Ray Bradbury: Everything is turned off

Ray Bradbury auf Acryl (von Devon Devereaux). CC-BY-NC 2.0 devondevereaux

Inspirierende Bücher und Geschichten sind – wie in Ray Bradburys „Fahrenheit 451“ – Instrumente der Überlebenskunst. Heute wäre der 97. Geburtstag von Bradbury gewesen, dem 2012 verstorbenen Science-Fiction-Autor der „Martian Chronicles“ oder von „I Sing the Body Electric“ und „A Sound of Thunder“. Es ist zwar kein rundes Jubiläum, aber doch Anlass genug, um auf eine seiner Kurzgeschichten zu verweisen.

Bradburys Kurzgeschichte The Veldt (Spoiler-Alarm, falls man den Film unten noch sehen möchte) ist aus dem Jahr 1950, nimmt aber bereits einige der elektronischen Selbstverständlichkeiten, die wir heute kennen, vorweg und zeigt andere, die man vielleicht ganz gern hätte. Vielleicht…

„The Veldt“ wurde – deutlich erkennbar – in den achtziger Jahren verfilmt und 1989 gesendet. Schon ab 1951 war Bradbury regelmäßig im Fernsehen, später mit seiner eigenen Sendung „The Ray Bradbury Theater“ beim US-Kanal HBO. Mit einer kurzen Einleitung von Bradbury selbst findet man die Kurzgeschichte heute auf Youtube. Und wer dann mehr sucht und wissen will, worum es in „Fahrenheit 451“ geht: Dort gibt auch sein bekanntestes Werk als sechsstündiges Hörbuch (beides Englisch).

https://www.youtube.com/watch?v=erkL_IqlupE

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4 Ergänzungen

  1. Bradbury, a man living in the creative and industrial center of reality TV and one-hour dramas, says it is, in fact, a story about how television destroys interest in reading literature.

    Nun, Technik kann auch zum Guten genutzt werden. Sie kann auch helfen, zu alten Tugenden zurück zu finden…

    Wer gerne liest, alte Science-Fiction mag und sich für Philosophie und Politik interessiert, dem empfehle ich das Buch „Auf zwei Planeten“ von Kurd Laßwitz, aus dem Jahr 1897. (Achtung: ziemlich fetter Schinken).

    1. Naja, ich seh grad, dass sie im Juli erst angefangen haben zu drehen. Das wird wohl noch ein Weilchen dauern, ehe wir das angucken können.

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