Die Futurezone hat den US-Netzwerkarchitekten und Kommunikationsprofessor Dave Farber getroffen und ihn zu Netzneutralität befragt.
Was also die „Net Neutrality“ angehe, so sei die Situation von AT&T mit jener der deutschen Telekom sehr gut vergleichbar, die ihr neues Glasfasernetz erklärtermaßen nicht für andere Service-Anbieter öffnen will. Dass in Europa immer wieder diskutiert werde, durch Abspaltung des „Services“-Bereichs von der Netzwerk-Infrastruktur bei Quasi-Monopolen mehr Chancengleichheit für alle Anbieter von Kommunikationsdiensten zu erreichen, „macht sehr viel Sinn“ sagt Farber.
Das europäische Instrumentarium der EU-weiten Telekom-Regulationsbehörden sei an sich gut genug, dass so ein Unterfangen erfolgreich sein könnte. Und in den USA? „In den USA wird das nicht funktionieren“, sagt Farber. Dort sei es allenfalls sinnvoll, über die Gerichte einzugreifen, denn die Judikatur arbeite generell wesentlich effizienter als die Regulationsbehörde FCC.
0 Ergänzungen
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.