Medien- und Netzpolitik der Parteien bei ZAPP

Gestern Abend thematisierte die NDR-Sendung ZAPP unter anderem die Medienpolitik verschiedener Parteien. Medienpolitische Sprecherinnen und Sprecher von SPD, CDU/CSU, Grüne, Piraten, Linke und FDP äußern sich zum „Zeitungssterben“, zu Onlineinhalten und Herausforderungen für die Netzpolitik.

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Wolfgang Schulz, Kommunikationswissenschaftler am Hans-Bredow-Institut, erklärt, wieso seiner Meinung nach die Medien- und Netzpolitik den Parteien nur eine untergeordnete Rolle spielt:

Mein Eindruck ist der, dass Medienpolitik aus unterschiedlichen Gründen sich nicht so richtig für die politische Auseinandersetzung eignet. Zum Einen gibts gar nicht so viele Punkte, wo die Parteien sich sehr uneins sind – das ist natürlich unglücklich weil man sich da nicht profilieren kann. Zum Anderen sind viele Fragestellungen sehr komplex und dementsprechend auch relativ schwer zu vermitteln. Also wer möchte sich jetzt vor ein Festzelt stellen und etwas über Medienkonzentrationskontrolle sagen? Allein bis man das System erklärt hat, ist wahrscheinlich das Festzelt schon leer.

6 Ergänzungen

  1. von wegen untergeordnete Rolle. Siehe Vorratsdatenspeicherung, Internetsperre und Mediengesetzt der jüngsten CDU Regierung.

    1. was ja nicht verwunderlich ist. unter schünemann sind mit sicherheit noch viel mehr leichen im keller vergraben worden.

  2. Was mich betrifft, habe ich für mich diesmal folgende Alternativen. Nichtwählen, oder wählen. SPD ist unwählbar, denn wer SPD wählt, wählt große Koalition und damit die Demokratie ab. CDU ist für mich unwählbar, da ein einziger großer Lügenhaufen. Bleiben erstmal noch FDP, Grüne und Linke. FDP kann ich wie letztes mal nicht wählen, da die FDP will, dass Krankenversicherte die Arztrechnungen selber bezahlen sollen. Was soll das, schließlich zahlen wir alle zwischen 3000,- und 7000,- Euro jedes Jahr als Versicherungsbeitrag. Fu FDP. Die Grünen wollte ich wählen, sind aber inzwischen unwählbar, denn mit ihren Steuerplänen treiben sie auch noch die, die es bisher nicht nötig hatten, in die Arme der Mafia (Banken), denn um die Steuerschuld auf Vermögen zu begleichen, muss man einen Kredit aufnehmen. Fu Grüne. Die Linke kann ich aus ideologischen Gründen nicht wählen, die sind aber als Opposition ein wertvoller Beitrag für die Demokratie, wer also Linke wählen kann, sollte das tun. Ich werde Piraten wählen. Auch wenn sie nicht über 5% kommen, ist jede Stimme mehr eine deutliche Warnung.

  3. @Wolfgang Schulz: Das Festzelt johlt heute noch bei einer PKW-Maut nur für Ausländer. Warum soll es nicht morgen bei einer Netzsperre für die NSA jubeln?

    Aber es ist stimmt ja leider. Der ganze Krams hier ist verdammt kompliziert.

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