Der Informationsdienst gegen Rechtsextremismus (IDGR) hat das eigene Ende verkündet.
Die TAZ berichtet darüber: Infos gegen rechts gehen vom Netz.
Die Betreiberin der Seite, Margret Chatwin, gibt ihr unbezahltes Engagement vor allem aus Zeitgründen auf. Seit Jahren habe sie keinen Urlaub und kaum ein freies Wochenende genießen können, sagte Chatwin am Wochenende der taz. Sie hatte den IDGR neben ihrem Vollzeitjob betrieben. Außerdem häuften sich die juristischen Klagen aus rechtsextremen Kreisen. Aufreibend war für Chatwin zudem, dass sie von den Feinden ihrer Seite immer stärker mit „Bestellterror“ überzogen wurde: Die Betreiberin der Website erhielt Zeitschriftenabos und Bücher, die sie gar nicht bestellt hatte.
Und auch der Frankfurter Rundschau ist es eine Meldung wert: Ein Hilfsmittel weniger.
Extreme Rechte kommentierten das Ende des IDGR freudig. Der Dienst war nicht nur wegen der gründlichen Recherchearbeit verhasst. Noch mehr ärgerte man sich darüber, dass Internetnutzer, die Namen rechter Organisationen oder Funktionäre in Suchmaschinen eingaben, automatisch auch auf diesen kritischen Dienst gestoßen sind.
Unklar ist mir, wieso gleich alle Inhalte vom Netz genommen wurden. Gerade bei einer Einstellung hätte es eine offene und/oder freie LIzenzeirung ermöglicht, wenigstens die Informationen weiter zu erhalten und die Inhalte an anderer Stelle im Netz weiterleben zu lassen.
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