Was vom Tage übrig blieb: Insta-Widerspruch, Hau-den-Roboter und 300 Millionen böse Kund*innen

Ein neues Widerspruchs-Feature soll Frust auf Instgram abbauen, Kund*innen verklagen die Telcos, die ihre Standort-Daten verscherbelten und Roboter hauen hilft bei der Stressbewältigung. Die besten Reste des Tages.

Heute mit Archivbild, weil re:publica. CC-BY 4.0

Instagram will soon let you appeal post takedowns (Engadget)
Dinge auf Instagram zu melden, die gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen, war vergleichsweise einfach. Dinge, die fälschlicherweise gelöscht wurden, wieder herzustellen dagegen: keine Chance. Jetzt hat Instagram angekündigt, das ändern zu wollen – mit einem „Widerspruchs-Feature“, das „im Laufe der nächsten Monate“ eingeführt werden soll. Zunächst soll es vor allem für die Problemzone Nacktheit gelten, später potentiell auch für andere Bereiche. Interessant: Im Zusammenhang mit dem Netzwerkdurchsetzungsgesetz war immer wieder kritisiert worden, dass Nutzer*innen solche Widerspruchsmöglichkeiten gegen vorschnell gelöschte Posts fehlten.

Refunds for 300 million phone users sought in lawsuits over location-data sales
(Ars Technica)
In den USA haben Kund*innen Sammelklagen gegen vier große Mobilfunk-Anbieter eingereicht. AT&T, Verizon, T-Mobile und Sprint hatten zuvor ihre Geolocation-Daten ohne Zustimmung an Drittanbieter verkauft – und damit weitergemacht, nachdem sie bereits öffentlich versprochen hatten, dies einzustellen. Die New York Times hatte vor einem Jahr aufgedeckt, dass verschiedene Dienstleister für die Polizei und für Privatpersonen anboten, jedes Telefon im Land zu lokalisieren – mit Hilfe von Daten, die sie von den Telcos selbst gekauft hatten.

Roboter werden geschlagen, um negative Emotionen abzubauen (Golem)
Frust? Diesen Robotern darf man gerne eine reinhauen oder sie wahlweise beschimpfen. „Technologie ist oft dafür entworfen, positive Gefühle zu unterstützen“, schreibt die Forscherin Michal Luria, die diese „Cathartic Objects“ gerade auf einer Konferenz für Mensch-Maschinen-Interaktion vorgestellt hat. Dabei sei die Frage doch interessant, wie Roboter dabei helfen können, Ärger oder Trauer zu verarbeiten.

In diesem Fenster soll ein YouTube-Video wiedergegeben werden. Hierbei fließen personenbezogene Daten von Dir an YouTube. Wir verhindern mit dem WordPress-Plugin „Embed Privacy“ einen Datenabfluss an YouTube solange, bis ein aktiver Klick auf diesen Hinweis erfolgt. Technisch gesehen wird das Video von YouTube erst nach dem Klick eingebunden. YouTube betrachtet Deinen Klick als Einwilligung, dass das Unternehmen auf dem von Dir verwendeten Endgerät Cookies setzt und andere Tracking-Technologien anwendet, die auch einer Analyse des Nutzungsverhaltens zu Marktforschungs- und Marketing-Zwecken dienen.

Zur Datenschutzerklärung von YouTube/Google

Zur Datenschutzerklärung von netzpolitik.org

Jeden Tag bleiben im Chat der Redaktion zahlreiche Links und Themen liegen. Doch die sind viel zu spannend, um sie nicht zu teilen. Deswegen gibt es jetzt die Rubrik „Was vom Tage übrig blieb“, in der die Redakteurinnen und Redakteure gemeinschaftlich solche Links kuratieren und sie unter der Woche um 18 Uhr samt einem aktuellen Ausblick aus unserem Büro veröffentlichen. Wir freuen uns über weitere spannende Links und kurze Beschreibungen der verlinkten Inhalte, die ihr unter dieser Sammlung ergänzen könnt.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

0 Ergänzungen

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.