Berlin hat keine IT-Strategie

Im Berliner Abgeordnetenhaus findet morgen eine Anhörung zum Thema „IT-Strategie des Landes Berlin: Open Source/Offene Standards beim Einsatz von Software in der öffentlichen Verwaltung”. Wie das oft so ist, gibt es nicht wirklich eine Strategie. Im Vorfeld der Anhörung hat Professor Bernd Lutterbeck von der TU-Berlin seine Expertise an die Netzeitung geschickt: IT-Experte rät Berlin zu Umstellung auf Linux.

Das Land Berlin könnte seine IT-Ausgaben erheblich senken, wenn es seine Behördencomputer auf Linux oder andere Open-Source-Software umstellen würde. Zu diesem Ergebnis kommt eine Netzeitung.de vorliegende Expertise des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität Berlin. Open-Source-Software habe «in nahezu allen wissenschaftlich untersuchten Fällen langfristig zu Einsparungen geführt», heißt es in dem Papier von Professor Bernd Lutterbeck. So hätten beispielsweise Befragungen der Fraunhofer Gesellschaft ergeben, dass «Kostensenkungen von bis zu 50 Prozent» möglich seien. Schätzungen zufolge betragen die IT-Ausgaben in der Berliner Verwaltung etwa 250 Millionen Euro pro Jahr.

Vor bald zwei Jahren hatten wir eine Aktion mit dem Titel „Fenster zu, es zieht“ im und vor dem Abgeordnetenhaus anlässlich eine Lobbyparty von Microsoft gemacht und detailliert darüber gebloggt: Berichterstattung: Microsoft im Parlament. Damals entstand auch dieses Bild, was immer noch aktuell ist (Bis auf die Baustelle):

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