Die Berliner Gazette hat ein Portrait über John Young von Cryptome.org, der Mutter aller Leaking-Plattformen veröffentlicht.
Digitale Enthüllungsplattformen sind in aller Munde. Im Rahmen unseres Schwerpunkts WAS BLEIBT? wenden wir uns dem Pionier dieser Bewegung zu: John Young. Seit den frühen 1990er Jahren betreibt er mit Cryptome.org eine Webseite, die nicht zuletzt Vorbild für WikiLeaks war. Wir veröffentlichen an dieser Stelle ein Portrait. Es ist vor vier Jahren in einem US-amerikanischen Magazin erschienen und bis heute der umfangreichste Text über Leben und Werk des John Young. Der Beitrag bietet heutigen LeserInnen die einzigartige Möglichkeit nachzuvollziehen, wie diese einflussreiche Figur im Medien-Mainstream eingeführt wurde.
Gut, mein erster Kommentar war wohl etwas emotional überladen.
Also nochmals sachlich:
John Young verdient eine weitaus höhere Würdigung als andere, euch sehr wohl bekannte Leute in diesem Umfeld.
@lem: emotional? warum?
Dieser Artikel über John Young ist etwas abgestanden, ich empfehle daher lieber John Young live zu lesen. Warum netzpolitik nicht auf die eigenen Seiten und Diskussionen verweist, ist mir schleierhaft:
>http://www.netzpolitik.org/2011/wikileaks-dokumente-wurden-an-sicheren-ort-entfuhrt/
@D.Borchers: ich sehe in dieser Veröffentlichung mehr als die Ausgrabung eines „abgestandenen Texts“, konkret sehe ich darin eine kritische Re-Kontextualisierung eines wichtigen Zeit-Dokuments (die Videos, die es konterkarieren, die redaktionelle Einbettung, etc.), wenn man bedenkt, dass es das erste Mal ist, dass die Figur des digitalen Totale-Transparenz-Rebellen massenmedial (auf der großen Leinwand) ins Rampenlicht tritt – die Darstellung/Inszenierung wirft lange Schatten auf die Wahrnehmung des Julian Assange und all seiner Epigonen.