Das Wort „Datenprostitution“ kannte ich noch gar nicht. Hendrik Speck, Professor für Informatik an der FH Kaiserslautern, verwendet es in Zusammenhang mit Google in einem Interview mit SWR.de über „Spioniert uns Google aus?“
Marie-Christine Werner: Herr Prof. Speck, was macht Google so problematisch?
Hendrik Speck: Problematisch ist der Erfolg dieser Suchmaschine. Google bietet sehr hochwertige und qualifizierte Dienste an, die von Millionen von Nutzern verwendet werden. Der Großteil dieser vermeintlich kostenlosen Dienste basieren im Grunde auf einer Art Datenprostitution. Das heißt: Im Austausch für die gesuchten Informationen geben die Google-Nutzer einen Großteil Ihrer Privatsphäre auf. Bedenklich finde ich auch, dass sich durch diese Popularität die Daten der Nutzer bei einem privaten ausländischen Datenbetreiber anhäufen, über die sie nach deutschen Gesetzen keine Kontrolle mehr haben.
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