Transparenzbericht Juli 2021Unsere Einnahmen und Ausgaben und besser werden

Juli ist die typische Urlaubszeit, auch bei uns. Und doch ist viel passiert: Wir sind weitere Schritte gegangen, um unseren Arbeitsalltag neu aufzusetzen und begrüßen neue Kolleg*innen. Weil das alles Zeit kostet, bevor es Zeit gewinnt, nehmen wir euch nun mit in den Schnelldurchlauf!

A Sunday on La Grande Jatte
Ach ja – wisst ihr noch?! Sommer, Sonne, Wärme. CC public domain Georges Seurat

Der Juli ist schon viel zu lange her. Einerseits. Auf der anderen Seite fühlt es sich manchmal so an, als hätte es den August und September nie gegeben. Wir bei netzpolitik.org unternehmen gerade sehr viel dafür, um uns zu verbessern. Die Redaktion schaut sich die Arbeitsabläufe genau an und betritt neue Pfade. Die Zusammenarbeit mit dem ZDF Magazin Royale ist nur einer davon.

In unserer IT-Abteilung gibt es endlich eine zweite Person, die Mark unterstützen wird: Jocca ist neu dabei und hat schon angefangen, während ihr das lest. Im Juli wurden die Weichen dafür gestellt. Dieser Zuwachs war lange überfällig und wir freuen uns alle sehr über ihn.

Auch im Bereich Finanzen hat sich was getan. Tina ist ab jetzt an meiner und unserer Seite und wir setzen zwei wichtige Prozesse komplett neu auf. Zum einen überarbeiten wir den gesamten Weg von der Spende zur Spendenbescheinigung. Der Weg, den wir momentan gehen, ist aus einer Zeit, in der niemand außer Markus Beckedahl ahnte, wie groß das alles mal werden kann. Und wie das oft ist, wenn Dinge größer werden als geplant, gibt es tausend Dinge zu erledigen  und die Zeit fehlt, um die Strukturen dahinter den neuen Gegebenheiten anzupassen.

Im Zuge dessen stellen wir zum anderen auch auf digitale Buchführung um. Das ist nicht so banal, denn unsere Spenderinnendaten sind uns heilig und nicht jede Software-Lösung genügt unseren Ansprüchen. Aber Tina und ich sind auf einem guten Weg und zuversichtlich, die richtige Lösung für all unsere Ansprüche zu finden.

Jocca und Tina werdet ihr bald kennenlernen, denn wir planen im Oktober einen Podcast mit allen Neuen. Wer Person Nummer drei ist, bleibt noch geheim, aber ihr werdet es bald wissen.

Und jetzt schnell zu den Zahlen und zum Transparenzbericht für August, der noch geschrieben werden will. Und nicht zu vergessen: Danke, dass ihr uns jeden Tag unterstützt – sei es mit einer Spende, einem Klick oder indem ihr über unsere Arbeit sprecht. Jedes Gespräch über netzpolitische Themen ist wichtig, damit digitale Freiheitsrechte nicht nur auf dem Papier existieren, sondern eingefordert werden.

 

Auf dem Bild sind unsere Redaktionmitglieder:innen abgebildet. (Markus, Andre, Stefanie, Jana, Markus, Övünç, Tomas, Ingo, Constanze, Mark, Alex, Chris, ole, Anna, Daniel)
Unsere feste Redaktion besteht mittlerweile aus 15 Personen, darunter ein Kreativteam, einem IT-ler, eine Büroleitung, verteilt auf 11,9 Vollzeitstellen, plus zwei Praktis und einer Handvoll fester Freier, die kontinuierlich, aber ehrenamtlich mitarbeiten. - CC-BY-NC-SA 4.0 netzpolitik.org - owieole

Die harten Zahlen

Der Juli war unser bisher „teuerster“ Monat des Jahres, denn unser Prozess der Organisationsentwicklung nahm Fahrt auf. Die Kosten dafür sind schon im Jahresbudgetplan erfasst, weswegen wir damit gerechnet haben. Nichtsdestotrotz steht im Juli eine verhältnismäßig große Zahl hinter dem Minus (-24.773 Euro). Wir nehmen euch schon lange mit in unsere Zahlen und ihr wisst mittlerweile, dass ein monatlicher Verlust in den Monaten Februar bis November bei uns üblich ist.

Bisher sind wir am Jahresende jedoch immer mit einen Überschuss rausgegangen. Das Spendenziel ist dieses Jahr mit einer Million sehr ambitioniert und im Juli haben wir erst 39 Prozent davon erreicht. Im vergangen Jahr standen wir um diese Zeit schon bei 51 Prozent. Es wird also spannend und wir hoffen, dass sich die neuen Pfade, in die wir investieren, für euch bemerkbar machen.

Dazu gehört unter anderem die vermehrte Zusammenarbeit mit freien Journalistinnen, deren Honorare im Juli 3.678 Euro der Ausgaben betrugen. Alle anderen Posten bleiben von Monat zu Monat ziemlich ähnlich. Miete für Berlin und Brüssel (4.565 Euro) will bezahlt werden und natürlich auch alle Angestellten bei netzpolitik.org (59.364 Euro). Im Oktober werden wir schon 17 Leute sein.

Weitere Neueinstellungen sind erst einmal nicht geplant, denn wir wollen erst sehen, wie das Jahr zu Ende geht, um dann im Januar zu entscheiden, ob wir die Möglichkeit und den Wunsch haben, weiter zu wachsen. Zu tun gibt es sicherlich genug, aber an erster Stelle steht immer ein nachhaltiges Wachstum.

Ein neuer Posten auf der Ausgabenseite sind die Fortbildungskosten. Wir alle wollen uns weiterentwickeln und so werde ich im Oktober eine Fortbildung für Führungskräfte absolvieren. Oder wie ich es lieber nenne: Wie wird man besser darin, Verantwortung zu tragen, Entscheidungen zu treffen und möglichst alles dafür zu tun, dass alle ihren Job unter besten Bedingungen und mit Spaß erledigen können.

Unsere Einnahmen und Ausgaben im Juli im Juli 2021
Unsere Einnahmen und Ausgaben im Juli 2021

Die Spenden waren im Juli mit 53.240 Euro stabil, wenn auch niedriger als im Vorjahres-Juli, in dem wir eine Einzelspende in Höhe von 14.000 Euro erhielten. Da das eher die Ausnahme ist, zählen vor allem die regelmäßigen Spenden, mit denen wir sehr zufrieden sind. Das Ziel ist jedoch nach wie vor, dass wir in 2022 auf 60.000 Euro regelmäßige, monatliche Spenden schauen können. Um das zu erreichen, müssen wir jeden Tag besser werden und Neues ausprobieren. Wenn ihr Ideen oder Anmerkungen habt, was euch noch bei uns fehlt, schreibt es gern unten in die Ergänzungen.

Spendenentwicklung 2020 bis 2021
Spendenentwicklung 2020 bis 2021 - CC-BY-NC-SA 4.0 owieole

Danke für Eure Unterstützung!

Wenn ihr uns unterstützen wollt, findet ihr hier alle Möglichkeiten. Am besten ist ein Dauerauftrag, dann damit können wir langfristig planen:

Inhaber: netzpolitik.org e. V.
IBAN: DE62430609671149278400
BIC: GENODEM1GLS
Zweck: Spende netzpolitik.org

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Wir sind glücklich, die besten Unterstützerinnen und Unterstützer zu haben.

Unseren Transparenzbericht aus dem Juni findet ihr hier. Alle weiteren findet ihr hier.

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