Digitalfernsehen.de hat den ehemaligen Journalisten und jetzigen Geschäftsführer der digitalen Strategieberatung Kpunktnull, Thomas Knüwer, zum Thema Netzneutralität interviewt: „Telekomkonzerne haben nichts von Netzneutralität“.
Herr Knüwer, mal einfach für alle Leser erklärt: Was soll die Netzneutralität überhaupt garantieren?
Thomas Knüwer: Netzneutralität garantiert Chancengleichheit und funktionierenden Wettbewerb. Wäre sie festgeschrieben, hätten neu auf einen Markt kommende Unternehmen keine Nachteile gegenüber Mitbewerbern. Ohne Netzneutralität können sich existierende Unternehmen eine Markteintrittsbarriere erkaufen. Zum anderen verhindert Netzneutralität eine marktwirtschaftliche Absurdität: Auf keinem Markt müssen zwei Seiten für eine Leistung bezahlen. Doch was mit dem Wegfall der Netzneutralität droht, ist genau das: Einerseits würden die Leitungskunden an die Telekomkonzerne zahlen, andererseits die Aussender der Daten.
Man kann es auch so lesen: Vermeidung von Netzneutralitaet vermeidet ein zweites Google, oder Youtube, oder Wikipedia, oder diese ganzen anderen furchtbare Dinge im #neuland, die den alten Maennern mit Kugelschreibern das Geschaeft kaputt machen und den Politikern so unbequem sind.
Noch Fragen?
Danke für die Komplexitätsreduktion. Eine Welt ohne Google und YouTube könnte eine bessere sein. Haben nicht die Turnschuh-Fuck-Ups die dot.com-Blase gefüllt?
Ja, mit BTX 4.0 der Telekom und deren De-Portal waere natuerlich alles viel einfacher, das florierende De-Mail ist der Beweis.
Die dot-com Blase haben die Phantasien von Anlegern gefuellt, so wie jede andere Blase auch.
@ h s
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