Tagesschau.de berichtet, dass der Bundesnachrichtendienst sich um sein Image sorgt und an diesem arbeiten möchte: Geheimdienst gelobt mehr Transparenz:
Der BND als „moderner Dienstleister“.
In Bevölkerung, Medien und Politik herrsche „teilweise eine völlig falsche Vorstellung, wie wir arbeiten und warum wir was tun“, sagte Schindler. Seine Behörde verstehe sich als „moderner Dienstleister, der fest verankert in der Gesellschaft täglich Hintergrundberichte“ für die Entscheidungsträger der Politik liefere. Transparenz sei „Voraussetzung für eine breite Vertrauensbasis in der Bevölkerung“.
Im Rahmen seiner Transparenz-Offensive könnte der Bundesnachrichtendienst doch auch mal erklären, wie er genau in ein Ringdatenaustausch-System mit der NSA eingebunden ist, was er vom NSA-Überwachungssystem wusste – und warum die Bundesregierung davon nichts gewusst haben will, wie und wo er die Netzkommunikation in Deutschland überwacht, rastert und filtert und warum wir darüber bisher nicht viel erfahren haben, weil alles so total geheim ist, dass nicht mal Bundestagsabgeordneten darauf eine Antwort erhalten.
Vollkommen wirklichkeitsfremd. Und was heißt eigentlich Dienstleister? Kann sich dann BMW den BND anmieten und Aktivisten ausspionieren lassen? Oder kann die US Regierung dem BND Aufträge geben? Gibt es dann ein internationales Geheimdienst Aufträge Anzeigenseite, wo dann sich die Geheimdienste gegenseitig unterbieten können, um einen Auftrag zu bekommen?
Die Leute sind wirklich vollkommen weggetreten, solange die Mitglieder der Geheimdienstausschuß nicht unangemeldet jede Liegenschaft des BND überprüfen kann, haben wir keine Transparenz. Da hilft auch kein PR-BS von möchtegern teilzeit Marketing-Profis.
Was für „Dienstleistung“ bietet die BND denn mir an?
Stellt es mir Antivirensoftware zur Verfügung? Stellt es mir eine Firewall zur Verfügung?
Versogt sie mich mit Strom, Wasser, Gas?
Was für Dienstleistungen sind das denn?
Datenbackups!
Die Aussage, sie seien lediglich „Dienstleister“, ist wohl eher beunruhigend. Wer weiß für den noch so alles Dienste geleistet werden.
PR > Grundrechte. Klar.
Dunkel war’s, der Mond schien helle
Schneebedeckt die grüne Flur,
Als ein Wagen blitzeschnelle
Langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen leise schreiend
Schlapphutboys vom BND
Die IHR unbelauschtes Handy
Mithörten beim CIA.
Und auf einer grünen Banke,
Die rot angestrichen war,
Schredderten die Schlapphutträger
Alles was zu retten war.
Droben auf dem Apfelbaume,
Der sehr süße Birnen trug,
Schaffte Schindler Transparenzen
Jedem der Geheimes frug.
Wer jetzt noch beim BND oder einem der anderen Hinterzimmerdienste arbeitet, stellt sich bewußt gegen die offene Gesellschaft. Es gibt keine Entschuldigung mehr für ein derartig unmoralisches Verhalten. Pfui.
Es ist eine totalitäre Bürgerverhöhnung, dass BND und NSA sich inzwischen als Dienstleister und Wirtschaftsunternehmen bezeichnen, die nach hehren, sog. transparenten Unternehmensleitlinien geführt werde, jedoch außerhalb aller Gesetze, jenseits jeder Moral, abseits von allen Wertvorstellungen der Gesellschaften in denen sie tätig werden, ebenso schmutzig wie die schmutzigsten aller Gegner, die sie vorgeben zu bekämpfen – Terroristen, Staatsterroristen, Dschihadisten, Kommunisten, Diktatorist, Mafiosi, Rougues – und was es sonst noch für bekloppte Codenamen des Bösen schlechthin geben mag, die Mit-, Partner- und Gegengeheimdienste aller Welt nicht zu vergessen. Wenn sie schon Geheimes tun, sollten sie sich dabei nicht wie die depperten Dilettanten erwischen lassen von der Fa. Wikileaks, Snowdon & Co. Was muss dieser Herr Schindler für ein voll begnadeter Laie sein, wenn er Geheimdienst und Transparenz in einem Satz vereinen will, den widersprüchlichsten Widerspruch in sich selbst. Dieser Mann treibt offensichtlich nicht. Er wird getrieben. Von etwas, das seiner Behörde fundamental entgegensteht: Öffentlichkeit wo partout jedwede Öffentlichkeit vermieden werden soll/muss. Schindler der Kreisquadraturist, als deutsches Sprech-Feigenblatt der deutschen Kanzlerinnen-Schweige-Politik versus NSA by USA.
Deutet alles darauf hin, dass der BND sich für ein hohen Betrag eine PR Firma hat empfehlen lassen. Bestimmt irgendein Politikersohn der denen dann aufschreibt, wo sie überall „das haben wir nicht gut kommuniziert“ sagen müssen.
Ob Mubarak oder Assad, BP oder Enron, wenn „das mit den Fähnchen“ nicht mehr zieht dann kommt man immer immer auf die tour.