Bereits seit einiger Zeit bietet die Bundesnetzagentur mit der Initiative Netzqualität die Möglichkeit, den eigenen Breitbandanschluß zu testen. Ziel ist es, in der Fläche konkrete Zahlen zur Netzqualität zu erheben. Um das mal zu verdeutlichen: Ich habe zuhause einen „bis zu 16 MBit/s“ DSL-Anschluß und freue mich in guten Tagen über konkrete 11 MBit/s. Gefühlt werde ich also um gut 30% meiner eingekauften Leistung gebracht.
Neue ist jetzt bei der Initiative Netznqualität ein zusätzlicher Netzneutralitäts-Test. Dort kann getestet werden, ob der eigene Provider bereits p2p-Protokolle diskriminiert.
Einziges Manko: Beim Test werden Flash und Java vorausgesetzt.
Effekte wie ich sie habe, z.B.daß die zdf-Mediathek nicht benutzbar ist, obwohl es weder am DSL noch an der Mediathek liegt, kann man so aber garnicht messen:
Miserable Performance bei Congstar/Deutsche Telekom.
Ich finde es spricht mal wieder für sich, dass bei dem Speedtest das Augenmerk auf der Downloadgeschwindigkeit und nicht gleichermaßen beim Upload liegt. Merkt man, wenn man manuell die Geschwindigkeit angibt.
Dieses Breitbandtest-Applet braucht bei mir ganz schön lange, bis es beginnt, irgendetwas zu tun. Funktioniert dann aber. Mit dem Netzneutralitätstest-Applet habe ich allerdings so meine Probleme..
Auf Ergebnisse bin ich jedenfalls sehr gespannt!
Kleine Notiz am Rande: Hast du wirklich einen „16 MB“ Anschluss [sic!](Megabyte, ohne Zeitangabe) oder meinst du einen 16-Mbit/s-Anschluss (Megabit pro Sekunde)?
Grüße
Kono
Das Problem ist seit Jahren bekannt, es gibt dazu auch ein paar Klagen. Alle sind im Sand verlaufen. Was soll ein Test, der zu keinerlei Konsequenzen führt? Lächerlich.
Schade, dass ihr das erst jetzt gefunden habt. Der Erhebungszeitraum ist ja schon vorbei.
Der Netzneutralitätstest läuft noch bis „Ende Juni 2013“.
Ach Inka, es kommt nicht nur darauf an, was gesagt wird, sondern auch wer etwas sagt.
Bringt genau nix. Dann lieber http://netalyzr.icsi.berkeley.edu/l=de
Ich werde auf jeden Fall teilnehmen, ob es was bringt oder nicht. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
und wie immer, wenn staatlich getestet wird: Erstmal IP Adresse und Browserfootprint abspeichern. Vielen Dank für ihre Mitarbeit bei der Vorratsdatenspeicherung!
Immerhin weiß ich jetzt, wie schnell mein Upload ist – davon war bei meinem Anbieter leider nie die Rede (16Mbit Download, 1Mbit Upload).
Außerdem: „Es liegen keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung des [Downloads/Uploads] durch ihren Anbieter vor.“ Dazu gerade das Urteil gelesen, dass mein Anbieter keine dyn. IP-Zuordnungen speichern muss. Freue mich ein bisschen, da noch frei zu sein. :)
„Ich habe zuhause einen “bis zu 16 MBit/s” DSL-Anschluß und freue mich in guten Tagen über konkrete 11 MBit/s. Gefühlt werde ich also um gut 30% meiner eingekauften Leistung gebracht.“
Wäre es dir lieber, dein ISP gibt feste Mindestwerte an, die geringer sind als die momentane Geschwindigkeit? Dann hättest du wohl 6 – 8 MBit/s und nicht die 11, die bei deinem Anschluss wahrscheinlich das ist, was man maximal rausholen kann. „Bis zu 16MBit/s“ heisst eben so viel wie „du kriegst bis zu 16 MBit/s das Maximum, was wir aus deiner Leitung rausholen können“, so viel sprachliche Kompetenz hätte ich dir nun doch zugetraut.