das Schöne dabei, Texte von Kolleg:innen zu lesen, ist all das Neue, das man daraus lernt. Heute ging mir das besonders so bei dem Artikel von Vincent Först über politische Edits auf TikTok. Ich kann den nur allen empfehlen, die nicht selbst dauernd auf der Videoplattform unterwegs sind.
Denn auch wenn und gerade weil das vielleicht nicht meinem täglichen Medienkonsum entspricht, finde ich es sehr wertvoll, wenn kluge Kolleg:innen die dortigen Phänomene analysieren und einordnen. Ich bin schon gespannt, ob die zahlreichen politischen Edits aus den USA auch zur Bundestagswahl herüberschwappen werden und mit welcher Hintergrundmusik dann die Merze und Scholze hinterlegt werden würden.
Die Parole „From the River to the Sea“, entsprechende Kommentare oder Likes können laut Bundesinnenministerium dazu führen, dass Menschen keinen deutschen Pass bekommen. So steht es in einem Weisungsdokument mit Empfehlungen für Ausländerbehörden. Doch am Ende bleibt es Auslegungssache.
Politische Edits stilisieren Menschen zu mächtigen Symbolfiguren. Auf Kosten von Inhalten bringen die starken Bilder der Edits Millionen von Klicks und transportieren dabei gefährliche Botschaften.
Der Europäische Gerichtshof hat der Datenverarbeitung für Werbezwecke neue Grenzen gesetzt. Auch diese Informationen unterliegen der Datenminimierung. Mit der häufigen Datenspeicherung für die Ewigkeit ist das unvereinbar.
Lesenswert, wichtig und spannend – hier fasst die Redaktion netzpolitische Meldungen von anderswo als Linktipps zusammen.
tuwort
Der Linguistik-Podcast "tuwort" widmet sich in einer neuen Folge dem Thema Wissenschaftskommunikation im Digitalen. Dabei geht es auch um TikTok – als Verbreitungskanal und Forschungsgegenstand.
widerspruch-epa.de
Um den Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte zu vereinfachen, hat ein Bündnis einen Online-Generator gebaut. In einem FAQ gibt es außerdem Informationen zum Thema.
Gerichtshof der Europäischen Union
Wenn jemand etwas in einer Online-Apotheke bestellt, gelten die eingegebenen Daten als Gesundheitsdaten und damit als besonders sensibel. Der Verkäufer muss darüber extra informieren, entschied der EuGH im Streit zwischen zwei Apotheken.
Gerichtshof der Europäischen Union
Die Polizei darf sich Zugang zu Daten auf Mobiltelefonen verschaffen, auch wenn es nicht um schwere Kriminalität geht. Das entschied der Gerichtshof der Europäischen Union bezüglich eines Falls aus Österreich. Aber ohne Kontrolle geht es nicht.
rbb
Viele Fahrdienstleister, die von Plattformen wie Uber, Bolt, Freenow und so weiter vermittelt werden, erfüllen gesetzliche Anforderungen nicht. Zwei Drittel der vom rbb geprüften Firmen waren unter ihrer Adresse nicht aufzufinden.
tagesschau
Hacker*innen haben Daten von allen 65.000 niederländischen Polizeimitarbeiter*innen erbeutet: Name, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, teils mehr. Die Niederlande vermuten einen anderen Staat hinter dem Angriff.
Liebe Leser:innen, europäische Alternativen zu US-Produkten zu suchen, ist derzeit en vogue. Die neueste Diskussion dreht sich um die Analyse-Software Palantir für Polizeien. Die will man nun nicht mehr so gerne haben, weil man die sowieso schon sensiblen Daten nicht einem US-Konzern auf dem Silbertablett servieren will. Meine Kollegin Constanze hat die Bundesländer mal nach […]
Liebe Leser:innen, mit der digitalen Souveränität ist das so eine Sache. Zwar reden derzeit alle drüber, sie meinen aber nicht immer das gleiche. Mein Kollege Markus hat sich den Strauß an Ideen mal angeschaut. Und aus seiner Sicht ist das Konzept der digitalen Souveränität „komplex, überfrachtet, ungenau und durchaus umstritten“. Das hindert manch eine:n nicht […]
Liebe Leser*innen, gestern habe ich den sechsten Text über den 17-jährigen Damian veröffentlicht. So viel Aufmerksamkeit bekam bislang nicht mal die Bundesinnenministerin von mir. Damian ist eben ein faszinierendes Phänomen. Immer wieder gräbt er Infos aus, die ich für absolut berichtenswert halte. Diesmal geht es darum, dass der Internetprovider 1&1 Versatel die geheime Liste der […]
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