Provider antwortet auf Medienspin der britischen Phonoindustrie

Gestern ist mal wieder ein Teil der Medien auf einen Spin der britischen Phonoindustrie reingefallen, die lautstark Provider aufgefordert hatte, Filesharing-Nutzer zu sperren. Daraufhin antwortete der Provider Tiscali und wies die Phonoindustrie darauf hin, dass weder sie noch Tiscali Strafverfolgungsbehörden seien und die „Beweise“ eigentlich keine seien.

Bei Gulli gibts diese Teilübersetzung des Tiscali-Schreibens:

„Sie schickten uns eine Liste von 17 IP-Adressen, von denen Sie annehmen, dass sie Tiscali-Kunden gehörten, von denen sie wiederum annehmen, dass diese Urheberrechte von Mitgliedern Ihrer Organisation verletzt hätten, zusammen mit Zeitangaben und Informationen, mit welchen Musikdateien dies geschehen ist. Sie haben uns ebenso Auszüge eines Screenshots geschickt, der den Download-Ordner eines dieser Kunden zeigt. Sie behaupten, diese „Beweise“ seien „überwältigend“. Jedoch haben sie keinerlei Beweismaterial für die anderen 16 Accounts geliefert. Weiter haben sie nicht bewiesen, dass ein Download stattgefunden hat oder dass der Shared Folder zu der genannten IP gehört.“

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