ARD Monitor: TTIP – Das Märchen vom Jobmotor

Das ARD-Magazin Monitor hat sich mal genauer angeschaut, was an dem angeblichen „politischen Heilsversprechen“ TTIP dran ist. Das Freihandelsabkommen wird intransparent und unter Einbeziehung von Industrielobbyisten ausgemauschelt. Zu Wort kommen Pia Eberhardt von CEO und die Europaabgeordnete Dagmar Roth-Behrendt (SPD), die erzählt, wie sie von der EU-Kommission schon heute dazu gedrängt wird, aus Rücksicht auf die Verhandlungen mit den USA bei Gesetzesvorhaben wie dem zum Handel mit geklonten Tieren ein Auge zuzudrücken.

Ausserdem: Der Ökonom Jagdish Bhagwati und der Hauptautor der IFO-Studien, die zur Pro-TTIP-Kommunikation benutzt werden – und der genau diese Informationspolitik kritisiert. Lustig ausserdem, EU-Kommissar de Gucht sprachlos zu sehen, als er mit den schöngerechneten Zahlen konfrontiert wird.

Den Bericht kann man sich in den nächsten Tagen noch in der ARD-Mediathek ansehen. Ausserdem wurde er nach YouTube ausgelagert.

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10 Ergänzungen

  1. Göttlich – wie es bei Karel De Gucht plötzlich an der Stirn juckt als er seine Zahlen präsentiert (ca. bei 1:10). Erinnert irgendwie an James Clapper als er den Kongressausschuss anlügt…

  2. Von der EU haben wir nichts aber auch gar nichts positives zu erwarten, das euch das endlich mal klar wird…!!!

    1. Mein Reden. Ich hoffe, diese gottverdammte EU-Verklärtheit hört endlich mal auf.

      Als weitere Hiobsbotschaft kam gestern abend bei heise.de die Meldung, daß das Auto-Notrufsystem eCall nach Wunsch des EP-Innenausschusses permanent die Autoposition übermitteln soll und auch nicht abschaltbar sein soll. Mich wundert, daß das (noch) nicht bis netzpolitik.org durchgedrungen ist. Wir müssen alle Druck machen, damit dieser weitere Eingriff in unsere Privatsphäre nicht von der EU beschlossen wird.

      Klaus

  3. ja, endlich der us administration mehr in den hintern kriechen…

    stupide den amis nachäffen, so kann man am besten alles zu grunde richten….

  4. „Wer werden die meisten Handelshemmnisse in einer Vielzahl von Bereichen abschaffen. Das sage ich.“
    Herr De Gucht formuliert das so, als sei er falsch verstanden worden. Faktisch hat das ÜBERHAUPT NICHTS mit dem Vorwurf zu tun, seine Zahlen seien lächerlich klein. Klassischer Poltiker eben; wenn man ihn beim Lügen erwischt, erzählt er irgendwas anderes und stellt irgendwelche abstrusen Zusammenhänge her.

    Ich frage mich übrigens, wie bei einem Freihandelsabkommen beide Seiten proftieren können. Das wird garantiert nicht klappen. (Ich kenne die Theorie der komperativen Kostenvorteile.)

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