Mann muss Strafe für Fake-News zahlen

– CC0 Kayla Velasquez

In Schleswig-Holstein ist ein Mann zu einer Strafe von 500 Euro wegen der Verbreitung von Falschnachrichten verdonnert worden. Während eines Familiendramas hatte er mehrere Falschmeldungen verbreitet, unter anderem, dass die Polizei mit Spezialeinsatzkräften im Einsatz sei und, dass es sich um einen Amokläufer handele.

Die Kieler Nachrichten berichten:

Erstmals hat ein Schleswig-Holsteiner der Landespolizei rund 500 Euro zahlen müssen, weil er eine Falschmeldung zu einem Polizeieinsatz in der Gemeinde Pronstorf (Kreis Segeberg) verbreitet hatte. Diese Fake News richtigzustellen, hatte die Beamten Zeit und Personalaufwand gekostet – wofür der Verursacher der Falschmeldung nun aufkommen musste.

Dem Mann wurden Einsatzkosten für die Alarmierung und den Einsatz von zwei Beamten in Rechnung gestellt. Dies ergab insgesamt eine Forderungssumme von rund 500 Euro.

Deine Spende für digitale Freiheitsrechte

Wir berichten über aktuelle netzpolitische Entwicklungen, decken Skandale auf und stoßen Debatten an. Dabei sind wir vollkommen unabhängig. Denn unser Kampf für digitale Freiheitsrechte finanziert sich zu fast 100 Prozent aus den Spenden unserer Leser:innen.

3 Ergänzungen

  1. Die Überschrift passt doch überhaupt nicht zum Inhalt. Der zahlt nicht für Fakenews, sondern für den Einsatz, also u.U. die Folgen seiner Fakenews. Das ist aber nicht neu, sondern schon immer so und IMHO auch vollkommen in Ordnung.

  2. War der Mann Mitarbeiter der Zeitung ? Ansonsten verstehe ich nicht, wie es ihm möglich war seine „fake news“ in der Zeitung zu verbreiten…. oder hat da etwa ein Journalist ohne eigene Recherche einfach etwas übernommen, ohne den Wahrheitsgehalt zu prüfen…. Das kann nicht sein, da jeder Journalist seine Beiträge gewissenhaft recherchiert!

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr, daher sind die Ergänzungen geschlossen.