mit einem unterhaltsamen Video auf den Unsinn von Internetfiltern hinzuweisen, die in Großbritannien großflächig propagiert und von jedem größeren Internetanbieter umgesetzt werden. Sie sollen den Zugang zu nicht jugendfreien Inhalten blocken. Dazu gehören neben Pornographie auch Inhalte zu Alkohol, Selbstmord, Magersucht und Politik, wobei nicht selten Aufklärungs- und Informationsseiten ins Raster fallen. Die Plattform „Blocked!“, auf der man testen kann, ob eine Webseite von der Filterung eines oder mehrerer britischer Provider betroffen ist, zeigt, dass momentan 7% aller bisher getesteten Webseiten betroffen sind.
Es ergeben sich die üblichen Probleme wie Overblocking, ein zu generalisierende Einschätzung von unliebsamen Inhalten und die Grundlage einer Zensurinfrastruktur. Zum tatsächlichen Jugendschutz tragen sie aber kaum bei, wie dieser ironische Kommentar verdeutlicht:
Und nun, da alle Filter angeschaltet sind können die Kinder nichts mehr finden, was sie nicht sehen sollen, oder? Und Kinder tun immer alles, was ihre Eltern ihnen sagen. Sie würden niemals versuchen, einen Filter zu umgehen oder Dinge über USB-Sticks zu teilen. Also wenn wir die Filter anschalten müssen wir nicht mehr mit unseren Kindern über diese verzwickten Themen reden. Was für eine Hilfe!
Viel wichtiger also: Vermittlung von Medienkompetenz und Aufklärung. Dann braucht man auch keine Zensurmaßnahmen mehr.
0 Ergänzungen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.