Deutschlandradio Kultur berichtet über den heute startenden Prozess gegen The Pirate Bay: Chaos Computer Club verteidigt Internet-Tauschplattform.
Der Prozess gegen die Internet-Tauschplattform „The Pirate Bay“ in Stockholm hat nach Ansicht des Chaos Computer Clubs (CCC) übergeordnete Bedeutung für die Frage, wie zukünftig mit Inhalten im Netz umgegangen wird. Das für Anfang März erwartete Urteil des schwedischen Gerichts zeichne „den Weg in der Zukunft (…) vor“, sagte Michael Horn vom CCC.
eine analogie für die generation der internetausdruck wäre sicher passend gewesen in dem interview. z.b.: wenn jemand drogen per post versendet, wird auch nicht der postbote als schuldig angesehen, sondern der absender und der empfänger. um nichts anderes handelt es sich doch bei der piratenbucht.
Tut mir leid, aber die Erklaerung was PirateBay ist ueberfordert einen Internetausdrucker schon nach dem ersten Satz (Was ist denn ein Indexdienst? Was ist ein „Tracker“? Was ist ein „User“? etc. etc.).
So ehrwuerdig es vom CCC ist Interviewpartner zu stellen, so sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der- oder diejenige es auch allgemeinverstaendlich erklaeren kann.
Also, dass der CCC sich an die Seite der Pirate Bay stellt, und diese verteidigt, ist wirklich nicht mehr normal. Diese Schmarotzer von Pirate bay und Co sind doch zu einem einzigem Zweck da, illegal sich alles mögliche zu beschaffen, also zu klauen. Also frage ich mich was dass soll.
Liebes Igor, Schmarotzer nehmen (von Anderen), ohne zu geben. Bei the pirate bay ist es genau anders herum, sie stellen der Netzwelt einen Dienst bereit ohne _selbst_ davon zu profitieren. Aber sobald Du alleine denken kannst wird Dir das sicherlich klar werden. Vielleicht überdenkst Du dann mal den Begriff Schmarotzer.
@Stephan „Bei the pirate bay ist es genau anders herum, sie stellen der Netzwelt einen Dienst bereit ohne _selbst_ davon zu profitieren.“
Äh, wie meinen? Habe ich die dort permanent eingeblendete Werbung nur geträumt, mit denen sie pro Monat angeblich bis zu 85.000$ verdienen?
@Kai: Profitieren sie direkt von den „Urheberrechtsverletzungen“ der User … oder (eher indirekt) von Hits, bedingt durch die Populatität der Webseite? Was können die Betreiber von the pirate bay für den Inhalt der Torrents, die da verlinkt sind?
Werbung auf einer gut besuchten Webseite zu schalten ist doch nichts Unanständiges.
Aber was daran ist „Schmarotzertum“, spricht: wem wird dadurch geschadet, daß die da Werbung schalten und daran verdienen?
…
Abgesehen davon habe ich auf deren Webseite noch nie Werbung gesehen … was daran liegen mag, daß ich deren Webseite noch nie besucht habe. :-p
Wenn Pirate Bay verurteilt wird, ist es wie mit dem altehrwürdigen Kuppeleiparagrafen, der es ermöglichte, dan Hausbesitzer zu belangen, wenn sich Fräulein Müller ihren Verlobten in die Wohnung lud und sich mit ihm da in eindeutiger Situation erwischen ließ.
Tja, Wohnungstür nicht abgeschlossen. Das wird dann wohl auch Pirate Bay machenh müssen.
Lieber Stephan, wie es mir scheint, bist du ein sehr aktiver Nutzer. Ich kann mich nur wiederholen, es sind und bleiben Soziale Schmarotzer. Wer im ernst glaubt, es sei völlig in ordnung diesen dienst zu nutzen, und sich Software und Filme herunterlädt für die er nicht bezahlt hat, sollte sich dringend ein paar Gedanken machen. Würdest du auch deinem Kind beibringen, dass es sich nichts verdienen braucht, sondern einfach bei Pirate Bay & Co alles klauen kann? Ich frage mich nur was mit dem gesundem Menschenverstand in diesem Land passieret ist, wo ist er nur abgeblieben.
An Stephan: Ein Beispiel: Ich stelle mich auf der Strasse mit einem kleinem Stand und lege dort alle möglichen Waffen aus. Es kommt jemand nimmt sich eine Pistole und erschießt jemanden später damit. Na. leuchtet jetzt ein?
Nein?
Ich = pirate bay
Waffen = web dienst Pirate bay
Straftat = Downloads von Uhrheber geschütztem Inhalt
Igor, mit derselben Argumentation müsstest Du auch für das Verkaufs-Verbot von Scheren und Messern sein.
Markus, möchtest du vielleicht selbst so ein Dienst aufziehen? Ist doch völlig legal und absolut in Ordnung. Du klaust ja nicht selber, sondern lässt andere über dein Garten laufen zum Garten des Nachbars um dann sein Garten leer zu räumen. Von den reichlichen Werbeeinnahmen kannst dir dann auf Fiji die Sonne auf die Brust scheinen lassen. Was ist das den für ein Gedankengut.
Igor, warum sollte ich einen solchen Dienst aufziehen wollen? Ich hab genug andere Dinge zu tun.
Deine Argumente werden übrigens nicht gerade besser. Die Pirate Bay steht übrigens gerad in Schweden vor Gericht und nicht in Deutschland. Das ist ein kleiner Unterschied von der Rechtsform. Wie siehst Du denn Suchmaschinen? Klauen die auch bei anderen im Garten?
@markus geniale Interpretation: Suchmaschinen verletzen das Copyright meiner Seite.
Ansonsten:
Ist es nicht eher so, dass TPB dir sagt, wer die „Hehlerwaren“ hat.
Nach dem Motto:
Typ: „Hey, wer hat denn die Kronjuwelen“
TPB: „Max, und Kai, und …“
Typ: „Danke, ich sag dir bescheid, wenn ich auch was hab. Ich geh dann mal zu den anderen.“
Im Prinzip haben sie mit den eigendlichen Daten nichts zu tun, sie wissen nur wer sie hat. Wenn ich dir sage wer diese und jene Datei hat ist das unabhängig von Inhalt nicht urheberrechtsverletzend.
Ich denke, dass die Problematik nicht dabei liegt, ob es moralisch hochstehend ist, Daten von thepiratebay zu nutzen oder ob der Dienst selbst es ist.
Das Problem besteht meiner Meinung nach darin, dass ein übermächtiges Medienkartell so eben mal bei seien durch Partei- und Wahlkampfspenden bezahlten Lakaien im Weißen Haus anruft und anschließend wird gleich ein politischer Angriff auf das Rechtssystem eines souveränen europäischen Staates durchgeführt.
DAS ist der Grund, warum TPB nicht verlieren DARF. Piraten oder nicht, moralisch oder nicht – die Umstände haben ebenjene „Freibeuter“ zum Symbol gemacht für Freiheitsrechte, die wir entweder verteidigen oder aber verlieren.
Ganz im Sinne des Spruchs „der Feind meines Feindes ist mein Freund“ müssen wir hier zusammenstehen oder es gibt eine weitere Präzedenz die unser ALLER Rechte auf Dauer gefährdet. Besser im Bunde mit Kopierschutzkillern als im Sack der Superfinanziers.