Bevor die neue Woche anfängt gibts hier nochmal eine kleine Linkliste, was sich bei mir die letzten Tage noch als offene Tabs angesammelt hat.
Heinrich Wefing hat in der Zeit eine kleine Liebeserklärung an Thomas de Maiziere verfasst: Der König und die Piraten.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière will die Rolle des Staates im Internet stärken – aber auf die sanfte Tour
Hier gibt es tolle Plakate nach einer guten Idee: ALT/1977: WE ARE NOT TIME TRAVELERS. Warum nicht aktuelle Technologien im Stil von 70er Jahre Werbung neu vermarkten?
What would you do if you could travel back in time? Assassinate Marilyn Monroe? Go on a date with Hitler? Obviously. But here’s what I’d do after that: grab all the modern technology I could find, take it to the late 70’s, superficially redesign it all to blend in, start a consumer electronics company to unleash it upon the world, then sit back as I rake in billions, trillions, or even millions of dollars.
Tobias Preis hat auf Basis der Anzahl der Besucher auf den Wikipedia-Seiten die Beliebtheit der drei Kandidaten (Ohne den Nazi) für die Wahl des Bundespräsidenten visualisiert:
Detelf Borchers war auf einem Festkolloquium anläßlich des 100. Geburtstags von Konrad Zuse im Deutschen Museum zu München und berichtet für Heise über die konroversen Diskussionen, ob Zuse ein Scharlatan oder Mitläufer im Nationalsozialismus war.
Das PDF-Magazin VISDP hat mich ausführlich zur Frage interviewt, warum der Gauck so gut im Netz ankommt. Ich bin ja eher etwas verwundert darüber, wie Journalisten sich diesem Thema unkritisch nähern. So umwerfend ist das auch wieder nicht, was es da gerade zu sehen gibt und mit Obama hat das wenig zu tun.
Tagesspiegel berichtete über den „Widerstand gegen die zweite Fassung des Swift-Abkommens“.
Das Swift-Abkommen ist zurück. Es soll den USA den Zugriff auf europäische Bankdaten ermöglichen, zur Terrorabwehr. Die erste Version hatte das EU-Parlament gekippt. Auch gegen die nun vorgelegte Neufassung regt sich Widerstand. Werden die Abgeordneten erneut Nein sagen?
Evgeny Morozov hat das neue Buch von Clay Shirky gelesen und kommentiert: Sharing Liberally.
Die Jungle World hat ein Interview mit Reto Matz zur BGH-WLAN-Entscheidung: »Es wird immer enger«
Der Jurist Reto Mantz promovierte über die juristischen Aspekte von offenen Netzwerken und ist Mitglied in der Freifunk-Community, die sich für nicht-kommerzielle Funknetzwerke einsetzt. Zur Herstellung solcher Netzwerke stellen Nutzer ihren W-Lan-Router für den Datentransfer anderer Teilnehmer zur Verfügung. Fremden den Zugriff auf den eigenen Internetzugang zu erlauben, ist jedoch nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshof riskant. Wer zulässt, dass andere über den eigenen Anschluss etwa illegal Musik herunterladen, macht sich unter Umständen strafbar.
Kirsten hat bei vasistas die Open Data Strategien und Projekte von Berlin und Paris verglichen: Open Data Berlin vs. Paris.
Solange es noch geht, macht Peter Glaser bei der Futurezone nun Technologie-Archäologie: Mailbox: Die digitale Buschtrommel.
Chicago, 1978. Auf einen heulenden Schneesturm folgt der vielstimmige Gesang der Modems. Die Mailbox, der Netztreffpunkt der Mikrocomputer-Ära, war geboren. Der Einfluss dieser Systeme wirkt bis heute im Internet nach.
Heise Open zu Interoperabilität: Die Woche: Zwangsjacken adé?
Die EU-Kommissarin Neelie Kroes will die Industrie zu mehr Interoperabilität zwingen – notfalls durch ein Gesetz. Was sich im ersten Moment ähnlich aufregend wie eine EU-weite Vereinheitlichung von Klobrillen anhört, hätte im Erfolgsfall große Auswirkungen auf unser tägliches Leben.
Interessante Arbeit zu „Networked Activism“ (PDF).
Der Freitag stellt das Buch Digital Activism Decoded vor, was wir hier schonmal verlinkt hatten: Die verschlüsselte Revolution.
„Digital Activism Decoded“: In einem ambitionierten neuen Buch gehen Netzforscher der Frage nach, was die digitale Welt im Innersten zusammenhält
Stichwort Wahl des Bundespräsidenten:
Muss man vor den Nazis eigentlich SOOOOOOOOOOO viel Angst haben, dass man überall verschweigt dass es einen Kandidaten von der NPD und DVU gibt?
Wie schmeichelhaft, Frank Rennicke und die restlichen Nazis in die Opferrolle zu drängen.
hmm Klicks=Beliebtheit? Also ich hab mir nur den Artikel zu der Jochimsen durchgelesen, weil mir der Name im Gegensatz zu den anderen beiden nichts sagte.
Viele wollten vielleicht nur wissen, wie dieser Gaug .. äh, Gouk .. nee, Gauque .. na, ihr wisst schon wer geschrieben wird.
@net reaper: so viel angst? naja. vielleicht wissen einige, wie es wirklich sein könnte…leider. ich hoffe, die leute schalten ihren verstand ein!
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http://eye-catcher-stuttgart.blogspot.com/
(Jeden tag ein Portrait aus Stuttgart)
Finde es auch traurig das man in Deutschland immer noch nicht dazu in der Lage ist selbstbewusst und offensiv mit „den rechten“ umzugehen. Da scheint netzpolitik.org leider keine Ausnahme zu sein.
Machen wir also alles gemeinsam die Augen zu und schweigen die rechten tot, wird schon klappen – bestimmt!
Es ist doch nicht Sache von Netzpolitik hier Werbung für die Nazis zu machen…
Die Grafik von Gridscan.com ist sehr interessant. Ein echt cooler Ansatz. Habe dazu mal google befragt und das Ergebnis auf meiner Seite eingebettet. Sieht recht ähnlich aus, bin gespannt wie die Werte in den nächsten Tagen und nach der Wahl variieren werden. Viele Grüße, Netzaffiner
Eigentlich total egal. Die machen sich selbst schon genug lächerlich…
Hauptsache, es gibt genügend, die auf der Straße dagegen angehen…
Zu den Nazis:
Schlimm finde ich eher, dass ich davon ueberhaupt erst aus Blogs erfahren habe, dass die Rechten einen eigenen Kandidaten haben.
Die Oeffentlich-Rechtlichen, fuer die ich ja auch deswegen GEZ bezahle, damit sie politisch neutral berichten sollen, verschweigen diesen Kandidaten ja permanent.
P.S. Nein, ich mag diese Typen auch nicht, aber es sollte trotzdem mal erwaehnt werden.
Ich wollte eigentlich auch ins deutsche Museum, aber hatte wegen dem Mistwetter dann keine Lust. Kann man außerdem eh alles im Netz nachlesen. ;)
Ja, Klicks = Beliebtheit.
War das jetzt ohne eigene Überlegungen übernommen oder selbst interpretiert?
Ich würde doch eher sagen Klicks = Klicks.
Und vielleicht wagemutig interpretieren, dass sich aus den Klicks am ehesten noch ein Interesse an den Personen ableiten ließe.
Aber es ist doch immer wieder interessant zu lesen, wie sich einige Informationsquellen im Netz dem tendenziösen Stil der Printmedien annähern.
Kurz: Das warn Satz mit X..
a) Relevanz? http://www.google.com/insights/search/#q=Gauck%2CWulff Doch eher hier?
b) SPD und Massenmedien bewegen Medienmassen: Angeblich. Medienmassen ungleich Netzöffentlichkeit: Dem ehrlichen Bürgeranliegen hinter der Gauck-Projektion und jeder ehrlichen Netzpolitik, Netzöffentlichkeit schadet man sehr!!! Schlimm ist, dass der Assimilierungsversuch teilweise wirkt, verfängt.
c) Gegen-gegen-Links:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/2930/gauck-hype-welcher-gauck-hype
http://www.fixmbr.de/joachim-gauck-ist-die-personifizierung-des-leipziger-parteitages-der-cdu-und-des-fdp-parteiprogramms/
d) Dabei wird der Blick auf die eigentlich interessante Frage verstellt: Wieso wollen so viele Verbands-Interessen-Zirkel-Menschen Gauck? Was ist das Ziel, was versprechen die sich? Was steht dahinter? Interessanter Frontverlauf.
Habe den Kommentar gestern schonmal geschrieben, aus irgendeinem Grund scheint er aber nicht eingetragen wurden zu sein…Jedenfalls: Habe auf http://www.netzaffin.de/die-wahl-des-bundesprasidenten-am-30-juni-2010/ mal google dazu befragt, wie denn das Suchinteresse für die Kandidaten in Deutschland ist. Etwas ungenauer, etwas zeitverzögert, aber ein größeres Datenvolumen. Viele Grüße, Netzaffiner