Leistungsschutzrecht wirkt und bringt Verlagen Geld

Das geplante Leistungsschutzrecht für Presseverlage fängt an zu wirken und spült das erhoffte Geld in die Kassen der Verlage: Google hat heute in vielen überregionalen Zeitungen ganzseitige Anzeigen mit seiner Position geschaltet. Anzeigen erscheinen mindestens in der Welt, SZ, Bild, TAZ und der FAZ. Das könnte mehr Geld sein als die Verlage in den nächsten Jahren mit einem Leistungsschutzrecht einnehmen werden, sollte es tatsächlich beschlossen werden, weil es dann erstmal zu längeren Prozessen kommen dürfte.

Ich hab keine Zeitung zu Hand, gibt es das Motiv irgendwo zu sehen? (TAZ / SZ)

Lustig wäre es ja, wenn die Verlage das Geld nehmen würden, um damit wiederum Adsense-Anzeigen zu schalten mit ihrer Position.

12 Ergänzungen

  1. Wobei die AdSense-Anzeigen deutlich günstiger sein dürften als Googles Anzeigen, selbst in der Summe.

  2. Lustig, dass die Verlage auf der einen Seite um das Leistungsschutzrecht winseln und dann nicht das Rückgrat haben, die Anzeigen vom „bösen Google“ abzulehnen..

    Aber für Geld muss man sich ja nicht an alle moralischen Grundsätze halten :)

  3. Google hätte mal bei den Verlagen anfragen sollen, ob diese Geld für die Anzeigen an Google abdrücken. Schließlich liefert Google den Inhalt, die Zeitung verbreitet ihn nur.

  4. „Ich hab keine Zeitung zu Hand“, schreibt Herr Beckedahl. Warum kauft er sich keine? An jeder Straßenecke in Berlin, auf jedem U-Bahnhof werden Zeitungen verkauft.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.