Die neunte Förderrunde des Prototype Fund geht langsam zu Ende. Diesmal sucht die Initiative nach Entwickler:innen für „Public-Interest-Technologien“, Bewerbungsschluss ist der 30. September. Innovative Open-Source-Projekte können dabei bis zu 47.500 Euro an Förderung erhalten.
Die aktuelle Ausschreibung ist bewusst themenoffen gehalten. Zwar gibt der Trendreport zur 9. Förderrunde einige mögliche Richtungen vor, der Prototype Fund lässt sich jedoch gerne überraschen. In der Ankündigung heißt es:
Themenoffene Ausschreibung bedeutet, dass ihr uns, solange ihr (und wir) eure Idee in einen unserer vier Förderschwerpunkte Civic Tech, Datensicherheit, Data Literacy oder Softwareinfrastruktur einordnen können, gerne mit Prototypen-Skizzen überraschen dürft, die im Trendreport nicht explizit angesprochen wurden. Wichtig ist außerdem, dass es sich um Technologien mit Gemeinwohlbezug handelt. Public Interest Tech haben wir hier für euch definiert.
Aus den vergangenen Runden sind bereits eine Menge spannender Projekte hervorgegangen. So konnte etwa „Mietenwatch“ ein aussagekräftiges Gesamtbild des Berliner Mietmarkts zeichnen, „Independent Solar Energy Mesh System“ vom Stromnetz unabhängige Kommunikationsnetze aufbauen und die „Mulitmodale Routing Engine für Rollstuhlfahrer:innen und Fahrradlogistiker:innen“ eine Routing-Lösung entwickeln, die sich an spezielle Bedürfnisse anpassen lässt.
Der Prototype Fund ist ein gemeinsames Förderprogramm für soziale Innovationen der Open Knowledge Foundation und des Bundesministeriums fürs Bildung und Forschung.
FAQ: „Kann ich mich auch auf Englisch bewerben?
Leider nein. Wir akzeptieren nur Einreichungen auf Deutsch, da das Programm von einem deutschen Ministerium gefördert wird.“
Frei nach Goethe dünkt es mich da einmal sofort, ein Volum aufzuschlagen und die Kommentare im Code mit redlichem Bemühn einmal in unser geliebtes Behördenteutsch zu übertragen. Nicht.
ROFL
Und also sehen wir betroffen den Vorgang zu und keine Fragen offen.