Wir haben unsere Aktionsseite Stopp-ACTA heute online gestellt, die auf der Arbeit von Bitbureauet aus Dänemark basiert. Die Idee hinter der Aktionsseite ist, dass alle 99 Europaabgeordneten nach ihrer Zustimmung oder Ablehnung visualisiert werden, bzw. ob sie Wackelkandidaten sind, die sich bisher noch nicht eindeutig entschieden haben. Bei allen Europaabgeordneten stehen die Kontaktdaten dabei, so dass man sich direkt an sie wenden kann, um eine Meinung/Position zu erhalten. Wir pflegen alle neuen Ergebnisse zeitnah in die Seite ein.
Die Taz berichtete gestern, dass das Europaparlament alle ACTA-Mails in einen Spamordner packen würde. Das war leider eine Ente. Das Europaparlament sortiert die Massenmails aus, individuelle Mails kommen selbstverständlich durch. Nicht nur daher verzichten wir auf Massenmailings und stellen auch keinen vorgefertigten Brief online zur Verfügung, obwohl das regelmäßig nachgefragt wird. Wie immer gilt: Höflich bleiben und argumentieren. Mit Beschimpfungen überzeugt man in der Regel keine Politiker.
In einer Kooperation mit dem Digitale Gesellschaft e.V. hat Campact heute einen Appell gegen ACTA an die Europaabgeordneten gestartet. Hier kann man unterschreiben.
Was mit dem Rest der Mails geschieht, die nicht im Papierkorb landen, ist ebenfalls klar. Sie werden weder gelesen, geschweige denn geöffnet. Die Leute haben andere Hobbies, und außerdem ist es ein Sicherheitsproblem. Der Schrott und Schnott wird von Studies ebenfalls aussortiert und kassiert.
Hab ich grad eben gesehen, musste erstmal laut lachen: http://tinyurl.com/7yf6z85
Verfassungsschutz auf Twitter: „Hören Sie bitte sofort auf damit, EU-Politikern Centbeträge zu überweisen und „STOPP ACTA“ auf den Verwendungszweck zu schreiben!“
Beobachtern zufolge soll Barbara Streisand dabei gesichtet worden sein, im Akkord und bis an den Rand der Erschöpfung Überweisungsaufträge auszufüllen …
Könnte man auch direkt an den Verfassungsschutz überweisen. Nach dem Motto: Ihr seid so gut, leistet erfahrungsgemäß (!) hochwertige Arbeit, daher gibt es jetzt eine Spende, sekündlich. Mal sehen, wie die Buchhaltung so drauf ist? Durchaus ein Gedanke wert.
Eigentlich eine gut gemeinte Aktion….
Aber!
Warum macht ihr es nicht so (gut), wie es andere vorgemacht haben? Alle auf einen Streich mit einem Text bedenken. Jetzt jeden einzeln oder sogar nur ein, zwei anzuschreiben? Drei Stunden arbeit? Warum nicht Postadressen, kann ich Postkarten schicken.
Wenn ich solche Aktionen sehe von Leuten, die genau wissen, wie es geht, und es dann ganz bewusst so machen, wie es hier der Fall ist, dann denke ich automatisch so, wie ich denke…. Allet klar???
Sorry, aber manchmal verstehe ich euch nicht.
Ich finds besser wenn die Abgeordneten einzeln gezielt angeschrieben werden weil sie dann merken das sie selbst in der Pflicht stehen und sich nicht hinter der Gruppe verstecken können.
Nachdem viele Emails eingegangen seine sollen, hat das Parlament entschieden, diese als SPAM zu deklarieren. Das ist Demokratie derr Eurokraten.
Wieso war das „leider“ eine Ente? Ist doch gut, dass sich das als falsch herausgestellt hat.
Hab grad einen Rechtschreibfehler entdeckt: Letzte Zeite Buchstabendreher im Wort „Eruopaabgeordneten“. Wenn der Fehler behoben wurde, kann dieser Beitrag gelöscht werden ;)
@Erigalus: Danke.