Das letzte Mal, als ich mich über eine längere Zeit gelangweilt habe, war wohl in den Sommerferien während meiner Grundschulzeit, also im Jahr 1996. Mehr als ein Vierteljahrhundert bevor Fettes Brot ihre Auflösung bekannt geben. Jetzt wären sechs Wochen ohne Termine und ohne irgendetwas im Hinterkopf der pure Luxus.
Wir haben im zurückliegenden Quartal 18 Jahre netzpolitik.org und unsere Themen auf den Kern heruntergebrochen, die Entwicklung von netzpolitischen Debatten aus der Vogelperspektive eingefangen. Flugmodus im Kopf. Am besten jetzt schon Geschenke für Weihnachten besorgen.
Transparenz ist uns sehr wichtig und wir sind vermutlich die Einzigen, die monatlich aussagekräftige Zahlen veröffentlichen – aber in der Abwägung der Prioritäten am Jahresende mussten diese etwas warten. Nicht mein Anspruch, aber manchmal ist es so. Zumal wir in den vergangenen Monaten eh schon viel über unser Innenleben berichtet haben. Nun aber zeigt sich Licht am Ende des Tunnels! Daher gibt es jetzt am Stück die Kurzversion eines Transparenzberichtes für September mit Fokus auf die nackten Zahlen. Oktober, November und Dezember folgen auf dem Fuße. Und der Dezember war wild!
Die nackten Zahlen
Im September trat unsere Verstärkung im Bereich IT-Administration den Dienst an – wir sind sehr froh darüber! Auch die „Neuen“ erhielten, genau wie alle Festangestellten und Praktikant*innen, natürlich die Energiepauschale. Mit insgesamt 84.017 € schlugen die Löhne daher etwas höher zu Buche.
Der Bereich Betriebsbedarf liegt mit etwas über 700 € im gewohnten Rahmen und enthält neben der üblichen Literatur vor allem einen größeren Vorrat an COVID-Schnelltests, da sich die im Büro Anwesenden sicherheitshalber täglich testen. Auch in der Verwaltung (insgesamt 3.000 €) passierte im September wenig Bemerkenswertes: Mit 1.040 € schlugen Server und Internet zu Buche, während die Gebühren für Banken und Zahlungsdienstleister 635 € betrugen. Der Rest setzt sich hauptsächlich aus Softwarelizenzen und Gebühren für IFG-Anfragen zusammen.
Die Fremdleistungen waren mit 826 € sehr niedrig. Sie setzen sich aus den Rechnungen unserer externen Autor:innen und der Lohnbuchhaltung zusammen. Im Bereich Reisekosten und Aufmerksamkeiten ergaben sich insgesamt 738 € für Fahrtkosten (Ende September fand die Konferenz Bits und Bäume statt) sowie Getränke für das Büro.
Mit 47.651 € lagen unsere Spendeneinnahmen etwas unter dem Durchschnitt, dafür gab es aber eine Auszahlung aus unserem Merchstore, die etwas über 600 € betrug, sowie eine die monatliche Auszahlung der Verlagsanteile, die mit etwa 300 € im Durchschnitt lag. Unterm Strich ergab sich für den September ein Defizit von etwa 44.700 €.
Der September war der Monat mit der höchsten negativen Abweichung zum Vorjahresmonat. Im September des Vorjahres freuten wir uns über Spenden in Höhe von 64.121 Euro. In diesem Jahr zeichnet sich derweil immer klarer ab: Es wird einen Kraftakt im Dezember brauchen, um das Spendenziel noch zu erreichen.
Danke für Eure Unterstützung!
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Unseren Transparenzbericht aus dem August findet ihr hier.
Vielen Dank an euch alle!
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