Europaparlament-Relaunch

Das Europaparlament hat endlich mal einen Website-Relaunch gemacht und das Ergebnis sieht gar nicht schlecht aus. Dazu muss man allerdings sagen, dass alles besser ausgesehen hätte als die vorherige Version, wovon ich jetzt leider keinen Screenshot zum zeigen habe – die war echt kein Vorbild für Usability. Das ist die neue auch nicht gerade, aber es finden sich einfach viel mehr Informationen.

In der Mitteilung zum Relaunch heisst es:

Diese erste Etappe war bereits durch die bisherige Website erfüllt, auf der man sämtliche Dokumente abrufen konnte. Das war zwar möglich, aber nicht immer leicht, vor allem für Personen, die wenig mit den technischen Termini oder der Organisations- und Funktionsweise unserer Verfahren vertraut sind. Die neue Website soll die Breite der Bereitstellung der Dokumente beibehalten und stellt sich das Ziel, sie im doppelten Wortsinn verfügbar zu machen: verfügbar und verständlich, indem die Nutzer der Website bei der Recherche bestmöglich unterstützt werden.

Und dazu gibt es Ticker-mässig Interviews und Beiträge in vielen verschiedenen Sprachen. Zu den aktuellsten gehören auch einige mit einem Netzpolitik-Focus:

Zum Thema Bürgerrechte gibt es ein Interview mit Jean-Marie Cavada, dem Vorsitzenden des Ausschusses für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres zu den Themen Überwachung, Biometrie, etc: Terrorismus: Wir brauchen Ausgewogenheit zwischen der Freiheit des Einzelnen und dem Schutz der Zivilgesellschaft.

Die UNESCO setzt sich für kulturelle Vielfalt ein und das Europaparlament ruft alle europäischen Nationalstaaten auf, dies zu unterstützen und mit einer Stimme zu sprechen: Das Europäische Parlament, Vorkämpfer der kulturellen Vielfalt.

Spannend ist natürlich die Debatte um Softwarepatente, welche auch auf der Startseite zu finden ist: Software-Patente: Die „historische Abstimmung“ des Europäischen Parlaments beendet die Auseinandersetzung.

[Danke an Roland für den Hinweis per Mail]

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