Rot schmeckt gut

In der beliebten Reihe „Bundestagskandidaten experimentieren mit Video“ tritt heute die SPD-Bundestagskandidatin Rebecca Hummel aus dem Wahlkreis Reutlingen an. Unter dem Motto „Rot schmeckt gut“ erklärt sie in fünf Minuten in hölzernen Sätzen, wie man Erdbeer-Brotaufstrich macht (den sie dann wohl im Wahlkreis verteilen will). Politische Inhalte gibt es nicht, dafür soll es sehr menscheln. Und das klingt dann so:

„Und natürlich muss die Marmelade dann auch irgendwo rein. In Gläser, klar!“

Hier klicken, um den Inhalt von www.youtube.com anzuzeigen

(via kfmw)

14 Ergänzungen

  1. Darf man denn einfach so Lebensmittel herstellen und sie verschenken? Hat Frau Hummel denn ein Gesundheitszeugnis?

  2. Moment mal, Trichter und Sieb sind auf meinem Bildschirm aber mehr orange als rot! Wahlbetrug!!!!

  3. Das sieht im Hintergrund aus, wie eine Schulküche. Ich hoffe, der Träger wußte davon, dass der Dreh für die Parteiwerbung genutzt wird. Sonst könnte es Frau Hummel wie den Jusos und Jungen Grünen gehen, die einen Spot zurückziehen mussten, weil keine Drehgenehmigung vorlag.

  4. Ob mich das irgendwie interessiert ob Frau Rebecca Hummel tolle Erdbeermamelade kocht? Viel eher wäre gut zu erfahren was Frau Rebecca Hummel besser machen möchte als irgendein anderer Politiker in Berlin.

  5. Wenn netzpolitik ein bisschen mehr schreiben würde, könntet ihr auch schreiben, dass die Erdbeermarmeladenaktion an sich eine Idee von ihr ist, um in einer CDU-Stadt überhaupt persönlich mit den Wählern ins Gespräch zu kommen. Wer von uns lehnt sonst nicht alle Hausierer schnell wieder ab?

    Ehrlich gesagt seh ich auch nicht, was der Eintrag überhaupt hier in diesem Blog soll…
    Und wenn ich mir einen arroganten Mappus ansehe (den selbst CDU-Wähler aus der ländlichen Region nicht leiden konnten), kann so eine Aktion auch hilfreich sein um zu zeigen, dass man noch bodenständig ist und Hausarbeit selbst macht.

    1. So So, ich weiß nicht wie das hilfreich sein kann, da hat jemand soviel zeit sich hinzustellen und Marmelade zu kochen. Könnte die Junge Frau nicht mal stattdessen ein bisschen Arbeiten gehen und auch was für das Bruttosozialprodukt beitragen, wie wir anderen Statts erhaltenden Idioten?
      Ich muss für mein Geld Arbeiten gehen und kann nicht anderen zeigen wie ich Marmelade einkoche!

      1. red. das ist wirklich unter aller kanone. sie darf in ihrer freizeit tun und lassen, was sie will. noch herrscht in diesem land kein 24h-arbeitszwang. wenn du das willst, gerne. aber dann husch husch ab zu münte ins politische bettchen.
        und damit du noch richtig dein stammtischsüppchen weiter köcheln kannst: frau hummel hätte als offizielle kandidatin für den BT sogar anspruch auf unbezahlten urlaub um ordentlich wahlkampf machen zu können.
        für dich statt erdbeermarmelade also ein lecker trollfisch. lass ihn dir schmecken.

  6. Ehrlich gesagt seh ich auch nicht, was der Eintrag überhaupt hier in diesem Blog soll…

    Bin selbst kein SPD-Wähler, finde aber dass es besser wäre, den Artikel „Rot schmeckt gut“ auf netzpolitik.org/ nicht zu veröffentlichen . Wer in die politische Arbeit reingeschnuppert hat, weiss, dass dieser Job ziemlich anstrengend ist, für ehrenamtliche Anfänger sowieso. Solche Artikel wie „Rot schmeckt gut“ werden vermutlich nicht dazu beitragen, dass mehr Leute sich in der Politik ehrenamtlich engagieren.

    Anregung an die netzpolitik.org-Redaktion:
    Die von Youtube eingebundene Videos so kennzeichnen, dass man diese als solche erkennen kann ohne das Video abzuspielen oder in den Quelltext der Webseite schauen zu müssen. Ich versuche nämlich die kompromittierte Medien nach Möglichkeit zu meiden.

    1. Sehe ich genau so. Die Aussage soll doch offenbar sein, dass die Dame eben eine bodenständige Frau ist, die gerne ihre Marmeladenrezepte mit anderen teilt. Es ist offensichtlich nicht an eine hippe, junge Zielgruppe gerichtet. Daher ist es doch für der Aussage des Clips sogar zuträglich, wenn er nicht komplett professionell gemacht ist. Die Zielgruppe (ich versuche gerade verzweifelt das Wort „Hausfrau“ zu vermeiden ;) ) soll sich denken, „Sie macht das so, wie ich es auch machen würde.“ Ich vermute mal, dieses Ziel ist erreicht worden.

      Dass es Herrn Beckedahl nicht anspricht ist völlig ok. Trotzdem kein Grund, sich drüber lustig zu machen. Inhaltslosigkeit alleine ist ja in diesem Wahlkampf wirklich keine Meldung mehr wert.

  7. Soll uns das Video etwa sagen, dass die Frau an den Herd gehört? Oder wie ist das zu verstehen …

    Abgesehen davon, dass das Rezept eher trivial ist. 2,5 kg Erdbeeren (eine willkürliche Menge) und, man höre und staune, bei 2:1-Gelierzucker braucht man genau die Hälfte (1,25 kg)! Tipp an Frau Hummel: Sollten Sie mal nur 2 kg Erdbeeren zur Verfügung haben, nehmen Sie doch einfach 1 kg von diesem 2:1-Zucker. Das klappt dann vermutlich auch. Falls Sie noch eine Tabelle brauchen, wie viel Zucker bei welcher Menge Obst benötigt wird – einfach fragen. Wir sind gerne behilflich!

  8. Gefällt euch so ein Video besser?
    Da ist richtig Inhalt drin.
    http://www.youtube.com/watch?v=UDFlUJqdu0A

    Ich finde das Marmeladenvideo nützlicher (zumindest für Leute die noch nie Marmelade gekocht haben) als die üblichen Phrasendrescher.
    Das Video hat hier eher nichts zu suchen, das ist was wo sich der Mob austoben darf, sprich beim Kraftfuttermischwerk und Konsorten.

    1. In München schneits schon wieder? Oder hat er das VIdeo auf Vorrat produziert … Ansonsten frag ich mich bei diesen Videos immer, warum FDP-Kandidaten alle gleich aussehen …

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