In Großbritannien werden sich am 12. September die British Phonographic Industry (BPI) mit Premierminister David W. D. Cameron und einigen britischen Internet Service Providern (BT, Virgin Media, BSkyB und TalkTal) treffen, um über Maßnahmen zur Bekämpfung von illegalem File-Sharing zu reden. Die Umsetzung des stark kritisierten Digital Economy Act von 2010 geht den Medienvertretern nicht schnell genug, daher ist die Hoffnung, dass auf Anweisung Camerons die Provider „freiwillig“ mit Musik- und Filmindustrie zusammenarbeiten werden. Dies würde beinhalten, dass eine Datenbank angelegt wird, um Kunden, die Dateien tauschen, nach mehrmaligem Verstoß zu bestrafen.
Measures could include throttling internet connections to slow them down, blocking users from particular sites, disconnecting offenders from broadband for a limited period and ultimately prosecution. Broadband companies would need to keep a list of those customers they had sent letters to.
Im Juli bekam Großbritannien zuerst den „Pornofilter“ und nun wird versucht wieder Three-Strikes einzuführen, obwohl sich die Provider in der Vergangenheit schon dagegen gewehrt hatten – warum sollten sie Infrastruktur zur Verfügung stellen und Kunden vergraulen, damit die Medienindustrie ihre Wünsche verwirklichen kann? Ganz vergessen wird dabei, dass der Europäische Datenschutzbeauftragte schon 2010 anmerkte, dass entsprechende Datenbanken nicht mit Europäischem Recht vereinbar wären.
netter bericht , herr kleinhans.
nur sollten wir nicht übersehen, dass weder der yankee oder der eu-insulaner einen schei.ss auf EU-gesetzgebung geben. deswegen ist die bemerkung “ dass entsprechende Datenbanken nicht mit Europäischem Recht vereinbar wären“ völlig überflüssig, weil es sich eh niemand drum schert.
Kleiner Freud’scher: Premierminister -James- +David+ Cameron.
Ironischerweise sind beides keine Amerikaner, werden aber wegen des Effektfeuerwerks, das sie in US-Auftrag abbrennen, öfter für welche gehalten. :-)
das ist eigentlich nicht so wichtig, vielleicht sinds auch schotten…grins. trotzdem klopfen sie sich in der downing street auf die schenkel wenn die „große EU“ schimpft….
Dank dir für den Hinweis. Hatte ich neulich schon mal mit
PeterSigmar Gabriel. >_< Politik und Entertainment liegen so nah nebeneinander.Mir wird ja immer mehr klar, warum die Insel so ein beliebter Handlungsort für Dystopien aller Art ist …
Wie versteht sich eigentlich die Technik dahinter um das zu analysieren, würde ein VPN nicht reichen, damit ein ISP nicht erkennen kann was man gerade läd?
VPNs mit 6MB/s gibt es ja und auch ohne logs (darauf muss man eben vertrauen).
bezahlen der VPN’s wird ja schon verboten.
Siehe:
https://netzpolitik.org/2013/auch-paypal-verweigert-zahlungen-an-den-schwedischen-vpn-anbieter-ipredator/
https://netzpolitik.org/2013/auch-paysafecard-bannt-vpn-provider/
https://netzpolitik.org/2013/mastercard-und-visa-sperren-zahlungen-zu-vpn-providern/