahrlässig und es würde mich auch interessieren, wie man unbemerkt solche Datenmengen bewegt.

  7. Interessanter Tenor in der Berichterstattung:

    „Wer eine Briefkastenfirma offshore gründet, wer Scheindirektoren einsetzt, der macht sich verdächtig und muss doch etwas zu verbergen/verstecken haben. Wer ehrlich und gesetzestreu ist, der braucht doch nichts zu verschleiern.“

    Und zum Vergleich:

    „Wer seine E-Mails, Chats und Daten verschlüsselt, wer mit Tor anonym surft, wer mit Bargeld anonym im Laden zahlt, wer nicht überall seine Daten bereitwillig angibt, der macht sich verdächtig und muss doch etwas zu verbergen/verstecken haben. Wer ehrlich und gesetzestreu ist, der braucht doch nichts zu verschleiern.“

    Gefährlich nahe beieinander, nicht wahr?

    Als sie die Terroristen überwacht haben, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Terrorist.
    Als sie die Mafiosi und Kleinkriminellen überwacht haben, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Mafioso oder Kleinkrimineller.
    Als sie die Steuerflüchtlinge überwacht haben, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Steuerflüchtling.
    Als sie die Regierungskritiker überwacht haben, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Regierungskritiker.
    Als sie die Investigativ-Journalisten überwacht haben, habe ich geschwiegen, denn ich war ja kein Investigativ-Journalist.
    Als sie mich überwacht haben, gab es niemanden mehr, der etwas dagegen sagen und tun konnte.

    Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Irgendwann ist man selbst dran und wird Opfer der Mittel und Methoden, die man vorher gutgeheißen hatte.

    1. Ich hab letztens Kryptowährungen gekauft, die wollten tatsächlich meine Identität wissen.

    2. @WHAT’S UP
      Sind Sie die Vorhut des „Verein zur Ehrenrettung von Steuerhinterziehern “ ?
      Auf so einen Auflistung mit so wirren Vergleichen, muß man erst einmal kommen.
      Opfer und Täter werden munter in einen Topf geworfen.

      Wer den Aufwand betreibt um eine Off Shore Firma mit Scheindirektoren zu gründen,ist zu 99,99% nicht gewillt seine Steuern ordnungsgemäß zu entrichten.

      Die Chuzpe muss man erst mal haben,diese Kriminellen in einem Atemzug mit investigativen Journalisten und Regimekritikern gleichzusetzen,im Gegensatz zu denen, werden Ihre schützenswerten Steuerhinterzieher nicht, oder nur selten überwacht.
      Ihre „Steuerverkürzer“ sind desöfteren Befürworter und Anpeitscher für Überwachungsexzesse gegen unbescholtene Bürger und ob Ihre Probanden das ausgelagerte Geld überhaupt rechtmäßig erworben haben ,da setze ich noch ein dickes Fragezeichen dahinter.

  8. Kommt mal wieder runter. WIR (die wir hier und da was mitlesen und aufschnappen) wissen erst mal nur, daß es einen Knall gegeben hat. Der muß extrem laut gewesen sein, wenn man ihn bis hier her gehört hat. Wie bei anderen großen Dingen (z. B. Verschiebungen von Erdplatten) geschehen die Dinge angeblich sehr langsam, sind aber möglicherweise so gewaltig, daß sie nicht aufzuhalten sind. Seit der ersten Meldung (gestern so gegen 20 Uhr) ist ein(!) Tag vergangen. Erinnert Ihr Euch an Snowden? Wie lange hat es gedauert, bis man halbwegs in der Öffentlichkeit realisierte, was eigentlich passiert war? Der Unterschied zum Fall Snowden liegt darin, daß hier „global“ (vor-)untersucht wurde. Ich geh davon aus, daß genau abgewogen wird, was der Aufklärung dient und was dazu führen kann, daß in den nächsten Wochen Bankhäuser, Parlamente usw. einfach abgebrannt werden. Ich lehn mich jetzt erst mal zurück und warte ab. Allerdings rechne ich – ehrlich gesagt – mit drastischen Folgen für die weitere Zukunft, was Überwachung und präventive und repressive Gegenschläge der „Offshorer“ (nennt man die so?) betrifft. Und ich werde gespannt verfolgen, was die Isländer machen. Bis dahin warten wir ab und rechnen mit dem Schlimmsten (das wären die Namen Beckenbauer und Hoeness in den Panamapapers).

  9. Gibt es auch schon Neuigkeiten von der Steuerinsel Delaware, die sich in US-Amerikanischen Gewässern befindet und nicht nur über ein sehr „großzügiges“ Gesellschaftsrecht verfügt, sondern auch über bestes Know-How bezüglich verschachtelter Firmenkonstruktionen?

    1. Die freuen sich das es einen Teil der Konkurrenz erwischt hat.
      Die USA sind an keinem Verfahren beteiligt was sie selber gegenüber ausländischen Behörden auskunftspflichtig machen würde. Transparenz wird immer nur von anderen gefordert.
      Merke, tuen zwei das Gleiche ist es nicht das Selbe.
      Grundsätzlich sind die aktuellen Veröffentlichungen zu begrüßen.
      Die bisherige Wichtung der Daten hat allerdinges einen sehr speziellen Beigeschmack.

      1. Die eigentlichen Täter werden doch nicht etwa in der Politik sitzen und müssen schlimmstenfalls einen Fall nach oben fürchten?

      2. @bekr
        Der Rolli Schäuble,der kennt sich mit Geldverstecken aus.
        100 000 Dm hier,vielleicht noch ein bisschen da…
        Als passionierter Verstecker wird er seinen Mitspieler nicht das Verstecken verleiden,er will ja kein Spielverderber sein.
        Also wird weiter versteckt,bis die Schublade quietscht.

      3. @wesendlich: Man kann ja von Schäuble halten, was man will. Man kann ihn dafür kritisieren, dass ihm Grundrechte am Allerwertesten vorbeigehen. Oder dass er die Bundeswehr im Innern einsetzen will. Oder dass er die BND-Reform torpediert. Oder dass er Geldkoffer mit Spenden angenommen hat. Aber es ist der Kritik überhaupt nicht förderlich, wenn man ihn wegen seiner Behinderung diskriminiert. Einfach lassen, sowas!

      4. Mensch Markus!
        Ich musste nochmal hochrollen, um zu verstehen, was Du meinst.
        Man könnte sagen, daß ich ein oberflächliches Rindvieh wäre. Da könnte ich aber erwidern, daß Du dann ein nebenberuflicher Stellvertretungsbetroffener wärest.
        Ich behaupte mal, daß ich nicht im Verdacht stehe, besonders politischinkorrekt zu sein. Daher maße ich es mir mal an zu behaupten, daß Herr Schäuble im Rolli sitzt und es keinen Unterschied macht, ob man Rolli oder Rollstuhl sagt. Ebenso unabhängig davon würde ich auch die Widerlichkeiten des Herren Schäuble einordnen, da er auch vorher schon so war.
        In meinem Wertesystem würde ich das Abheben auf körperliche „Unzulänglichkeiten“ oder sonstige Abwertungskriterien, schlicht als schlechten Stil abtun und das ganz gewiss nicht so aufblasen.
        Mir ist es egal, ob einer im Rollstuhl sitzt und Mist baut, ob er farbiger Friedensnobelpreisträger ist und Kriege führt oder ob sie eine Frau ist und hauptsächlich nix macht. Ich habe ganz ohne all die „Gebrechen“ ein ganz mieses Gefühl bei diesen Personen und frage mich, wie sich dieser vermeintliche „Unangreifbarkeitspanzer“ künftig noch toppen lassen wird.

      5. @Markus Reuter

        Das Rolli eine Herabsetzung bedeutet ist mir fremd.
        Ich bin beruflich mit einigen Rollstuhlfahrern in Kontakt und es gibt in Berlin einen Rollstuhlbasketballverein die sich Rollis nennen,die „ALBA ROLLIS“
        Das Überagieren Ihrerseits ist für die „Galerie der stereotypischen politischen Korrektheitheiten ,ohne Realitätsbezug“ da Ihnen offensichtlich Erfahrungen fehlen.
        Bevor Sie das nächste Mal jemanden barsch zurechtweisen,sollten Sie sich vorher etwas externes Fachwissen aneignen,ansonsten geriieren Sie sich als „Fachidiot“,der sonst nicht ernstzunehmend ist.
        Kleine Spitze noch,in Punkto Bürgerrechte bin ich schon über 30Jahre unterwegs,aber fernab von Übermotiviertheit und Theatralik.
        Unabhängig von dieser persönlichen Differenz konnte ich der bisherigen Auswahl Ihrer Themen und Ihrer Herangehensweise viel abgewinnen.
        @Horst Kevin
        Danke für Deinen Kommentar und Beistand.

      6. Der Fehlerteufel hat zugeschlagen,man sollte Korrektur lesen,bevor man den Text veröffentlicht.
        Tippfehler bei gerieren,( statt geriieren) und bei ernstzunehmen( statt ernstzunehmend).

  10. Alle dürfen ihre Vornamen behalten nur „Putin“ nicht. Bezeichnend. Ich mag ihn zwar auch nicht , aber diese Herabwürdigung zieht sich durch den deutschen „Qualitätsjournalismus“ und stellt einen eigenen Wert dar. Abgesehen davon zahlt der sowieso keine Steuern. Nächster Versuch.

  11. Hmmm, nochmals reflektiert:

    Ich vermisse irgendwie immer noch den Skandal? Dass die reichen ihre Gelder überall auf der Welt hin- und her bewegen ist ja nichts neues. Aber bis anhin wurde ja nur „offenbart“, dass die Reichen halt irgendwelche Offshore Firmen haben. Da ist zunächst nichts illegales dabei.

    Liegt der eignetliche Skandal nicht darin, dass 400 Journalisten und 1 Jahr eben doch nichts haben zu Tage fördern können?

  12. Was für eine lustige Finte schon wieder hier!
    Und alle selbsternannten Schlaumeiner steigen auch noch voll drauf ein.
    Nörgeln hier, mahnen da:
    Skandal! Neid! Trickserei und Bereicherung! Schurken! Oohh! Aahhh!

    Nichts als Vorwand.
    Dies ist ein unblutiger gemäßigt rebellischer Staatsstreich in Island, was hier läuft.
    Und der nächste willkommene Schachzug zur Durchdrückung der Bargeld-Abschaffung.
    …Geldwäsche-Gesetz ist jetzt das nächste Schlagwort. Und dann immer Schritt um Schritt…

    Miserabel die ganze hinterfgründige Manipulation.

  13. „Solche Regelungen oder auch der Paragraf zur Datenhehlerei in der Vorratsdatenspeicherung wenden sich gegen Whistleblower und können in Zukunft solche Leaks erschweren. “

    Dies habe ich sinngemäß so gestern kommentiert (auf welt und spon) und bin natürlich gleich als VTler bezeichnet worden…
    Sind die Deutschen wirklich SOOOOOOOOOO blauäugig?

  14. Der Link bei „auf Siemens in diesem Zusammenhang noch ein größerer Skandal zurollt“ im Artikel hat nichts mit Siemens oder dem Panama Skandal zu tun. Absicht?

  15. Ich finde es super, wie so viele Menschen es geschafft haben ein Jahr an etwas zu arbeiten, was „Reiche“ nervt, ohne das etwas durchsickert. Wird ja scheinbar doch noch nicht alles kontrolliert.
    Und dafür, dass erst 2 Tage vergangen sind und der erste schon zurücktritt, ohne Worte.
    Mal sehen was die nächsten Tage/Wochen noch so bringen.
    Weiter so.

    1. Genug Zeit „verantwortlich“ zu zensieren, „journalism can be done responsibly“, „sensitive information of innocent private individuals“.

      Was sensitive Informationen von Privatpersonen sind, darüber richten sie selbst… Russische Cellisten z.B. sind keine sensiblen Privatpersonen! :)

      „The Panama Papers leak began, according to ICIJ director Ryle, in late 2014, when an unknown source reached out to the German newspaper Suddeutsche Zeitung, which had reported previously on a smaller leak of Mossack Fonseca files to German government regulators…. Ryle says that the media organizations have no plans to release the full dataset, WikiLeaks-style, which he argues would expose the sensitive information of innocent private individuals along with the public figures on which the group’s reporting has focused. “We’re not WikiLeaks. We’re trying to show that journalism can be done responsibly,” Ryle says. He says he advised the reporters from all the participating media outlets to “go crazy, but tell us what’s in the public interest for your country.”

      http://www.wired.com/2016/04/reporters-pulled-off-panama-papers-biggest-leak-whistleblower-history/

  16. Ich finde es schon schwierig, dass personenbezogene Daten bzw. Namen einfach so veröffentlicht werden, ohne dass irgendwas strafbares, sittenwidriges oder wenigstens moralisch verwerfliches tatsächlich nachgewiesen ist. Eine anonyme Aufbereitung nach Ländern oder Kategorien (aktive Regierungsmitglieder, Firmenchefs, etc.) wäre durchaus OK, auch eine Weiterleitung von Verdachtsfällen an Strafverfolgungsbehörden. Bisher ist es mehr Pranger, als Rechtsstaat.

  17. Lest doch mal diesen klugen Kommentar im – dem US-Imperialismus unverdächtigen – Neuen Deutschland. Der nimmt nämlich diese ganze Verschwörungsnummer sachlich und klug auseinander und kritisiert trotzdem die Veröffentlichungspraxis der beteiligten Medien: http://geometrydash.org

  18. Sucht man nach Merkel und Kohl
    https://offshoreleaks.icij.org/search?utf8=%E2%9C%93&q=merkel&e=&commit=Search

    Kommen auch diese Firmennamen hervor.
    Komisch dass die noch keiner genauer entschlüsselt hat , wer dahinter steckt…..
    Nun gibt es jede Menge Daten ,aber was helfen schon „Fake Namen “ irgendetwas aufzuklären.
    Ich bezweifle dass die Finanzbehörden überhaupt was aufklären wollen!
    Schade…. die Medien wurden mit Terror überflutet und Themen wie Snwoden und Pananama
    war dann keine Zeit mehr…
    Wieso nur?
    Klarer Fall und Zeit zu gewinnen und wieder neuen Schaden zu errichten mit dem dann
    die angeblichen “ Hilfsorganisation“ Geld sammeln können…

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