Wir veröffentlichen das Framing-Gutachten der ARD

Die ARD hat ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die eigene Kommunikation zu verbessern. Das Gutachten wurde bisher nicht veröffentlicht, ist aber bereits Teil einer öffentlichen Debatte. Wir veröffentlichen das Gutachten, damit sich alle Beitragszahlende aus der Originalquelle informieren können und an der Debatte informierter teilhaben können.

CC-BY-SA 4.0 Jaydie

Die ARD hat bei der Sprach- und Kognitionswissenschaftlerin Elisabeth Wehling ein Gutachten in Auftrag gegeben um sich beraten zu lassen, wie man die Vorzüge des öffentlich-rechtlichen Rundfunks durch Erkenntnisse der Framing-Theorie kommunizieren kann. Das Gutachten dient laut ARD als „Denkanstoß und Diskussionsgrundlage“ für interne Zwecke. (Update: Es gibt nun eine weitere Stellungnahme der ARD dazu.)

Allerdings wurde es schnell Bestandteil einer öffentlichen Debatte, weil das Gutachten mittlerweile außerhalb der ARD zirkuliert. Und gerade rechte Webseiten machen mit dem ausgewählten Zitieren aus dem Text massiv Stimmung gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und tun dabei so, als wäre diese Diskussionsgrundlage bereits beschlossene Sache einer Kommunikationsstrategie mit dem Ziel, die öffentliche Wahrnehmung zu „manipulieren“. Im Interview mit meedia.de argumentiert die ARD-Generalsekretärin Susanne Pfab, dass dies keine „Mitarbeiteranweisung“ sei, sondern eine Diskussionsgrundlage zur Sensibilisierung bei der Verwendung von Sprache und Sprachbildern. In dem Interview distanziert sie sich auch persönlich von einzelnen in dem Gutachten vorgeschlagenen Sprachbildern wie „Profitzensur“.

Zensurheberrecht nährt Manipulationsängste

Die ARD-Pressestelle begründet eine Nicht-Veröffentlichung damit, dass man es „aus urheberrechtlichen Gründen“ nicht veröffentlichen könne. Man kann von der ARD und dem öffentlich-rechtlichen System halten was man will. Aber gerade mit diese Vorgehensweise und dem Anschein von Intransparenz erweist die Anstalt der Debatte um die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einen Bärendienst, denn sie spielt damit den rechten Narrativen in die Hände, dass man es geheim halten wolle und etwas zu verbergen hätte.

Für eine öffentliche Debatte ist es aber wichtig, dass sich alle Interessierten aus der Diskussionsgrundlage informieren können. Das Gutachten wurde aus öffentlichen Geldern finanziert und sollte selbstverständlich auch nach dem Grundsatz „Öffentliches Geld, öffentliches Gut“ („Public money, public good“) allen Beitragszahlenden verfügbar sein. Damit sich mehr Menschen aus der Originalquelle informieren und an der Diskussion teilnehmen können.

Man kann nicht nicht framen

Wir veröffentlichen deshalb das Gutachten in einer PDF-Version. Von der Verfasserin des Gutachtens, Elisabeth Wehling, ist im vergangen Jahr das Buch „Politisches Framing – Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht“ im Ullstein Buchverlag erschienen. Vor zwei Jahren sprach sie auf der re:publica über „Die Macht der Sprachbilder – Politisches Framing und neurokognitive Kampagnenführung“.

Gerade wenn man sich aus der Originalquelle informieren kann, sieht man, dass die Dämonisierung nicht gerechtfertigt ist. Denn wenn es eine Einsicht des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick gibt, die sich quasi universeller Bekanntheit erfreut, dann dass wir nicht nicht kommunizieren können. Diese Binsenweisheit gilt sinngemäß nicht nur für Kommunikation an sich, sondern auch für (Teil-)Aspekte verschiedener Arten von Kommunikation wie eben Framing. So ist zum Beispiel mit jeder Wortwahl in einem Text immer auch ein bestimmtes Framing verbunden, das beim Lesenden bestimmte Assoziationen oder Gefühle auslösen kann. Egal ob „Staatsfunk“, „öffentlich-rechtlicher Sender“ oder „gemeinsamer, freier Rundfunk ARD“ wie im Gutachten von Elisabeth Wehling, jeder Begriff löst andere Assoziationen aus, steht für ein anderes Framing.

Wenn es aber keine Kommunikation ohne Framing gibt, kann es durchaus sinnvoll sein, dominante Frames in der eigenen Kommunikation zu reflektieren. Sich dabei professionelle Unterstützung zu holen, ist ebenfalls nicht abwegig. Fragwürdig ist hingegen schon eher, wie sehr die ARD die Interpretation – das Framing – dieses Reflexionsprozesses anderen überlässt, indem sie entsprechende Dokumente zurückhält. Genau das stützt nämlich das Framing des Gutachtens als „Manipulation“, was rechte Gegner öffentlich-rechtlicher Medien genüsslich befeuern.

Update:

Elisabeth Wehling hat auf ihrer Webseite eine „Klarstellung zur aktuellen Debatte“ veröffentlicht.

Die vorgegebenen Themen und Einordnungen zu Auftrag und Bedeutung der öffentlich-rechtlichen ARD wurden in Workshops (bei meiner Anwesenheit) diskutiert und im finalen Dokument auch entsprechend abgebildet. Darum finden sich auch Begrifflichkeiten darin, die keineswegs als Empfehlung anzusehen sind. Das Ergebnis dieser Workshops wurde zusammenfasst und ergänzt, sowie auf Inkohärenzen hingewiesen. Das Dokument wurde als interne Arbeits- und Diskussionsunterlage verfasst, um damit eine breite Grundlage an Optionen zu haben, was davon für eine etwaig daraus abzuleitende Kommunikationsmaßnahmen genutzt werden soll, und was jedenfalls nicht.

Das Gutachten ist jetzt bereits zwei Jahre alt. Viele vorgeschlagene Frames, die aktuell die Köpfe vieler Kritiker erhitzen, sind aber noch nie von ÖRR-Vertretern in der Öffentlichkeit verwendet worden. Auch das zeigt, dass die Errregung über das Gutachten überdreht ist.

Währenddessen zeigt die Bild-Zeitung, dass Framing gerne gegen den Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (Gerne als negativer Frame verwendet, trotzdem falsch: „Staatsfunk“) angewendet wird: „GEHEIMPAPIER: So will die ARD uns umerziehen“. Selbstverständlich ohne Link auf die Originalquelle bei uns, die könnte die Bild-Leser ja verwirren. Interessant ist die Wortwahl: „Gemeint ist das geschickte Nutzen bestimmter Wörter und Sprachbilder, um unsere Meinung zu beeinflussen. Ein Mittel aus Politik und Werbung. Kritiker nennen das Gehirnwäsche.“ Das würde die Bild-Zeitung natürlich nie machen.

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26 Ergänzungen

  1. Das Problem ist, dass die ARD nur in eine Richtung framen will, obwohl sie laut Rundfunkstaatsvertrag zur Überparteilichkeit verpflichtet ist. Insbesondere die Gutachterin lässt jede Neutralität vermissen. „Wenn es aber keine Kommunikation ohne Framing gibt, kann es durchaus sinnvoll sein, dominante Frames in der eigenen Kommunikation zu reflektieren.“ Genau das ist eben nicht das Ziel, man will lediglich wissen, wie man die im eigenen Haus dominanten Frames effektiver auch in der Öffentlichkeit dominanter werden lassen kann.

  2. Hi,

    Netzpolitik.org macht es sich m. E. etwas zu einfach, wenn im Zusammenhang mit der Publikation der fälschlich als Gutachten bezeichneten Arbeit die Nutzer des Framing-Handbuchs vor allem auf der rechten Seite des politischen Spektrums verortet werden und eine Nutzung durch die ARD in Abrede gestellt wird. Gerade heute hat Karola Wille, Intendantin des MDR, im Dresdner Schauspielhaus einen Vortrag gehalten, der unter dem Titel stand: „Es geht um Demokratie – unser gemeinsamer freier Rundfunk“.
    Das Thema entspricht in der Formulierung 1:1 dem Framing-Manual. Es kann daher keine Rede davon sein, dass es sich lediglich um eine „Diskussionsgrundlage zur Sensibiliserung bei der Verwendung von Sprache und Sprachbildern“ handelt, wie die ARD behauptet. Auch von einer Reflektion der ARD über eigene Frames, wie Netzpolitik unterstellt, kann keine Rede sein, wenn erkennbar dem Kochrezept der Autorin gefolgt und die Empfehlungen des Handbuch direkt umgesetzt werden. Mit der Wertung solcher einfachen Feststellungen als Dämonisierung vorzugsweise rechter Gruppierungen springt man deutlich zu kurz, auch wenn klar ist, dass die bisher bekannt gewordenen Inhalte und das Verhalten der ARD solche befördern. Wobei die öffentliche Kritik virvallem in seriösen Publikationen und von ebensolchen Journalisten geäußert wurde. Das hier veröffentlichte Kochbuch beruhigt zudem leider in keiner Weise. Es bestätigt vielmehr die bekannt gewordene Ausrichtung des Dokuments. Es gibt von daher keinen Grund, dass Netzpolitik.org praktisch für die ARD nach Ausreden sucht, die reale sprachliche Manipulation klein zu reden. Im Gegenteil sollten gerade Verteidiger des öffentlich-rechtlichen Rundfunks die erkennbare Beschädigung der Institution ARD zurück weisen, die Verantwortlichen an ihre Pflichten erinnern und da, wo diese weiter verletzt werden, auch Konsequenzen verlangen.

    Gruß aus Hamburg

    M. Boettcher

    1. Jedes Unternehmen macht sich doch darüber Gedanken wie es in der Öffentlichkeit auftritt um eine bestimmte Wahrnehmung zu erzielen. Welches Milliardenunternehmen hat denn heutzutage keine Corporate Communikation? Das gilt doch um so mehr für einen Medienkonzern. Erst recht für den größten öffentlich rechtlichen Megakonzern der ganzen Welt. Dem Medienmonopolisten par Excellence im deutschsprachigen Raum.

      Vieles mag ungeheuerlich sein am Öffentlich Rechtlichen Rundfunk. Die Verschwendung, die massiven Einflüsse von Politikern sowie Wirtschafts- und Religions-Lobbyisten.
      Die fehlende Aufsichtsbehörde die undemokratische Wahl der Gremien, in Staatsvertrag gegossene Korruption und Günstlingswirtschaft. Die Geldabflüsse an Privatunternehmen deren Vorstand rein zufällig Parteimitglied ist. Die oft einseitige regierungsfreundliche Berichterstattung die kaum alternative Meinungen zulässt oder selbsternannte Alternativen so oft verlanzt und verillnert, das man den Eindruck bekommen könnte die Minderheit sei zur Mehrheit geworden. Der Zwangsbeitrag der kein legales Korrektiv mehr gegen diesen Sumpf zulässt. All das ist wirklich würdig einer Kritik.

      Die Corporate Communikation ist es in meinen Augen nicht.

  3. Bei aller gebotenen Besonnenheit, „Manual“ mit Diskussionsgrundlage zu übersetzen ist doch etwas zu verharmlosend, selbstverständlich wird in dem vorliegenden Papier offen dazu ermuntert gezielt bildhafte Sprache zum Selbsterhalt einzusetzen, die ARD täte besser daran Bürgern objektive Berichterstattung anzubieten, anstatt sich anmassend staatstragend zu geben, das spielt nicht irgendwem in die Hände, sondern gefährdet letztlich den sozialen Frieden, es schadet somit allen.

  4. „Man kann nicht nicht framen“: Es macht einen großen Unterschied, ob man unbewusst seine Aussage in eine bestimme Formulierungsweise kleidet oder ob man als staatlicher Rundfunk viel Geld ausgibt, damit einen Profis dabei beraten, seine Zuschauer zu manipulieren. Ihr verharmlost – ihr „framet“ also selbst – indem ihr das ganze mit einem „Versehen“ gleichsetzt.

    1. Haben Sie mal überlegt, dass es eben genau darum nicht geht, „unbewusst seine Aussage in eine bestimme Formulierungsweise“ zu kleiden, sondern sich in seinen Aussagen neutral zu verhalten, indem man sie sich sich bewusst macht und nach neutralen Formulierungen sucht? Wenn Sie hierin Manipulation sehen, muss Ihr Bild des öffentlich-rechtlichen Rundfunks schon arg ramponiert sein.

      1. Im Prinzip haben Sie Recht. Aber lesen Sie bitte einmal die Formulierungen im „Framing-Manual“. Da geht es genau nicht darum sich neutral zu verhalten und neutral zu formulieren. Wenn es allgemein gehalten wäre, könnte man von einer neutralen Kommunikationsstrategie reden. Es wurde aber sehr spezifisch auf die Situation der ARD eingegangen und vor allem auch Gegner ins Spiel gebracht. Es wird ausdrücklich empfohlen nicht neutral, sondern „moralisch“ zu argumentieren.

        Was der ARD jetzt den Ruf ramponiert, ist der Versuch das Manual zunächst zu verstecken und die ursprüngliche Intention so zu verdrehen, dass es nachträglich passt. Das Manual hat eine Vorgeschichte, d.h. Verantwortliche von der ARD waren an der Entstehung unmittelbar beteiligt. So schlecht sind sie in ihrem Beruf nicht, dass ihnen der manipulative Charakter bei der Vorbereitung nicht aufgefallen wäre. Im Nachhinein distanzieren sich jetzt ja viele – auch öffentlich. In den Workshops hat man das später auch registriert und angemerkt. Nur die Leitung hat darauf nicht reagiert.

        Und es tut mir leid, wenn ich Ihr heiles Weltbild da ein wenig trüben muss: Bei der ARD macht man nicht Karriere bzw. behält seinen Job durch kritische Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge, sondern fast ausschließlich über die politisch geschickte Selbstdarstellung und die Loyalität zu seinem Vorgesetzten. Sie glauben nicht, wie viele bei der ARD bereits in die innere Einkehr gegangen sind und wie schlecht die Stimmung generell ist. Tom Buhrow (WDR) hat das neulich einmal durch Zufall bei einem Gang durch die Redaktionen in seinem Haus festgestellt. (Das kann man in einem Stern-Interview nachlesen.)

  5. „…und tun dabei so, als wäre diese Diskussionsgrundlage bereits beschlossene Sache einer Kommunikationsstrategie mit dem Ziel, die öffentliche Wahrnehmung zu „manipulieren““

    Ich habe dieses Gutachten so verstanden, dass es die Mitarbeiter (über deren journalisteische Ausbildung hinaus?) sensibilisieren soll, wie gewisse Ausdrücke und Begriffe bei den Zuschauern aufgenommen werden.

    Könnt ihr bitte mal ein paar Beispiele für „rechte Webseiten“ nennen und wie definiert ihr rechts (und links)?

  6. Heyho,

    mhhh… aber die ARD hat doch einen demokratisch legitmierten Auftrag – der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ergibt sich aus dem Grundgesetz, er ist darüber hinaus unter anderem im Rundfunkstaatsvertrag gesetzlich festgeschrieben.

    Das Manual beantwortet meiner Meinung nach die Frage, wie dieser Auftrag und damit die Grundlage der ARD überhaupt in die Diskussion wieder aufgenommen wird, wenn man als „Staatsfunk“ oder „teureres PorSieben“ wahrgenommen wird.

    Damit ist das Manual de facto der Job der ARD: sich erklären, auf Angriffes reagieren durch das Klarstellen des Bezugs auf den im GG festgeschrieben Auftrag.

    Es scheint mir so, als wenn in der ganzen Diskussion vorausgesetzt wird, dass a) Framing negativ ist und b) die ARD als undemokratisches Konstrukt verstanden wird. Beides ist meiner Meinung nach sachlich falsch.

  7. Wie es der Zufall wollte, hatte ich vor einem Jahr das oben erwähnte Buch von Elisabeth Wehling mit dem Titel „Politisches Framing – Wie eine Nation sich ihr Denken einredet – und daraus Politik macht“ gelesen. Den Begriff „Framing“ in Bezug auf Sprache habe ich erst dadurch kennen gelernt. Dieses Buch hat meine Sicht auf Medien und Berichterstattung nachhaltig verändert und ich möchte es jedem weiter empfehlen, der sich für Politik und Medien interessiert.

    Euch möchte ich danken, dass ihr den Text, den Elisabeth Wening für die ARD geschrieben hatte, veröffentlicht habti: Das war eine interessante Abend-Lektüre.

    Viele Gedanken und Ideen aus diesem Text sind eine Fortführung des besagten Buches oder sind eine auf den Punkt gebrachte Zusammenfassung.

    Ich finde es nicht verwerflich, wenn sich die ARD auf diese Weise vor sprachlichen Fallgruben zu schützen versucht. Mich würde interessieren, wie Autorin Elisabeth Wening zu eurer Veröffentlichung ihres ursprünglich für die ARD geschriebenen Textes steht.

  8. Das Framing-Gutachten ist zur Zeit nicht abrufbar. Ändert sich das wieder? Falls nicht, könnt Ihr es auch gerne an meine email schicken.

  9. Es wäre schön, wenn die Debatte über die Notwendigkeit eines öffentlichen Rundfunks sowie dessen Finanzierung sachlich geführt würde. Da die Gegenseite aber bereits entsprechende Methoden der Meinungsmanipulation – darum geht es hier – eingeführt hat, muss man der ARD erlauben, sich mit den Mitteln der anderen zu wehren. Ich finde folglich das Gutachten bzw. die Verhaltensanleitung nicht verwerflich sondern einen Versuch, Gleichstand der Mittel herbeizuführen.

  10. Ich finde das „Gutachten“ teilweise haarsträubend. Es sind lauter Allgemeinplätze, eine Phrase folgt der anderen, Frau Wehling kocht ihr Framing-Süppchen zum x-ten Male auf, ganz abgesehen von den zahllosen Rechtschreib- und Wortfehlern.
    „Nehmen wir die Inklusion als schnell begriffenes Beispiel. Wir haben oben bereits die moralischen Prämissen der ARD zum Thema Inklusion skizziert: Das Anliegen, Menschen zu inkludieren, entspringt einer Weltsicht, nach der jeder Mensch gleichermaßen wertig ist, ungeachtet dessen, in welcher Region erlebt, welche Programme er primär nutzt oder wie seine ökonomisch­soziale Stellung und Einflussmöglichkeit auf die Gesellschaft, Politik und Wirtschaft ist.“
    Das ist pseudoakademisches Blabla, dazu stilistisch schlecht. Allein die Verwendung von „wertig“ in diesem Beispiel. In diesem Zusammenhang ein eklatanter Wortfehler. Die Sprache der Autorin (oder der Autoren?) wirkt eh seltsam antiquiert. So ist von „Kommerzmedien“, „politischen Kräften“ oder „Rundfunkkapital“ zu lesen. Jedem Journalisten, der sich einer klaren und verständlichen Sprache verschrieben (hoho) hat, stellen sich spätestens hier die Nackenhaare auf.
    Aus meiner Sicht ist diese Publikation überbewertet, teilweise blanker Unsinn und pseudoakademischer Hokuspokus. Der wirkliche Skandal an dieser Handreichung ist, dass sie von „unserem gemeinsamen Medienkapital“ bezahlt worden ist.

  11. Sprachliche Korrektur:

    s/Die ARD-Pressestelle argumentiert eine Nicht-Veröffentlichtung damit/Die ARD-Pressestelle begründet eine Nicht-Veröffentlichtung damit/

  12. Im Gutachten steht im Prinzip, dass sich die Positionen der ARD aus ihren Werten ergibt, die sich wiederum nach dem Grundgesetz richten. Weiterhin steht darin, dass man diese Werte gegenüber Angriffen verteidigen soll, die zum Beispiel aus Richtung der AfD kommen und zwar in keiner anderen Form von Framing. So weit nichts überraschendes und erst recht nichts verwerfliches, denn was soll die ARD denn sonst vertreten, wenn nicht das Grundgesetz?!?

    Interessant allerdings, dass der Springer-Verlag das Dokument (mit Hinweis auf Netzpolitik) verwendet, um seine Kampagne gegen den ÖR fortzusetzen, und sich dabei nicht zu schade ist, die ARD mit der AfD (!!!) zu vergleichen (https://www.welt.de/wirtschaft/article188971321/ARD-Framing-Papier-Ein-Versuch-den-freien-Markt-zu-verleumden.html). Wow, harter Tobak!

  13. Ich finde das ganze interessant da es den ’neutralen‘ Rundfunk in ein anderes Licht rückt: Als Unternehmen das für sich wirbt. Oft kommt Journalismus als neutral daher, was der Wahrheit dient; was dabei untergeht ist, dass Medien ein Unternehmen sind die Produkte verkaufen und damit unternehmerische Interessen verfolgen. Damit sind sie nicht neutral: Neutralität ist ebenso ein Produkt das man verkauft. Mit diesem PR Zeugs der ARD wird das richtig deutlich.

  14. Ich habe zwar nicht das ganze Dokument gelesen, aber als wissenschaftlich arbeitender Mensch der an einer nicht-deutschen Uni hauptsächlich auf Englisch kommuniziert denke ich, dass eininge sprachliche Ungereihmtheiten darauf zurueckzufuehren sein könnten, dass Wehling sich nicht primär und wissenschaftlich auf Deutsch ausdrueckt. Dass der ganze Text Fussnoten- und Referenz-frei ist verwundert etwas, aber Wehling ist ja „Framing-Päpstin“ wie es irgendwo so schön hiess. Es fallen viele Allgemeinplätze auf die sich im Graubereich von seriöser Wissenschaft und Meinung aufhalten. Das ganze wirkt doch recht schnell zusammen geschustert, wahrscheinlich, weil das Framing Institute gerade sehr gefragt ist.

  15. Vielen Dank für die Veröffentlichung. Eine kleine Manöverkritik, die ich eigentlich auch schon beim letzten Leak (AFD-Gutachten) loswerden wollte: Die Berichterstattung um den Leak herum kommt mir zu kurz. Insbesondere die Inhalte der jeweiligen Gutachten bereitet ihr m. E. unzureichend auf. Ja, das AFD-Gutachten hatte noch einen zweiten Artikel, der tiefer in einen Aspekt des Gutachtens eingetaucht ist. Jedoch fehlt mir als Leser der längere einordnende Artikel, der auch was zum Inhalt der jeweiligen Dokumente sagt. Zwischen den kurzen, recht kommentarartigen, Begleittexten zu den Leaks und dem Verweis auf den Volltext fehlt mir die Zusammenfassung und Einordnung. Der Verweis, man könne ja den Volltext lesen und sich selbst informieren, geht m. E. an der Realität der vorhandenen Zeit- und Wissensressourcen vieler Lesender vorbei.

  16. In der verlinkten Klarstellung argumentiert Frau Susanne Pfab, dass sich das Dokument nicht zur Veröffentlichung eigne, weil: „die Aufregung um dieses Papier funktioniert nur, wenn man diesen Kontext nicht kennt oder ignoriert.“.

    Das Argument kann ich nachvollziehen: Würde jedes interne Dokument oder auch jede interne Kommunikation mit entsprechendem Kontext verstehen, dass es im Lichte einer breiten Öffentlichkeit gut verstanden werden kann, wären das erhebliche Kosten. Noch etwas weiter gedacht, wäre das sogar unmöglich und eine Forderung die unsere Demokraktie untergraben könnte. Bei manchen Dokumenten wäre das natürlich gut und für dieses Thema, kann ich mir schon vorstellen, dass die Bedeutung früher erkannt wird.

    Wenn das Dokument wie es ist nun aber öffentlich Wellen schlägt, weil es kursiert, dann halte ich eine Veröffentlichung mit Kontext und die damit verbundene Zusatzarbeit für sinnvoll und angebracht. Insofern macht Netzpolitik.org es richtig, um die Debatte zu versachlichen und Kontext zu schaffen. Noch mehr Hintergrund und Zusammenhang wären sogar gut, aus meiner Sicht.

  17. Leider bedient das in Auftrag gegebene Gutachten nur die Hybris des bürgerlichen Materialismus. Es läßt wesentliche Bestandteile öffentlicher Kommunikation außen vor. Jede mediale Äußerung ist mit einem Wahrheitsgehalt über des stattgefunde Ereignis hinterlegt. Es gibt sehr einfache Wahrheiten, wie z.B. Unterhaltungssendungen, deren Authentizität jedem unmittelbar einleuchtet. Es gibt ungleich viel mehr Geschehnisse (in Zeit und Raum), die sich im zeitlichen Ablauf als unstetig erweisen und/oder an verschiedenen Orten stattfinden, deren kausale Zusammenhänge folgerichtig der Vermittlung eines Moderators bedürfen. Das zeitlich und räumlich (notwendigerweise) unvollständige Wissen über das Geschehen, erlauben den „Subordinierten“ medialer Verbreitungssysteme Interpretationsspielräume innerhalb der ideologischen Vorgaben eines system-immanenten Ordnungsrahmens. Dieser Ordnungsrahmen ist nicht nur in Deutschland, sondern auch in allen auf Arbeitsteilung und Wertschöpfung basierenden hoheitlichen Staatsgebilden durch und durch bürgerlich geprägt. Es verwundert daher nicht, dass sich dieses Narrativ auch auf die Metaebene überträgt, und Interpretationsspielräume zugunsten ideologischer Vorgaben einengt. Will sagen, dass es nur folgerichtig ist, die restriktive Verwendung wissenschaftlicher Erkenntnis zum Behufe einer Optimierung komunikativer Austauschprozesse einzusetzen mit dem Ziel, die bürgerlichen Ideologie als einzigen Deutungsrahmen für das Weltgeschehen erscheinen zu lassen.

    …und noch etwas zur Verortung des „Framing“
    Der menschliche Verstand versucht die prinzipielle Unwissenheit über das Weltgeschehen durch kontextualen Bezug zu seinem Erfahrungsvorrat zu minimieren, um aus den raum-zeitlichen Abläufen, wie sie seine Sinne affizieren, Erkenntnis zu gewinnen, die im günstigen Fall seinen Erfahrungsvorrat erweitern. Dieser Prozess läßt sich von der Natur der Veranlagung aus gesehen nicht auf einen rein mechanistischen Ablauf reduzieren, da er ja vom Ansatz her größtmöglich ergebnisoffen angelegt ist. Der größte Feind dieses Erkenntnisprozesses ist das Vorurteil, das sich als Ideologie ausgeformt, wie ein Filter vor den Verstand setzt. Ideologie liefert das Narrativ für die semiotische Deutung des Weltgeschehens und bedient sich des „Framings“ bei dessen adressierter Verbreitung.

  18. Handelt es sich um die Original-PDF-Datei?
    Auf den ersten Blick fällt auf, dass praktisch kaum Metadaten erfasst sind, wie bei den PDFs, mit denen ich so arbeite.
    Allerdings ist die PDF-Version 1.5, die in Acrobat 6.x benutzt wurde*. Acrobat 6.x / PDF 1.5 stammen aus 2003. Acrobat 6.x läuft laut Wikipedia** höchstens auf Maschinen mit Windows 98 Second Edition, Windows Me und Windows NT 4.0 Service Pack 6.

    Was ich damit sagen will: Entweder arbeitet der Verfasser des Dokumentes mit hoffnungslos veralteter Software oder – was wahrscheinlicher ist – das Dokument ist schon ca. 16 Jahre alt.

    *) https://de.wikipedia.org/wiki/Portable_Document_Format
    **) https://en.wikipedia.org/wiki/Adobe_Acrobat_version_history#Adobe_Acrobat_and_Reader

    1. Lieber Herr Bart,

      es gibt nicht nur viele Wege nach Rom, sondern auch viele Wege, eine .pdf Datei zu erzeugen. Die vorliegende Version 1.5 wird z.B. erzeugt, wenn ein Text aus Libreoffice in ein .pdf Dokument exportiert wird. Abhängig von der Software ebenso, wenn Papierdokumente gescannt werden.

      Den Inhalt des Dokumentes fand ich unabhängig von der verwendeten PDF Version -*SCNR*- nach erstem Querlesen richtig erschreckend. Man kann und will der ARD eine Eigendarstellung nicht verweigern, aber dieses Dokument erscheint wie die reine Demagogie. Dagegen erscheint der bekannte Schwarze Kanal der alten DDR fast harmloser.

      Ganz zuerst hatte ich gestaunt, wie unfreiwillig ehrlich diese Leute waren, als dieses Dokument mit „Framing Manual“ bezeichnet wurde. Resultiert diese unfreiwillige Ehrlichkeit vielleicht aus Unkenntnis der englischen Sprache?

      Soweit ich bisher verstanden habe, ist der Inhalt zu einem großen Teil von Mitarbeitern der ARD selbst im Rahmen eines Workshops erarbeitet worden. Wenn das so ist, dann ist dieses Dokument keine Ausgeburt eines Instituts, sondern es sammelt und zeigt die Gedankenstrukturen, die innerhalb der ARD herrschen. Ein wirklich erschreckender Aspekt.

      Es mag etwas simplizierend sein, aber wenn eine öffentlich-rechtliche Anstalt so etwas braucht, so eine Demagogie verwendet um ihre Arbeitsweise und ihre Aufwände zu rechtfertigen, wenn innerhalb einer Anstalt diese Denkmuste herrschen, dann muß mit dieser Anstalt sehr Vieles sehr im Argen sein. Dann muß die Frage gestellt werden, was für eine Existenzberechtigung so eine Anstalt hat? Bekanntlich wurden seinerzeit die Rundfunkanstalten eingerichtet, weil man nie wieder die Demagogie einer Goebbels-Harfe erleben wollte. Man wollte nicht, dass die Anstalten selbst Orte der Demagogie werden!

  19. In der Klarstellung der ARD-Generalsekretäring Dr. Pfab heißt es:

    „Aufgrund des missverständlichen Titels ist diesem von Frau Dr. Wehling entworfenen
    Papier nun allerhand Bedeutung zugeschrieben worden. Es handelt sich ausdrücklich
    weder um eine neue Kommunikationsstrategie noch um eine Sprach- oder gar Handlungsanweisung
    an die Mitarbeitenden, sondern um Vorschläge aus sprachwissenschaftlicher Sicht. Es ist
    eine Unterlage, die Teilnehmenden ARD-interner Workshops im Vorfeld als Diskussionsgrundlage
    und Denkanstoß zur Verfügung gestellt wird.“

    VERSUS:

    Auf der Website von Frau Dr. Wehling steht:

    „Dies umfasste die (qualitative) Analyse der Sprache, die die Institution ARD in ihrer Kommunikation
    aktuell nutzt. Die zu analysierende Sprache wurde dabei von der ARD vorgegeben (Pressemitteilungen,
    Texte, Schlagwortlisten).

    Darüber hinaus umfasste es die Skizzierung von gedanklich-sprachlichen Konzepten, welche Auftrag
    und Bedeutung der öffentlich-rechtlichen ARD besser greifbar machen als bisher.

    Die vorgegebenen Themen und Einordnungen zu Auftrag und Bedeutung der öffentlich-rechtlichen
    ARD wurden in Workshops (bei meiner Anwesenheit) diskutiert und im finalen Dokument auch
    entsprechend abgebildet. Darum finden sich auch Begrifflichkeiten darin, die keineswegs als
    Empfehlung anzusehen sind. Das Ergebnis dieser Workshops wurde zusammenfasst und ergänzt,
    sowie auf Inkohärenzen hingewiesen.“
    ________________________________________________

    Ich versuche zu paraphrasieren (Hervorhebungen durch mich):

    In der Klarstellung der ARD-Generalsekretäring Dr. Pfab heißt es:

    (1) FRAU DR. WEHLING hat das Papier entworfen. Diesem wird nun ALLERHAND BEDEUTUNG ZUGESCHRIEBEN.

    (2) Das Dokument enthält VORSCHLÄGE AUS SPRACHWISSENSCHAFTLICHER SICHT [also von Frau Dr. Wehling].

    (3) Die Unterlage wurde Workshopteilnehmern IM VORFELD als Diskussionsgrundlage ZU VERFÜGUNG STELLT.

    VERSUS:

    In Frau Dr. Wehlings Klarstellung heißt es:
    (1) Im Dokument werden VON DER ARD VORGEGEBENE Pressemitteilungen, TEXTE und SCHLAGWORTLISTEN
    qualitativ sprachlich analysiert.

    (2) Außerdem WERDEN Konzepte SKIZZIERT, die Auftrag und Bedeutung der ARD besser greifbar machen.

    (3) Die VON DER ARD VORGEGEBENEN TEXTE und SCHLAGWORTLISTEN wurden, NACHDEM sie in
    Workshops diskutiert wurden im FINALEN DOKUMENT abgebildet.

    (4) DESHALB [also WEIL es sich um ÄUSSERUNGEN von ARD-WORKSHOPTEILNEHMERN handelt]
    finden sich im Dokument „Begrifflichkeiten“, die NICHT ALS EMPFEHLUNG ANZUSEHEN sind.

    (5) Inhalt des Dokuments ist unter Anderem die ZUSAMMENFASSUNG dessen, was
    ARD-WORKSHOPTEILNEHMER geäußert und erarbeitet haben.

    ________________________________________________

    Wäre es nicht interessant zu wissen, das den GENAU in diesen Workshops los war, und wer genau
    die Autoren der vielen erschreckenden Passagen waren?

  20. Ich weiß nicht, wo das Problem an, und vor allem mit, diesem Papier liegt. Es ist schlüssig und auf den Punkt gebracht und außerdem eine Empfehlung wie man es besser, empathischer und für alle Gruppen gleich gestalten kann. Denn darum geht es doch: Der Punkt mit der Inklusion wurde vollumfänglich bearbeitet und ich erachte gerade diesen Punkt als sehr wichtig. Es werden Alternativen erläutert um es besser zu machen. Wer will, im Falle der ARD oder generell des ÖR, schon als Konsument bezeichnet werden? Wer will schon, obwohl gut gemeint, sich jedes mal dran erinnert fühlen anders zu sein?

    Das gerade an diesem Papier Kritik von Rechten, zum Teil Konservativen Kräften und auch der Meinungszeitung von den 4 großen Buchstaben kommt, war zu erwarten. Denn selbst wenn diese sich damit auseinandersetzen würden oder sich auseinander gesetzt haben, entspräche es ja genau ihren Vorstellungen oder der Vorstellungen der Leute die sie gewählt haben. Dazu suchen diese Leute ja immer irgendwelche Punkte, sind sie noch so absurd, um gegen den ÖR aufzuwiegeln.

    ich empfinde es nur als Skandal, dass es nicht schon längst so eine Richtlinie gibt bzw. das diese Empfehlung nicht angenommen wurde.

    Jede Firma die, Zum Beispiel, im Kundenservice tätig ist hat einen Leitpfaden wie man mit „Kunden“ oder „Mitgliedern“ reden sollte. Jeder der in dem Bereich tätig ist und andere, in der Öffentlichkeit stehenden Personen, haben Kommunikationscoachings absolviert. Man weiß das negativ konnotierte Wörter einfach einen Urinstinkt wie zum Beispiel Ablehnung auslösen. „Sie müssen“, „Das ist falsch“, „das ist ein Fehler“, (ließe sich beliebig fortsetzen).

    Warum sollte es nun nicht für den ÖR gelten? Die Negativdiskussion ist, meines Erachtens nach, Fehl am Platz. Man sollte eher darüber diskutieren wie sich das umsetzen ließe.

  21. Ich kann die allgemeine Laissez-faire im Umgang mit diesem Dokument nicht nachvollziehen. Der Vater dieser wissenschaftlichen Disziplin ist Edward Bernays mit seinem Standardwerk „Propaganda“. Man ahnt warum die wissenschaftliche Disziplin der Rhetorik in der jungen Bundesrepublik keinen Stellenwert hatte, denn es geht um´s Manipulationshandwerk.
    Berkeley stand einmal für Meinungsfreiheit und nicht für Diskursbeherrschung durch subtilste Methoden.
    Man kann Niemandem seine eigene Rhetorik verwehren. Wenn man aber nur noch auf die Wirkung seiner Sprache abzielt und gestützt von neuologischer Wissenschaft bewusst den Reflektionsprozess seines Gegenübers aushebelt indem man moralisch an den Bauch appelliert, ist das so ziemlich das Gegenteil wofür der ÖRR steht, Informationen und Aufklärung für einen breiten Diskurs.
    Für mich liest es sich wie das Trumphandbuch in subtiler Sprache.
    Zitat: „Wer die demokratisch kontrollierte Rundfunkinfrastruktur beschneiden oder abschmelzen will, gefährdet damit unmittelbar unsere demokratische Pluralität und Freiheit.“
    Allein diese Formulierung, die eigentlich noch viel weiter geht, lässt sich deutlich unter dem Kampfbegriff „Demokratiegefährder“ subsumieren und zeigt die Toxizität, um im Duktus des vermeintlich „Guten“ framings unserer Zeit zu bleiben.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.