Kauft Politikern iPods?

Wissen Politiker eigentlich, worüber sie reden,wenn sie Gesetze machen, welche die digitale Zukunft bestimmen? Die US-Organisation iPac möchte jedem US-Abgeordneten einen iPod schenken, damit diese ein Gefühl für den digitalen Lifestyle bekommen. Auslöser der Aktion ist der 82-jährige Senator Stevens aus Alaska, welcher bei einem Broadcast-Hearing erzählte, dass seine Tochter ihm einen iPod gekauft hätte. Seitdem er einen besitzt, hat er ein grösseres Verständnis dafür, wie in vielen Wegen innovative Technologie zu mehr Wahlfreiheit bei der Verbrauchern führen kann – und das dies nichts schlechtes ist.

iPac will jetzt alle Senatoren und Kongress-Abgeordneten mit einem iPod ausstatten. Diese sollen mit freien Inhalten gefüllt werden, damit die Politiker mal einen Einblick bekommen, was da draussen im Netz passiert und was ihre Bürger mit digitaler Technik alles machen können. Einziges Problem: Die iPods kosten Geld, das innovative Apple-Image will bezahlt werden. Dafür sucht die Organisation noch Unterstützer mit einer kleinen Fundraising-Kampagne.

Obs in Deutschland klappt? Hier hat die Musikindustrie unserem neuen Kulturminister einen iPod geschenkt. Dieser hat sich sofort mit der Übernahme ihrer Positionen bei ihrem Neujahrsempfang bedankt. Daran hätten freie Inhalte vermutlich auch nichts geändert.

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7 Ergänzungen

  1. einerseits keine schlechte Idee, andererseits widerstrebt es mir diesen Leute Geschenke zu machen, wo sie mir eher unsympatisch sind und auch noch selbst genug Geld haben. Da spende ich lieber für Wikipedia

  2. Warum ausgerechnet so minderwertiger Chinaschrott wie der ipod? Südkoreanischer Audioschrott ist da meist besser, sowohl klanglich als auch von den abspielbaren Formaten und das Befüllen funktioniert oftmals auch per drag & drop ohne zusätzliche Software installieren zu müssen. Wenn, dann beispielsweise lieber Produkte von Cowon.

    BTW: Im Firefox ragt der Kommentarkasten bei normaler Schriftgröße in die nächste Spalte. Erst, wenn ich die Schriftgröße verkleinere, passt’s.

  3. @zaf: danke für den designtechnischen hinweis. das mit dem layoutkasten kann ich nicht direkt nachvollziehen; ich muss zweimal vergrößern und habe dann eine (auch für meine oma lesefreundliche) schriftgröße auf dem schirm, die insgesamt aber viel zu groß wirkt – und das im firefox. erst dann ragt der kasten (ein klein wenig) über die contentspalte hinaus.
    ich guck die tage nochmal nach dem design und passe das css an, wenn ich was finde.

  4. Ich habe im FF 18px als Standard-/Normalschriftgröße festgesetzt bei mir. Das sieht dann so aus:
    http://zenzizenzizenzic.obscursville.com/pics06/normal.jpg
    Verkleinert (1 Klick auf den Button a- bzw. View -> Decrease Text Size) sieht das dann so aus:
    http://zenzizenzizenzic.obscursville.com/pics06/-1.jpg
    Im Opera hingegen passt sich die Spaltenbreite und das Kommentarfeld dynamisch an, wie es wohl sein sollte, ohne hier jetzt ins Stylesheet zu schauen und so.
    PS: Es fehlt definitiv eine E-Mail-Angabe unter Impressum, um z.B. mal die Bilder einfach per Mail zu schicken.

  5. Ich glaub es hört auf.Die sollen sich dafür interessieren und sich von Ihrem absolut überbezahlten Gehalt selber einen kaufen.Kann mir selber kaum einen leisten und soll den Leuten, die hier verdammt viel Mist bauen im Land und das auch noch mit Absicht, Geschenke machen ?Ich glaube die spinnen die Römer oder wie ? Gruss J.

  6. @zaf: Die Mailadresse steht aber schon immer bei about this blog. ;-)

    Interessantes Browserverhalten, in den Firefoxen geht die Box hinter die zweite Spalte. Hmm, definitely needs some fixing. Dafür werde ich dann auch ins CSS gucken.

  7. Jaja, schenkt „den Politikern“ einen Apple® iPod® und die Adobe® Creative Suite® und einen Account bei Gmail®, damit sie mal die freie digitale Kultur kennenlernen. Aaaaaargh!

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.