Interview: Onlinewahlkampf als Einbahnstraße?

Freitag.de hat mich zu „Onlinewahlkampf als Einbahnstraße?“ interviewt:

Wie gehen die Politiker mit dem Kontrollverlust um, der sich durch das Feedback der Wähler eröffnet?

Das ist eine spannende Frage, die sich im Wahlkampf immer wieder stellen wird. Die Offenheit der Kommunikation stellt die gewohnten Regeln auf den Kopf. Einige Erfahrungen in den letzten Monaten zeigen, dass noch nicht alle Politiker damit umgehen können. Bestes Beispiel ist der Abgeordnete der Linken, Lutz Heilmann, der die Wikipedia abschalten ließ.

Welche Parteien werden in diesem Jahr als professionelle Onlinewahlkämpfer bestehen – und welche eher nicht?

Das Rennen werden wohl SPD, FDP und Grünen machen. Wer die intelligenteste Online-Kampagne machen wird, ist derzeit noch nicht abschätzbar. Die Parteien stellen sich gerade erstmal auf.

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4 Ergänzungen

  1. Gutes Thema: Ganz klar stellen sich die Parteien, immer neu auf! So hat es für http://www.spd.de eine Relaunch gegeben.Die sich deutlich von denen der anderen Parteien abhebt.Mit moderern Frische.Einer gute Navigtion und besseren Service für Medien und User,gent man in die Web-Offensive.

    Auch die CDU hat die versucht. Während der Header neu gestaltet wurde.Warten hinter den Buttons alte verschnarchte Inhalte.Wenn das für einen pfiffigen Internetwahlkampf steht.Na dann weiß ich ja auch nicht!

    Soweit erstmal dazu von mir!

  2. die these mit dem charismaten obama finde ich (weiterhin) schwach: was ist an charismatischen typen in der politik modern oder gar erstrebenswert? klar kann das menschen begeistern, ich find das aber eher bedenklich. (stichwort: populismus)

    man sollte jetzt wirklich mal ernsthaft überlegen, was man auf good old europe / germany übertragen kann.

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