Was vom Tage übrig blieb: Scammen auf Facebook, Skypen im Knast und Kaufen bei Instagram

Betrüger knöpfen sich gezielt Opfer auf Facebook vor, Inhaftierte in Berliner Gefängnissen dürfen künftig mit der Außenwelt skypen und viele Likes einer Instagram-Influencerin dürften gekauft worden sein. Die besten Reste des Tages.

So sieht eine 55-prozentige Regenwahrscheinlichkeit aus.

Facebook Connected Her to a Tattooed Soldier in Iraq. Or So She Thought. (New York Times)
Abzocke über das Internet ist ungefähr genauso alt wie das Internet selbst. Und trotzdem finden sich weiterhin Opfer – schon allein, weil die Betrüger raffinierte Tricks benutzen, um die ins Visier genommenen Menschen zu manipulieren und ihnen dabei teils hohe Geldsummen aus der Tasche ziehen. Eine ausführliche Recherche der NYT untersucht den gezielten Betrug auf Facebook mit gefälschten Profilen von US-Militärs und hat mit Opfern und Tätern gesprochen.

Inhaftierte in Berlins Gefängnissen dürfen jetzt skypen (Berliner Morgenpost)
Was für uns selbstverständlich ist, bleibt für Menschen in Haft meist außerhalb der Reichweite: digitale Kommunikation. In Berlin läuft jetzt ein Test mit einigen Inhaftierten, die Videotelefonate bis zu 30 Minuten Länge führen dürfen. Die Dauer wird ihnen jedoch auf die Besuchszeit angerechnet.

Analyse enthüllt: Falsche Likes auf Cathy Hummels’ Instagram-Profil (t-online.de)
Die Instagram-Influencerin Cathy Hummels hat Probleme mit gekauften Likes auf ihrem Profil. Heraus kam das mit einer Untersuchungsmethode, bei der die Anzahl der Likes auf den Beiträgen mehrfach pro Minute abgefragt werden. Bei Hummels kam es zu Like-Schüben, die auf Fälschungen hinweisen. Die Anzahl der Likes ist bei Influencern wichtig, da sie als Währung gegenüber Werbekunden gelten. Hummels streitet ab, dass sie etwas mit den gefälschten Likes zu tun hat.

Siri-Lauschangriff: Versteckter Schalter soll Speicherung durch Apple stoppen (heise.de)
Immer mehr Menschen wird derzeit bewusst, dass Aufnahmen von Sprachassistenten nicht nur maschinell verarbeitet, sondern in vielen Fällen auch von Menschen abgehört werden. Und dass das nicht nur für Dinge gilt, die man bewusst mit den sogenannten Assistenzwanzen teilt, sondern auch für ungewollte Aufnahmen. Heise Online berichtet nun von einem Tipp des Digitalforensikers Jan Kaiser, wie man dies zumindest für Apples Siri ausschalten kann.

Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

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